Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 62

Kapitel 62

"Ich möchte dir erst einmal zusehen", bemerkte Aaron, der neugierig war, wie das Bild aussah, wenn es fertig war.

„Ich bin bald fertig", versprach sie ihm. Es brauchte nur noch Kleinigkeiten, um die Erinnerung genauso wiederzugeben, wie sie in ihrem Kopf war. Obwohl Aaron auf dem Bild ein Zusatz war.

„Ihr könnt Euch die beiden Bilder auf dem Tisch ansehen. Die habe ich am See gezeichnet", meinte sie und wies mit dem Finger, an dem die Fingerkuppe fehlte, in die Richtung.

"Wirklich?", fragte er und erhob sich, um eben jene Bilder zu betrachten. Dabei bemerkte er das Bild von sich und wirkte überrascht.

„Was ist los?", fragte sie, da ihr sein Verhalten nicht entgangen war, obwohl sie ihm den Rücken zugewandt hatte.

"Du hast mich gemalt", bemerkte Aaron und wusste noch nicht genau, was er von dem Bild halten sollte.

„Ja, weil dieses Bild sich in mein Gedächtnis gebrannt hat", gestand Saori leise und drehte sich unsicher zu ihm um. War es so schrecklich? Hätte sie ihn vielleicht nicht malen sollen?

"Wann war das?", fragte er leise. Er konnte sich immerhin selbst nicht sehen.

„Ehrlich gesagt, ist das ein Bild aus mehreren. Anfangs habt Ihr nur Spott, Hohn und Verachtung in Eurem Blick gehabt. Danach hat sich immer mehr Liebe und Sorge daruntergemischt. Und das Freche und Verschmitzte ... das habt Ihr oft, wenn Ihr mich neckt oder wir Spaß haben", gestand sie ihm. Dass er in der noblen Tunika steckte, lag daran, dass er in dem Moment einen besonderen Eindruck gemacht hatte.

"Verstehe", sagte er sanft. "Und schaue ich dich heute noch mit Hohn und Spott an?", fragte er neugierig und wandte sich zu ihr.

„Manchmal habt Ihr den Glanz in den Augen. Das verunsichert mich dann", gab sie zu. Saori war mit dem Bild fertig und trat zwei Schritte zurück, um es zu betrachten. Dazu legte sie den Kopf leicht schief und wirkte nachdenklich.

„Eigentlich wollte ich Euch zeichnen, als Ihr das erste Mal vor mir gestanden seid."

"Warum hast du es nicht getan?", fragte er und trat hinter sie. Dabei legte er eine Hand in ihren Nacken und begann sie leicht zu streicheln.

„Weil ich zuerst dieses Bild malen wollte", antwortete Saori und schloss die Augen genüsslich. Es fühlte sich so gut an, wenn Aaron sie streichelte. „Darf ich Euch dann noch zeichnen? Das dauert nicht lange, versprochen", bat sie ihn.

"Natürlich darfst du das", sagte er und küsste ihren Hinterkopf. "Ich schaue dir gern dabei zu."

Ein Kichern war von ihr zu hören, als sie ihn fragte, ob er es auf der großen Leinwand oder auf dem Block haben wollte. Und ob sie es genauso malen sollte, wie es in ihrem Kopf war.

"Es ist deine Entscheidung", sagte er und ließ nicht von ihrem Nacken ab.

Leicht nickte sie und lächelte. Sie war sich jedoch unsicher, ob er wirklich das Bild von ihm sehen wollte, wie sie ihn damals gesehen hatte.

Dennoch nahm sie das noch nasse Bild vom Himmel weg und stellte es so hin, dass es keine Sauerei machen konnte.

Dann begann sie, die Grundrisse von Aaron zu zeichnen. Nach und nach entstand das Bild, welches den Engel genauso zeigte, wie sie ihn in Erinnerung hatte.

Die Grundrisse dauerten nicht lange, weshalb schon sehr schnell erkennbar war, wie er damals aufgetreten war.

Aaron, der sie zornig und voller Hass angesehen hatte. Die Augen gaben wirklich die negativen Gefühle in dem Moment wieder. Wie seine Lippen zu einer Verachtung und Spott verzogen waren, weil er sie gefunden hatte. Man konnte erkennen, dass er sie hatte töten wollen. Seine ganze Haltung auf dem Bild sprach Bände.

Seine Kleidung noble Kleidung, aber auch sein Schwert, dass in seiner Hand lag und aussah, als würde er sie sofort aufschlitzen. Erstaunlicherweise traf sie das sehr gut, obwohl sie es nur einmal gesehen hatte.

Das Bild wirkte düster, denn es bekam die Nacht, die zu der Zeit geherrscht hatte, als Hintergrund.

Aaron küsste sie auf den Hinterkopf. "Habe ich wirklich so ausgesehen? Kein Wunder, dass du Angst hattest", sagte er und erinnerte sich noch sehr gut an diese verhängnisvolle Nacht.

„Genau so", bestätigte Saori leise. Das Bild jagte ihr einen Schauer über den Rücken und die Angst, die sie dabei gespürt hatte, war greifbar nahe. Selbst wenn sie manchmal an das dachte, war es so.

"Du musst es nicht zu ende zeichnen", sagte er sanft und küsste sie auf die Wange.

„Ich weiß, aber ich möchte es. Bilder sind Erinnerungen, die einen durch das Leben begleiten. Gute und schlechte Dinge. Emotionen, die einem plötzlich ganz anders vorkommen können, wenn Zeit verstrichen ist", murmelte Saori und tippte Aaron mit dem farbigen Pinsel auf die Nase. „Wollt Ihr gerade etwa meine Gefühle beeinflussen, damit ich Euch nicht als Monster zeichne?", fragte sie den Engel mit einem Seitenblick.

"Ich möchte nicht, dass du mich als Monster siehst", korrigierte er sie.

„Ich gebe nur das wieder, wie Ihr auf mich gewirkt habt. Kalt, herzlos und emotionslos", erwiderte sie ehrlich. Das Bild von ihm hatte sich jedoch sehr gewandelt.

"Siehst du mich manchmal immer noch so?", fragte er leise und fast schon ängstlich.

„Nein, nicht mehr", antwortete Saori, während sie den Hass in seinen eisblauen Augen zur Geltung brachte. Wie schaffte sie es nur, Emotionen so gut in Bildern wiederzugeben? Die das Bild lebendig werden ließen?

"Ist es das andere Bild, wie du mich jetzt siehst?", fragte der Engel, der noch immer interessiert zusah, wie sie zeichnete.

Nickend bestätigte sie das, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen.

"Auch mit dem Spott?", fragte er nach und ließ seine Hand sanft über ihren Rücken wandern.

„Natürlich. Ihr seid gerne spöttisch und macht Euch lustig über mich", bemerkte die Dämonin. Sie war fertig mit dem Bild und trat einen Schritt zur Seite, sodass Aaron es betrachten konnte. Die ganze Zeit war er hinter ihr gestanden und hatte ihren Nacken gestreichelt, was ihr gut gefallen hatte.

"Bist du mit dem Bild zufrieden?", fragte er leise und bekam plötzlich selbst Lust zu malen. Er wollte Saori zeichnen.

Sie nickte und drehte sich zu ihm um. Das Mädchen musste auf ihre Zehenspitzen stehen, damit sie sein Kinn erreichen konnte, um es zu küssen. „Ihr könnt das Bild zerstören lassen, wenn Ihr wollt", bot sie ihm an.

"Du hast es gezeichnet", sagte er sanft. "Ich würde nie etwas kaputt mache, was du geschaffen hast."

„In Ordnung. Wenn Ihr es so seht", erwiderte sie und lächelte. „Ihr habt übrigens Farbe auf der Nase", kicherte Saori wohlwissend, dass sie es gewesen war.

Aaron schmunzelte. "Na da muss mich wohl jemand waschen", bemerkte er neckend.

„Das überlasse ich Euch. Ihr seid alt genug, das Gesicht zu waschen", lachte sie neckend und nahm das Bild von der Staffelei, damit es trocknen konnte. Eine neue, weiße Fläche wurde von ihr aufgelegt, damit es bereit war, wenn sie wieder malen wollte.

"Aber das würde nicht so viel Spaß machen", neckte er sie weiter und stupste sie mit der Nase an, um die Farbe auch auf ihrer Wange zu verteilen.

„Legt Ihr es gerade darauf an, dass ich Euch ins Wasser ziehe?", wollte sie neugierig wissen. „Wenn Ihr malen wollt, nehmt Euch einen Pinsel", schlug sie ihm vor. „Wir könnten aber auch zusammen eins malen."

"Wir können auch zusammen baden", lachte er und hob sie plötzlich einfach hoch.

Saori quietschte vergnügt, hielt sich aber nicht an ihm fest, weil sie seine Tunika nicht mit Farbe beschmutzen wollte.

„Wenn Ihr das nächste mal gestresst seid, malt einfach. Es wirkt Wunder, wenn man sich in einem Bild austoben kann", flüsterte sie heiser und küsste ihn auf die Wange.

"Du wirkst auch Wunder", versicherte er und drehte sich mit ihr etwas.

„Ich bin aber nicht immer da. Es wird auch Tage geben, wo Ihr gar nicht kommen könnt, wenn Ihr sehr viel zu tun hat", widersprach sie ihm. Ihr Rock wehte leicht bei der Drehung, was sie zum Lachen brachte.

"Das werde ich nicht zulassen", meinte er und küsste sie sanft. "Ich brauche dich, sonst überarbeite ich mich."

„Ihr braucht einen zuverlässigen Arbeiter, der Euch etwas abnehmen kann", gab sie ihre Meinung dazu ab. Auch wenn es sich nicht gehörte, dass einer dem Herrscher etwas vorschlug. Vor allem nicht, wenn man so weit unten stand.

"Ja, da hast du recht, aber es gibt so wenige, denen ich vertraue und die haben alle selbst viel zu tun", sagte er und seufzte, bevor er sie wieder auf den Boden abstellte.

„War das alles?", fragte Saori ihn schmollend. Sie liebte es, wenn er sie durch die Lüfte schwang. Auch wenn es am Boden war und er sich mit ihr drehte.

Aaron lachte und hob sie erneut hoch. "Du magst das also", stellte er fest und drehte sich noch einmal mit ihr, wobei er grinste.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro