Wut
Ahsoka's Sicht
Lux brachte mich noch zurück zur Medi Station und auf dem Weg dorthin, erzählte er mir viel von Onderon, immer wieder brachte er mich zum Lachen. Er hatte mich wirklich aufgeheitert, doch die gute Laune verschwand leider, als wir die Medi Station fast erreicht hatten und ich meinen Meister mit grimmiger Miene zu uns blicken sah.
"Hallo Meister, ihr kennt doch bestimmt noch Lux Bonteri?" versuchte ich es in einem freundlichen Ton, doch das scheiterte leider und Anakin nickte Lux nur kurz zu und widmete sich dann wieder mir.
"Ahsoka, hättest du nicht wenigstens Bescheid sagen können, das du den Tempel verlässt." er verschränkt die muskulösen Arme vor der Brust und sieht mich verärgert an.
"Tut mir leid, Meister, ich wollte euch nicht wecken." peinlich berührt sah ich zu Boden.
Anakin seufzt nur. Plötzlich legte sich eine warme Hand auf meinen Rücken, die zu Lux gehörte.
"Tut mir leid, ich muss gleich zu einer Versammlung. Es war schön dich wieder zu sehen Ahsoka, vielleicht kommst du mich demnächst nochmal besuchen? Du weißt ja wo mein Büro ist." er lächelte mich an, welches ich nur zu gern erwiederte.
"Sicher, Lux. Ich komme demnächst nochmal vorbei." er umarmte mich kurz zum Abschied und verabschiedete sich dann von meinem Meister, der unseren kurzen Abschied mit einem Blick beobachtet hatte, den ich nicht deuten konnte.
Fakt ist, etwas schien ihm ganz und gar nicht zu passen, doch ich wusste nicht was es war.
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, drehte sich Anakin auf dem Absatz um und lief davon.
Anakin's Sicht
Wenn er sie noch ein einziges Mal berührte, dann könne ihm niemand mehr vor mir retten, das schwöre ich bei allem was mir heilig war. Wie konnte er meine Ahsoka, einfach so anfassen!? Er würde beide Hände verlieren. Oh ja, ich würde dafür sorgen, das er sie nie, nie wieder berührte!
Ich war so in meinen Gedanken versunken, das ich zuerst nicht bemerkte, das Ahsoka mir hinterher rief. Ich erwachte erst aus meinen Racheplänen, als sich ihre Hand auf meine Schulter legte und sie mich fragend ansah.
"Was ist?" motzte ich sie an und bereute es sofort wieder als sie mich geschockt ansah und dann die Augenbrauen verärgert zusammen zog.
"Ich habe mich doch entschuldigt, wieso seid ihr jetzt sauer?" motzte sie zurück.
Bei der Macht, wie ich ihre Kratzbürstigkeit liebte.
Ich sah kurz auf den Boden, damit sie meinen verletzten Blick nicht sah.
Hatte ihr der Kuss vor der letzten Mission denn gar nichts bedeutet?
Natürlich nicht, ich war ihr Meister, ihr Lehrer und vielleicht ein Freund, aber mehr würde ich nie für sie sein.
Dieser Gedanke machte mich traurig.
"Es ist nichts Ahsoka." die Distanz und Verschlossenheit in meiner Stimme war kaum zu überhören. Snips sah mich gekränkt an.
Wie gern ich es ihr sagen würde, aber sie würde mich von sich stoßen und einen neuen Meister haben wollen. Das durfte einfach nicht sein, ich wollte sie nicht verlieren. Ich wollte nicht, das sie mir aus dem Weg ging.
Ich seufzte und drehte mich einfach um lief weiter Richtung Cantine.
Ich hörte sie nicht, doch ich spürte, das Ahsoka mir folgte.
"Wo geht ihr hin?" fragte sie leise und zurückhaltend.
Ich drehte meinen Kopf leicht nach hinten um sie ansehen zu können und ließ mich etwas zurückfallen, sodass wir nebeneinander laufen konnten.
"In die Cantine, etwas essen. Begleitest du mich?" fragte ich sanft. Ich hasste es mit ihr zu streiten, deshalb wollte ich auch gleich versuchen die Wogen zu glätten.
Mit hängendem Kopf nickte sie leicht.
Ich legte meine menschliche Hand auf ihren Rücken, damit sie mich ansah.
Tatsächlich hob sie den Kopf und sah mich durch ihre wunderschönen blauen Augen an.
"Es tut mir leid, Snips, ich wollte nicht so grob zu dir sein, heute ist einfach nicht mein Tag." meinte ich lächelnd und hoffte, sie nahm es mir ab.
Sie lächelte mich zaghaft an, doch sie schien zu wissen, das das nicht stimmte.
"Schon gut, Skyguy, aber irgenwann bekomm ich raus, was ihr wirklich habt." sie zwinkerte mir zu und ich musste schlucken.
Wenn sie es herausbekommt, verliere ich sie....
Ich schüttelte nur den Kopf und setzte mir ein falsches Lächeln auf.
Nach dem Essen, als wir gerade die Cantine verließen, funkte mich Obi Wan an, dass wir beide sofort zum Rat gehen sollten.
Natürlich kamen wir (mal wieder) zu spät...
Im Ratssaal wurden wir wie immer von allen angestarrt.
"Es dir besser geht, Padawan Tano, hmm?" fragte Meister Yoda.
Ahsoka neben mir nickte bestätigend.
"Nun, ihr beide werdet nach Dagobah (ich hoffe das ist richtig geschrieben?? ^-^') reisen. General Grievous wurde dort gesichtet, er scheint jedoch mit nur einer Handvoll Droiden da zu sein. Ihr werdet mit einem Trupp Clone dorthin reisen und ihn in Gewahrsam nehmen." Erklärte Meister Windu mit neutraler Stimme.
Das konnte doch nicht sein! Ahsoka wurde gerade erst gesund und schon bekamen wir eine neue Mission!? Gehts noch?!
Doch bevor ich widerspreche konnte, erhob Meister Plo das Wort.
"Padawa Tano, hat aber noch Zeit um sich zu erholen, ihr werdet erst morgen nachmittag um 1600 aufbrechen. Ihr dürft nun gehen." sagte er freundlich und nickte mir kaum merklich zu.
Ihm gefiel es genau so wenig, dass Ahsoka schon wieder auf eine Mission musste, doch wenn selbst Meister Plo, nichts dagegen ausrichten konnte, dann konnte ich es erst recht nicht.
Wir verneigten uns kurz und verließen dann den Saal.
Ich war immer noch wütend.
Auf alle, auf Lux, auf den Rat, auf mich selbst, einfach alle!
Ich musste mich wahrscheinlich erst einmal im Trainingsraum abreagieren.
Mit schnellen Schritten lief Ahsoka mir hinterher.
"Meister wo wollt ihr hin?" fragte sie etwas außer Atem.
"In den Trainingsraum." antwortete ich ohne langsamer zu werden.
"Aber... Ich denke nicht, das ich schon wieder trainieren darf, Meister." meinte sie zögerlich.
Ich grinste sie von der Seite an.
"Ich weiß, das würde ich auch gar nicht zulassen. Hast du Lust deinen Meister etwas zu quälen?" fragte ich belustigt.
Ihre Augen begannen zu strahlen.
Na danke auch, ich hab ja einen tollen Padawan!
"Natürlich, da fragt ihr noch!?" lacht sie zurück.
Und so machten wir uns auf den Weg in den Trainingsraum, meine schlechten Gedanken immer noch im Hinterkopf, doch durch Ahsoka wurde alles viel leichter.
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