Sith oder Jedi
Ahsoka's Sicht
Nach zwei Tagen, durften wir endlich das Krankenbett verlassen und waren froh über ein bisschen Bewegung.
Anakin wäre fast durchgedreht und ich konnte ihn nur mäßig im Zaum halten. Doch meine Gedanken kreisten unaufhörlich um die Vision die mich jede Nacht heimsuchte. Es war immer die gleiche, die vor zwei Tagen angefangen hatte und mich seit dem nicht mehr los ließ.
Ich hatten ein ungutes Gefühl und spürte auch in der Macht, das eine drastische Veränderung im Anmarsch war.
"Alles in Ordnung?" riss mich Anakin's Stimme aus den Gedanken.
Ich sah zu ihm auf und lächelte um ihn zu beruhigen.
"Ja alles klar."
Wir spazierten gerade durch die Gartenanlage des Jedi Tempels um uns endlich ein wenig bewegen zu können.
Ich setzte mich auf die Stufen einer Treppe und umfasste mein schmerzendes Bein.
Anakin setzte sich neben mich und legte mir eine Hand auf den Arm. "Sollen wir zurück gehen?" fragt er besorgt.
Er war viel einfühlsamer seit wir uns vor zwei Tagen unsere Gefühle gestanden hatten, aber er machte sich jetzt fast noch mehr Sorgen als vorher und das ging mir langsam, aber sicher auf den Keks.
"Nein, ich brauche nur eine kurze Pause." versuche ich ihn zu beruhigen, doch der besorgte Ausdruck auf seinem Gesicht blieb.
Piep, Piep!
Anakin dan stirnrunzelnd auf seinen Komlink. Wer sollte jetzt etwas von ihm wollen?
Er konnte in seinem Zustand nicht auf eine Mission gehen.
"Skywalker, hier." meldete er sich und seine Verwirrung war ihm anzuhören.
"Anakin, mein Junge, ich würde dich gern sprechen, falls du es es einrichten könntest." sprach der Kanzler und das ungute Gefühlt verstäkte sich.
Anakin hatte meinen finsteren Gesichtsausdruck auch bemerkt und zog fragend eine Augenbraue hoch.
"Natürlich, wann soll ich vorbeikommen, Kanzler?" ich schüttelte nur den Kopf und sah zu Boden.
Wie sollte ich ihm nur erklären, das der Kanzler ein Sith war? Er würde mir nicht glauben.
"Jetzt sofort, falls dir das möglich ist." den hinterhältigen Ton in seiner Stimme schien Anakin nicht aufzufallen.
"Natürlich, ich mache mich gleich auf den Weg."
Schon beendete er die Verbindung.
"Ahsoka, was ist los?"
Er würde behaupten ich lüge, wenn ich ihm die Wahrheit sage.
"Es ist alles in Ordnung, ihr solltet euch auf den Weg machen." meinte ich ausweichend und rechnete schon damit, das er mir widersprechen würde, doch er stand auf und sah auf mich hinunter.
Er runzelte verwirrt die Stirn und öffnete den Mund um etwas zu sagen.
Dann schloss er ihn wieder ohne ein Wort gesagt zu haben und drehte sich um, auf den Weg in den Tempel.
Ein mal drehte er sich noch nach mir um und verschwandt dann drinnen.
Ein paar Minuten saß ich noch auf den Stufen und versank in Gedanken, die sich allesamt um den Kanzler und Anakin drehten.
Plötzlich spürte ich eine Erschütterung in der Macht.
Anakin!
Ich sprank trotz der Schmerzen auf und rannte in den Tempel.
Im Hangar schnappte ich mir einen Speeder und flog so schnell ich konnte auf das Senatsgebäude zu.
Dort angekommen sprang ich vom Speeder, wobei meine Beine fast unter mir nachgaben und brüllend protestierten mich weiterhin zu tragen, doch ich sprintete erbarmungslos weiter.
Das Gebäude war wie ausgestorben und niemand hielt mich auf als ich auf die Tür zu den Gemächern des Kanzlers zuhielt.
Nur ein paar Meter, bevor ich die Tür erreichte, brach ich zusammen.
Stöhnend vor Schmerzen stemmte ich mich auf die Arme und kam schwankend wieder auf die Beine.
Sämtliche Wunden waren wieder aufgerissen und bluteten nun die Verbände voll. Ich schleppte mich zur Tür und öffnete sie.
Nun blickte ich auf die Szene, die mich jede Nacht verfolgte.
Anakin kniete unterwürfig vor dem Kanzler, der sein hässliches Grinsen nun auf mich richtete und sich seinem Sieg mehr als sicher war.
Er hatte erreicht was er wollte.
Er hatte den Auserwählten auf seine Seite gezogen.
"Nein." flüsterte ich noch immer unter Schock.
Nun erhob sich Anakin mit gesenktem Kopf und drehte sich langsam zu mir um.
Seine gelben Augen blitzten hasserfüllt.
Das konnte nicht sein!
Er hat gesagt, er liebt mich!
Tränen verschleierten meinen Blick, doch ich blinzelte sie wütend weg.
"Anakin, wieso tust du das?" fragte ich fassungslos.
Er grinste mich nur an.
"Töte sie." sagt der Kanzler, als würde er nur über das Wetter reden.
Mein Blick, der kurz auf dem Kanzler geruht hatte, zuckte zu Anakin zurück, als dieser langsam auf mich zuging und sein Lichtschwert zückte.
Ich schüttelte den Kopf und wich zurück.
Eine eisige Ruhe breitete sich in mir aus.
Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen. Jedes Mal wenn ich das Schlachtfeld betrat, wusste ich, das es das letzte Mal sein könnte.
Es gab nur noch einen Weg, um ihn vielleicht zur Besinnung zu bringen.
Also drückte ich den Rücken durch und straffte die Schulter, trotz der Schmerzen, die durch meinen ganzen Körper zuckten.
Ich nahm mein Lichtschwert von meinem Gürtel, doch anstatt gegen ihn zu kämpfen, drehte ich den Schaft und hielt ihn mir an den Bauch.
Ein Knopfdruck und ich wäre tot.
Entschlossen sah ich ihn in die Augen.
Seine Schritte gerieten ins Stocken.
Schockiert sah er mich an und seine Augen färbten sich langsam wieder blau.
Erst jetzt schien er mich wirklich zu erkennen.
"Ahsoka..." flüsterte er.
Er machte einen Schritt auf mich zu.
"Stop! Keinen Schritt weiter!" drohte ich ihm da ich mir nicht sicher sein konnte, das es kein Trick war.
Voller Panik blieb er stehen und sah abwechselnd zwischen meinen Augen und meinem Lichtschwert hin und her.
"Wieso habt ihr die Seite gewechselt?! Was hat er euch versprochen!?" verwirrt blinzelte er, doch dann drehte er sich kurz zum Kanzler um, der uns schweigend beobachtete und missmutig zu mir sah.
"Ich... Ich wollte dich beschützen. Er kann für deine Sicherheit garantiert, Ahsoka. Bitte vertrau mir." flehend sah er mich an.
Ich schüttelte den Kopf. "Ihr müsst mich nicht beschützen. Aber eines sollte euch klar sein: wenn ihr die Seite wechselt, verliert ihr mich. Für immer." demonstrativ drückte ich mein Lichtschwert gegen meine Bauchmuskeln.
Er schüttelte verzweifelt seinen Kopf.
"Nein.. Nein. Ahsoka, bitte tu das nicht, bitte."
Ihm standen Tränen in den Augen und ganz langsam ging er auf mich zu.
Diesmal ließ ich ihn gewähren, als er sich mir näherte.
Vor mir blieb er stehen und legte eine Hand an meine Wange.
"Bitte." flüsterte er.
Langsam legte er eine Hand auf meine Hand die das Lichtschwert umschloss und wollte es langsam von meinem Bauch nehmen, als der Kanzler plötzlich zu sprechen begann.
"Das ist ja alles wirklich rührend, abed vielleicht sollten wir dem nun endlich ein Ende setzen."
Ich spürte es kaum, doch als der Kanzler, mit der Macht auf Anakins Hand drückte aktivierte er somit die Lichtschwertklinke, die Anakin noch nicht vollständig von meinem Bauch gezogen hatte.
Ich konzentrierte mich nur auf seine Augen die sich erschrocken geweitet hatten.
Dann spürte ich den brennenden Schmerzen, der mich lähmte und ich sank mit einem schmerzerfüllten Stöhnen zusammen, direkt in Anakins Arme, die mich nun schützend umfingen.
Kurz bevor die Dunkelheit mich verschlang hörte ich Anakins Schrei und begriff erst jetzt, das er die ganze Zeit geschrien hatte, als wäre er, der, der höllische Schmerzen erlitt und nicht ich.
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