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Und hier stand Yoongi wieder, die Hände in den Taschen vergraben, Musik in den Ohren und in das Fenster blickend, durch dass er eine wunderbare Aussicht auf Hoseok hatte. Zwar hatte ihm dieser gesagt, dass er einfach hereinkommen konnte, wenn er Lust hatte, aber irgendwie traute Yoongi sich das nicht. Er hatte vor irgendwas Angst, wusste aber nicht genau wovor.

So beobachtete er Hoseok weitere zehn Minuten und eigentlich war das für ihn auch okay, er musste nicht unbedingt Hoseok zeigen, dass er da war, zumindest nicht, wenn er tanzte und augenscheinlich für etwas sehr Wichtiges zu trainieren schien.

Plötzlich erfühlte er in seiner Jackentasche eine Zigarette und kam auf die glorreiche Idee, dass er während er Hoseok beim Tanzen zu schaute, auch eine rauchen konnte, als er das dazugehöre Feuerzeug in seiner anderen Jackentasche fand. Wo er die Zigarette genau her hatte, wusste er nicht so genau, aber Yoongi ging davon aus, dass er sie von Seulgi irgendwann mal bekommen hatte.

Es war keine Seltenheit, dass der 17-Jährige rauchte, auch wenn er es noch gar nicht durfte. Aber hier in der Gegend interessierte es sowieso keinen, also war es dem Teenager auch ziemlich egal.

Doch leider wurde aus seinem Vorhaben Hoseok heimlich beim Tanzen zuzusehen und eine zu rauchen nichts. Denn als er gerade seinen zweiten Zug von der Zigarette nahm, trat Hoseok auf die Straße und mustert den 17-Jährigen prüfend. Dieser sah ihn ein wenige verschreckt an und fragte sich wie er nicht hatte bemerken können, dass der Rothaarige sich nicht mehr im Trainingsraum befand.

„Okay ich finde die Aktion des Rauchens zwar heiß, aber ich mag solche Leute trotzdem nicht", erklärte dieser plötzlich und Yoongi, der sichtlich überrascht von Hoseoks Ehrlichkeit war, starrte ihn nur verwirrt an, die Zigarette, welche kurz zuvor noch zwischen seinen, in Hoseoks Augen wunderschönen, Lippen gesteckt hatte, mit Zeige- und Mittelfinger festhaltend.

„Die stinken, weißt du?" Der Rothaarige beobachtete mit Genugtuung, wie Yoongi verlegen die Zigarette auf den Boden warf und sie mit einem Fuß austrat. „Du wirst immer besser. Aber was hatten wir zum heimlich beobachten gesagt?" Hoseok legte den Kopf schief und Yoongi seufzte, sich fragend, warum ihn die Meinung des Tänzers so sehr interessierte, dass er für ihn sogar eine Zigarette, die noch nicht mal zur Hälfte geraucht war, einfach so wegschmiss.

„Tut mir leid", entschuldigte er sich, während er an dem 19-Jährigen vorbeilief und seine Sporttasche, welche er dabei hatte, in eine Ecke stellte.

„Nicht schlimm, aber bitte mach es nicht mehr, ich hasse es beobachtet zu werden, ja?" Yoongi nickte verlegen und starrte auf seine Füße, nicht wissend was er jetzt sagen sollte.

„Hast du eine Zigarette?" Der Kopf des 17-Jährigen schoss in die Höhe und blieb an dem rothaarigen Tänzer hängen. „Ich dachte, du hasst das Rauchen? Hä?"

Hoseok lachte auf und machte eine unbestimmte Handbewegung.

„Das war ein Scherz, ich dachte nicht, dass du drauf reinfällst. Also darf ich jetzt eine haben?" Yoongi nickte sichtlich verwirrt und kramte eine Zigaretten-Packung aus seiner Tasche und hielt sie dem Rothaarigen, welcher ihn abwartend ansah, hin. Doch anstatt sich eine Zigarette herauszunehmen, nahm Hoseok Yoongi ohne Umschweife die komplette Packung aus der Hand und Yoongi beobachtete perplex, wie er auf den nächstbesten Mülleimer zusteuerte und die Packung kurz darauf darin verschwinden ließ.

„Das war auch ein Scherz. Ich hasse Rauchen immer noch." Hoseok rieb sich zufrieden die Hände und drehte sich wieder zu Yoongi, welcher ihn nur entsetzt anstarrte.

„Hast du nicht gemacht." Hoseok zuckte die Schultern und fuhr sich durch seine Haare. „Doch siehst du doch. Rauchen ist nicht gut für dich." Yoongi schnaubte und verschenkte seine Arme wütend vor der Brust.

„Du bist nicht meine Mutter!", erklärte er ziemlich wütend, doch Hoseok interessierte das von ihm gesagte sichtlich wenig.

„Ja, aber die hat dir anscheinenden nicht beigebracht, dass Rauchen nicht gesund und auch einfach nur ekelhaft ist, also tue ich das jetzt, irgendwann musst du es ja lernen. Wo hast du das Zeug eigentlich her? Du bist erst 17, du darfst das noch gar nicht kaufen." Yoongi seufzte und starrte ihn wütend an. Er verstand nicht, warum es Hoseok so sehr interessierte, ob er rauchte oder nicht, das konnte ihm doch egal sein.

Und weil er sauer war, antworte er dem 19-Jährigen nicht, welcher sich nun vor ihm niederließ und eine Hand auf sein Knie legte, wohl wissend, dass Yoongi ihm nicht widerstehen konnte.

„Von wem hast du das?", fragte er nochmal und die anfängliche Härte war nun völlig aus seiner Stimme gewichen. An deren Stelle war ehrliche Besorgnis gesetzt worden. Hoseok war sich dessen vollends bewusst, dass bei Yoongi wohl etwas nicht ganz richtig lief, wenn er augenscheinlich sprayte und auch noch rauchte. Er wollte sich gar nicht ausmalen, dass sein Gegenüber vielleicht auch schon Drogen genommen hatte.

Yoongi hingegen, merkte mit jeder Sekunde, die Hoseok ihn musterte und beruhigend über sein Knie strich, wie er weicher und weicher für sein Gegenüber wurde und schließlich seufzte er geschlagen.

„Von meiner besten Freundin."

„Und woher hat die das?"

„Woher soll ich das wissen?", erwiderte er schnippisch. Nun war der Schwarzhaarige wieder ein wenig selbstbewusster, aber die Wut war komplett aus seiner Stimme gewichen. „Ich weiß nur, dass es gegen die Leere hilft und das ist das wichtigste." Der Rothaarige stoppte seine Streicheleinheiten und griff stattdessen nach Yoongis Hand.

„Kümmert sich deine Mutter nicht richtig um dich?" Doch der 17-Jährige zuckte nur die Schultern.

„Keine Ahnung. Sie weiß nicht wirklich was ich mache, seit dem mein Vater abgehauen ist. Sie weiß weder, dass ich spraye, noch, dass ich rauche oder manchmal Drogen nehme. Das einzige, was sie tut, ist, seit dem mein Vater weg ist, ihre Sorgen in Alkohol zu ertränken und den einzigen, den ich habe ist meine beste Freundin. Also was soll ich machen? In der Schule sind alle gemein zu mir, ich bin der Psycho, weil ich nicht so gut bin wie die andern und ebendiese Probleme habe. Die einzige, die für mich da ist und es immer war, ist Seulgi und ich bin ihr dankbar dafür, auch wenn ich weiß, dass sie ziemlich fragwürdige Dinge tut... Aber eigentlich ist sie echt okay, sie ist auch nur ein Mädchen mit Problemen, das Träume hat..."

Hoseok unterbrach Yoongi mit einer Handbewegung in seinem Redeschwall und lächelte ihn an, als er ihn verwirrt musterte. „Du musst deine Freundin nicht vor mir verteidigen, ich weiß, warum man sowas macht." Der Schwarzhaarige schwieg daraufhin und sah Hoseok einfach nur an; musterte seine Lippen, die sich zu einem breiten Grinsen verzogen hatten, dass alles Übel der Welt einfach weg zulächeln schien, musterte seine muskulösen Arme, die bestimmt wunderbare Umarmungen geben konnten, in denen man sich sicher fühlte.

„Hey." Das Gesicht von Yoongis Gegenüber verschwamm vor seinen Augen und erst jetzt realisierte der Schwarzhaarige, dass er weinte. Er schluckte und atmete zittrig aus, bevor er sich die Tränen von den Wangen wischte. „Tut mir leid", schniefte er, doch Hoseok schüttelte nur den Kopf. „Überhaupt nicht schlimm."

Dann tat er etwas, was Yoongi so niemals von ihm erwartet hätte, besonders weil sie sich noch nicht so lange kannten.

Der Rothaarige rutschte eine wenig auf Yoongi zu und zog ihn in eine Umarmung. In dieser Position blieben sie bis Yoongi aufhörte zu zittern und zu weinen und für sich feststellte, dass er noch nie so eine liebevolle und ehrliche Umarmung erhalten hatte. Zumindest konnte er sich, wenn, nicht daran erinnern.

„Ist dir kalt?" Hoseok drückte Yoongi sanft von sich weg, um ihn zögerlich nicken zu sehen. „Die Heizungen hier sind kaputt, warte kurz." Er erhob sich, ging zu seiner Tasche und ergriff die daneben liegende Jacke, die in Yoongis Augen ziemlich groß war. „Ich wusste gar nicht, dass du auch so fürsorglich sein kannst", warf Yoongi etwas zögerlich und leise in den Raum während Hoseok zu ihm zurückkehrte. „Ich bin nett, weil ich dich mag. Hier kannst die haben. Ich trainiere gleich weiter, da wird mir warm." Der Rothaarige hielt ihm seine Jacke hin und Yoongi nahm, überrascht von dem zuvor gesagtem Satz, das warme Kleidungsstück zögerlich entgegen.

Während er sich die Jacke anzog und von Hoseok dabei genauestens beobachtet wurde, bemerkte dieser, das Yoongi in seiner Jacke, die ihm ein wenig zu groß war, noch süßer aussah, als sowieso schon.

Der 17-Jährige seufzte wohlig, als er die Wärme spürte, welche ihn nun umgab und lächelte Hoseok kurz zu.

„Danke."

„Kein Problem." Er lächelte noch einmal, bevor er sich umdrehte und Yoongi kurz darauf das Intro eines Songs laut durch den Saal schallen hören konnte. Er sah bewundernd dabei zu wie Hoseok in die Mitte des Saales joggte und begann dasselbe zu tanzen wie die letzten Male, die Yoongi ihn beobachtet hatte.

Ungefähr in der Mitte des Liedes, kam der am Boden sitzende und bewundern starrende 17-Jährige zu dem Schluss, dass Hoseok so, ganz ohne irgendwelche Heimlichkeiten, noch eine viel stärkere Ausstrahlung und Anziehungskraft hatte, als wenn er ihn nur von draußen durch das schmutzige Fenster beobachtete. Yoongi hätte ewig da sitzen können, mit der Jacke des gut aussehenden Mannes um die Schultern und die Augen auf ihn gerichtet, da war er sich sicher.

Aber diese Ewigkeit währte genau für 3 Minuten und 3 Sekunden, dann war der Song vorbei und Hoseok drückte auf Pause, um kurz einen Schluck aus seiner Wasserflasche zu nehmen.

„Wofür trainierst du eigentlich?", wollte Yoongi schließlich von diesem wissen, als er seine Flasche wieder in seiner Tasche verstaut hatte.

„Ich habe in ein paar Wochen eine Meisterschaft", erklärte dieser und sah Yoongi an. Dann wanderte sein Blick zu der großen Sporttasche, die neben ihm stand und er musterte diese interessiert. „Was ist da drin?" Er deutete neben Yoongi, welcher nun ein wenig verschreckt wirkte, sich dann aber relativ schnell dazu entschied Hoseok die Wahrheit zu sagen, da er ihn sowieso erwischen würde, wenn er log.

„Meine Sprühdosen, ich war vorher noch sprayen."

„Kannst du das gut?" Der 19-Jährige legte fragend den Kopf schief und stemmte abwartend die Hände in die Hüften. Doch Yoongi zuckte nur die Schultern.

„Keine Ahnung, ich habe Bilder auf meinem Handy, willst du sie sehen?" Yoongis Gegenüber nickte freudig und setzte sich kurz darauf neben ihn und das Herz des jüngeren begann aufgrund der Nähe, die die zwei hatten, wieder schneller zu schlagen.

„Hier." Er wischte mit dem Finger ein paar mal über seinen gesprungen Bildschirm und gab Hoseok dann sein Handy, welcher interessiert die Graffitis musterte, die sich vor ihm auf dem Bildschirm auftaten.

Das meiste waren skurrile Zeichnungen von sterbenden Menschen und Robotern, Maschinen und anderen Sachen.

„Was bedeutet das alles?" Der Rothaarige gab Yoongi das Handy wieder zurück, welcher es in seiner Hosentasche verschwinden ließ.

„Das meiste ist gegen unsere Gesellschaft, wegen der Chancengleichheit und dem Druck in der Schule, der übermenschlich ist." Hoseok nickte anerkennend. Er hätte nicht gedacht, dass Yoongi sich mit solchen Themen auseinandersetzte, aber es gefiel ihm, dass er das System nicht einfach hinnahm, sondern hinterfragte.

„Glaubst du, du könnest auch was sprayen, was man dir grob vorgibt?" Der Schwarzhaarige zuckte die Schultern, nicht ganze verstehend, warum Hoseok ihn so etwas fragte. „Glaub schon, warum fragst du?" Doch der Rothaarige begann nur zu grinsen und richtete sich wieder auf.

„Nur so." Dann trat er wieder in die Mitte des Raumes und Yoongi konnte kurz darauf wieder dasselbe Lied wie vor zehn Minuten durch den Raum schallen hören. Und als Hoseok wieder begann zu tanzen, hörte die Welt sich für den 17-Jährigen aufzudrehen.

In dem Moment gab es nur Hoseok, die Musik und seine unglaublichen Bewegungen.


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