Kapitel 2
Vierzehn Jahre alt.
Viele Schüler strömten aus dem Gebäude, doch er musste länger bleiben, da er diese Woche mit Hoffegen dran war, so wie das jeder in der Mittelstufe, also die achten und neunten Klassen machen musste. Er holte sich eine Müllzange, den dazugehörigen Mülleimer, den man tragen konnte und einen Besen. An diesem Job fand er nicht schlimm, dass er den Hof sauber machen musste, sondern eher, dass er deshalb erst später nach hause konnte und er sehr müde war. Seine braunen Haare klebten noch etwas an seiner Stirn, da er die Stunde davor Sport hatte und es langsam Sommer wurde. Sorgfältig gabelte er den Müll mit der Zange auf, um ihn dann in den Eimer zu werfen. Nach anderthalb Stunden war er dann auch schon fertig und wurde von seinem Klassenlehrer gelobt und entlassen. Er ging aus dem großen Schultor, atmete tief durch und trat den Weg nach hause an. Doch hat er die Rechnung nicht mit einem Mann gemacht, an den er stieß. Entschuldigend sah er zu dem großen Mann und betrachtete zwei eisblaue Augen, die ihn ansahen, ihn in den Bann zogen. Röte stieg Ardy ins Gesicht, als er in das porzellanweiße Gesicht sah. »Entschuldigung. Ich habe Sie ni...«-»Du kannst mich duzen.« Die tiefe Stimme von dem Fremden mit dem nahezu perfekten Gesicht machte Ardy Angst, doch gleichzeitig jagte es ihm eine Gänsehaut über den Körper. Weiterhin sah er in die eisblauen Augen von dem Fremden und verlor sich immer mehr in dieser außergewöhnlichen Farbe. Er verrenkte sich schon beinahe den Hals vom ständigen hoch sehen. »Ich denke ich sollte weiter.«, stotterte Ardy kleinlaut, wendete den Blick jedoch nicht von diesem eisblau, dass ihn so faszinierte. Doch als er genau hinsah, merkte er wie sie kurz rot aufblitzen, bevor sie wieder rein eisblau wurden. Er bekam Angst und das einzige was er tat war wegrennen. Wegrennen vor dem komischen Mann, der Ardy aus dem Konzept gebracht hatte.
Und bei diesem einem Mal blieb es zum Glück auch, denn er sah diese eisblauen nirgendwo mehr, nicht mehr dieses tätowierte Gesicht was das porzellanweiße in seinem Gesicht nochmal unterstrich. Und er tat es so, wie er es immer tat. Schrieb in sein Tagebuch die Erinnerung rein, um sie danach aus seinem Kopf zu verbannen. Doch was er nicht wusste war, dass nicht das Tagebuch der Grund war, warum er manche Erinnerungen vergessen konnte. Er wusste danach nicht mehr, was er vergessen wollte und nachschlagen wollte er auch nicht, weil genau dies ja sein Zeil war. Doch nicht alles konnte er vergessen. Nur bestimmtes...
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