Differenzen
Soo ihr Nasen!
Das hier wird tatsächlich ein etwas umfangreicheres Schmetterlingseffekt-Projekt, das vermutlich zum Ende hin ECHT ausschweifen wird!
Zu den Entscheidungen: Ihr werdet weiterhin die Entscheidung treffen und Lest dann entsprechend eure "Variante" der Geschichte weiter! Je weiter wir voranschreiten, desto interessanter wird es!
Es kommt also prinzipiell komplett auf eure Entscheidung an! (Ihr könnt natürlich auch beides lesen, das steht euch frei!)
Und jetzt zur Geschichte ;D
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Variante A (Angeben):
Noch während ich die überheblichen Blicke der angehenden Agenten betrachtete, entschied ich mich dafür ihnen auf sehr einfache Weise von ihren Podesten zu stoßen.
Der ganze Sportkram begann mit einem Aufwärmprogramm und einem Ausdauertest. Jeder wurde auf ein Laufband gestellt und dann sollten wir in vollem Tempo rennen, bis uns die Puste ausging. Bevor wir auf die Laufbänder stiegen, zog der Kerl, der vorhin mit seiner Aktentasche in der ersten Reihe gesessen hatte, überzeugt von seinem Können, eine Augenbraue in meine Richtung hoch. Als wäre ich keine Konkurrenz für ihn. Ich brachte ihm ein kaltes Lächeln entgegen.
'Abwarten mein Lieber.', dachte ich mir und stieg ebenfalls auf eines der Laufbänder.
Für die anderen war nach 25-30 Minuten Vollsprint Schicht im Schacht. Ich für meinen Teil war da grade erst warm geworden. Nach 45 Minuten deutete mir der Aufseher mit einer ruckartigen Handbewegung über seinen Hals aufzuhören.
Ich verkniff mir das Grinsen, als ich vom Gerät stieg und die angefressenen Blicke der jungen Männer sah. Sie konnten alle nicht älter sein als 22 und jeder von ihnen war ohne Frage in bester Form, allerdings schienen sie auch genau das zu wissen.
"Angeber.", Murmelte einer von ihnen, als ich an ihnen vorbeiging.
"Zum Blutdruck messen geht's da lang.", Schnaubte ein anderer und deutete in die entgegengesetzte Richtung. Der Aktentaschen-Knuddler schwieg und schaute reichlich angepisst aus der Wäsche.
'Wohl doch nicht Klassenbeste, Prinzessin' , um ein Haar sprach ich diesen Kommentar laut aus, allerdings verkniff ich mir das. Eine Prügelei sollte ich möglichst noch nicht anzetteln. Nicht schon nach einer ¾ Stunde.
"Seinen Blutdruck unter Anstrengung haben wir bereits.", Log der Leiter der Gruppe und deutete uns ihm zu den Kraftgeräten zu folgen.
Die paar Männer standen auf und gingen dem Agenten hinterher. Der Aktentaschen-Knuddler -guter Spitzname, den würde er bei mir jetzt nicht mehr loswerden- blieb kurz vor mir stehen und musterte mich skeptisch.
Diesmal war es an mir eine Augenbraue überlegen hochzuziehen. Ich wartete bis die Burschen an mir vorbei gegangen waren und schloss mich ihnen dann an.
Alles kleine Diven, wie sie mit dem leicht angehobenem Kinn auf die Geräte zustiefelten. Sollte ich ihnen etwas schenken müssen, so würde ich mich sicherlich für einen Lippenstift oder eine farblich zu ihrer Arroganz passende Handtasche entscheiden.
"Okay, jeder macht auf jedem der Geräte eine Kraftmessung bitte. Keine Ausnahmen. Sollten sich Ihre Anforderungen nicht im Mindestanforderungsbereich befinden, müssen Sie zusätzliches Training aufnehmen oder, bei gravierenden Defiziten, Sie müssen ein Jahr warten und sich dann erneut zum Test melden.", Wies der Agent in Bügelfaltenhose an, während er ein paar Notizen auf sein Klemmbrett schrieb. Als sich die anderen noch ein wenig dehnten, kam er mit missbilligendem Blick zu mir und murmelte mir ein "Übertreiben Sie's bitte nicht!" zu. Ich zuckte unbeeindruckt mit den Schultern.
"Mal sehn'.", Brummte ich in dem Wissen, dass ich mich nicht an diese drängelnde Bitte halten würde. Ich wartete, bis alle durch waren und merkte mir die Gewichte, die sie auf den verschiedenen Maschinen gestemmt bekamen. Leicht zu übertreffen, allesamt. Und eben das war es was ich tat.
Die Blicke waren Gold wert, jedenfalls alle, bis auf den des Agenten der leicht verzweifelt den Kopf schüttelte und unsicher von einem Auszubildenden zum anderen blickte, in der Angst sie könnten wohl ihren Grips benutzen und das kleine Geheimnis enthüllen.
So sahen die aber nicht aus.
Nicht, dass ein Teil von ihnen durchaus nicht in der Lage gewesen wäre ihren IQ für eine Schlussfolgerung zu nutzen, allerdings waren die Meisten damit beschäftigt ungläubig auf die Kilozahlen zu starren.
Nach der Kraftmessung wurden wir direkt, zum duschen und einkleiden, in die Umkleiden geschickt.
Während ich mein Oberteil nach einer schnellen Dusche wechselte, kam der Aktentaschen-Knuddler mit zwei anderen Männern bereits in voller Hemd-Krawatte-Montur zu mir und baute sich mit verschränkten Armen vor mir auf.
"Sitzt dein Daddy im Vorstand?", Fragte Aktentaschen-Knuddler mit einem Blick, als hätte er mich durchschaut.
"Hm.", Machte ich verneinend. Mein Vater war seit gut 185 Jahren tot, aber das musste er ja nicht wissen, "Warum?", Fragte ich dann und zog eine Augenbraue hoch um ihn zu provozieren.
"Warum?", der Kerl lachte angewidert auf, "Wie sonst hättest du den Einstellungstest überspringen dürfen?!"
"Bestechung.", Ich zuckte mit den Schultern. Ich würde vor dem Kerl sicher keine Rechenschaft ablegen, zumal es sonst recht lustig werden könnte.
"Mhm klar. Und sonst? Anabolika? Oder anderes Doping um die Fitness-Tests besser zu bestehen?", Fragte er weiter, als glaube er mir kein Wort.
"Natürlich, bin bis oben hin zu damit, sieht man doch.", Dieser Satz triefte nur so vor Sarkasmus und sorgte wohl dafür, dass dem Aktentaschen-Knuddler der Geduldsfaden riss. Er stürmte einen Schritt vor und schubste mit einer Kraft gegen meinen Brustkorb, die jeden anderen gegen die Wand geschleudert hätte. Ich jedoch blieb regungslos stehen und zog unbeeindruckt die Augenbrauen hoch.
"Hältst dich wohl für besonders schlau, was?", Zischte er, nicht im geringsten eingeschüchtert. Im Augenwinkel sah, ich wie er die Faust ballte, vermutlich um mir bei einer weiteren Provokation eine reinzuzimmern. Ich schnaubte amüsiert auf.
"Klar, das wird mir schließlich sehr oft nachgesagt.", Ich legte eine kleine Pause ein, verschränkte die Arme und setzte ein schmales Lächeln auf, "Neidisch?", fuck, ich konnte es mir diesmal einfach nicht verkneifen noch einen draufzusetzen.
Im Bruchteil einer Sekunde, flog seine Faust auf meinen Kiefer zu und ich...
Variante A: Widow steckt den Schlag ein damit er einen Grund hat zurückzuschlagen.
Variante B: Er blockt den Schlag ab und verhindert eine Prügelei.
Na, wofür entscheidet ihr euch? ;))
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Variante B (Undercover):
Ich betrachtete die überheblichen Blicke und ihre, wenn ihr mich fragt, zu feine Kleidung, und entschied mich dafür lieber nicht direkt aufzufallen.
Hatten die ihre Jogginganzüge etwa gebügelt?! Ich schüttelte den Kopf, amüsiert über den Anblick der Sportkleidung, die aus vermutlich extra für diesen Anlass gekauft wurde. Wir hatten zwar jeder einen Stapel Firmen-Sportzeug bekommen, das ich auch trug, da ich nichts anderes dabei gehabt habe, aber diese Streber hier hatten tatsächlich fast alle ihr eigenes Outfit dabei gehabt.
Und ich musste mir WIRKLICH verkneifen nichts dazu zu sagen. Und die Stimme von Duman Sr, die in meinen Ohren wiederhallte, um mir einzubläuen, mich in der Firma etwas bedeckter zu halten, unterstrich mein Schweigem nur zusätzlich.
Auch, wenn mittlerweile sämtliche Vorgesetzten über meine Anwesenheit hier bescheid wussten, ebenso wie die Angestellten aus der Bürohalle und die Mitarbeiter der Abteilung in London. Und das Putzpersonal, und die Leute aus der Kantine, und... Okay, eigentlich wussten hier alle Bescheid. Allerdings sollten die Neuankömmlinge vermutlich nicht direkt mit der Existenz von Vampiren behelligt werden.
Zumal ich auch noch eine fragwürdige Vergangenheit als Berufskiller mitbrachte.
Das Zeug in der Sporthalle begann mit einem Aufwärmprogramm und einem Ausdauertest.
So ein Bullshit, da hätte Jonas -der Chef der Firma- mich auch rauslassen können. Andererseits wäre es dann noch fragwürdiger gewesen, wenn ich sowohl den schriftlichen, als auch den körperlichen Test überspringe und dann direkt beim Trainingsprogramm der Auszubildenden reinstarte.
Bevor wir auf die Laufbänder stiegen, zog der Kerl, der vorhin mit seiner Aktentasche in der ersten Reihe gesessen hatte, überzeugt von seinem Können, eine Augenbraue in meine Richtung hoch.
'Mach du nur.', dachte ich mir und ließ mich davon nicht beeindrucken.
Nachdem sich alle warmgelaufen haben, sollten alle eine schöne Runde sprinten, so schnell und so lange wie möglich. Ich passte die Leistungen der anderen ab, hörte als dritter auf und tat als wäre ich aus der Puste, dabei hatte ich beim Laufen nicht einmal wirklich Luft geholt.
Der Kerl, der mit der Aktentasche gekuschelt hatte -nennen wir ihn Aktentaschen-Knuddler, den Namen hat er sich redlich verdient- schaffte es am längsten auf dem Laufband zu bleiben und stolzierte an mir und den anderen vorbei, als hätte er einen Stock im Arsch.
Ich blickte den Agenten mit dem Klemmbrett und der Bügelhose genervt an, während er den Blutdruck der anderen nahm und sich bei jedem ein paar Notizen machte.
"Mitspielen.", Murmelte mir der Agent zu und legte mir den Gurt um den Arm um zu tun als nehme er meinen Blutdruck ebenfalls.
"Wozu? Sag ihnen doch, dass ihr meinen schon habt.", Brummte ich leise, den Blick sorgfältig auf die jungen Männer gelegt, die mehrere Meter Abseits etwas tranken und sich den Schweiß aus der Stirn wischten.
"Jetzt haben Sie schon so schön mitgespielt, da wäre es doch ärgerlich, das alles in den Wind zu setzen, oder?", Fragte der Agent leise. Es machte ihn äußerst nervös so dicht bei mir zu stehen und ich sah erneut wie ihm Schweißtropfen auf die Stirn traten. Der unangenehme Geruch von seinem Haargel und etwas zu viel Aftershave lag in seiner direkten Nähe in der Luft. Ich rümpfte leicht die Nase und drehte mein Gesicht von ihm weg.
"Mhm, wäre wirklich eine Schande, wenn die ganze Arbeit hin wäre.", Erwiderte ich sarkastisch, woraufhin ich einen mürrischen Blick kassierte. Der Agent murmelte etwas unverständliches und wandte sich von mir ab, nachdem er irgendwas auf sein Klemmbrett gekritzelt hatte.
"Weiter zum Krafttest bitte.", rief er allen zu und winkte uns rüber. Der Aktentaschen-Knuddler folgte ihm, allen voran.
Ich verdrehte die Augen und betrachtete die ganzen Diven, wie sie ihm hinterherdackelten wie eine hörige Gefolgschaft.
Mit verschränkten Armen arbeitete ich mich ebenfalls durch den Krafttest und gab mir Mühe meine Ergebnisse im Rahmen des menschlich 'Normalen' zu halten.
Ich freute mich jetzt schon darauf, Jonas später zu sagen, dass der ganze Scheiß hier nichts gebracht hatte. Was sollte ich hier denn bitte noch lernen? Wie man seine Buchhaltung auf Vordermann brachte?
Ich schnaubte bei der Vorstellung, wie ich mit den anderen an einem Tisch stehen und Akten sortieren musste.
Sollte das hier so enden, dann würde spätestens danach ein Shitstorm in Richtung der Direktion losbrechen.
"Gut, duschen, umziehen und danach alle in den Konferenzraum 3 - A.1 kommen.", Befahl der Agent, und entließ uns, indem er mit der freien Hand auf die Umkleiden wies.
Genervt folgte ich den anderen in die Duschen und zog mich danach wieder an.
Während ich mir grade mein schwarzes T-Shirt überwarf, kam der Aktentaschen-Knuddler und blieb mit verschränkten Armen vor mir stehen.
"Is' was?", Fragte ich, als er auch nach mehreren Minuten nichts sagte, sondern zu warten schien, bis ich fertig war.
Langsam streckte er mir seine Hand entgegen, fast als wäre er es sich nicht wert jemandem wie mir die Hand zu reichen. Ich musterte die Geste und zog eine Augenbraue hoch.
"Simon.", Stellte er sich aalglatt vor und blickte noch einmal auf seine Hand um erneut auf diese Hinzuweisen.
Ich zögerte, ergriff seine Hand jedoch nicht, wie man es bei den Snobs tat. Stattdessen schlug ein und widmete mich wieder meinen Klamotten
"Widow.", Erwiderte ich knapp, warf mir die schwarze Sweatjacke über, die ich vorher auch getragen hatte, und wandte mich dem Kerl wieder zu.
"Ich hoffe man kann sich auf eine gute Zusammenarbeit einigen?", Fragte Simon, der Aktentaschen-Knuddler, während ich mir die Kapuze richtete.
Distanziert ließ ich meinen Blick über sein Erscheinungsbild gleiten. Sein Tonfall gefiel mir im Prinzip gar nicht. Er erinnerte mich an einen Klassenschleimer, der dem Schul-Bully in den Arsch kriecht um selbst keins auf die Fresse zu bekommen.
Eine Zusammenarbeit könnte allerdings auch von Vorteil sein, jedenfalls wenn es um Team-Work-Scheiße ging, und ich nahm an, dass es sowas geben würde.
Variante A: Widow spielt das Spiel des Schleimers mit.
Variante B: Er lehnt es ab mit ihm zusammenzuarbeiten.
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SO,
den nächsten "Geschichtenabschnitt" werde ich in zwei separaten Kapitel veröffentlichen, in welchem dann auch je wieder die zwei Entscheidungen vertreten sein werden!
(Ps. Es wird ein bisschen dauern, bis ich alle vier Entscheidungen ausgeschrieben habe, also habt ein bisschen Geduld mit mir! ;D)
Usw. usf. ;D
Ich bin mal auf eure Entscheidungen gespannt!
(Gerne ein kleines Feedback dalassen! ;D)
Hab euch lieb und bis bald ihr Nasen!! ꒰⑅ᵕ༚ᵕ꒱˖♡
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