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^ kapitel 4 : wie ein zirkusaffe ^

Die Stille im Raum war erdrückend, fast greifbar, als Dr. Shadow plötzlich eine Entscheidung traf, die die Spannung im Raum zerschlug wie eine Glasscheibe unter einem schweren Schlag. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, erhob sie sich langsam aus ihrem tiefen, alten Ledersessel. Ihre Bewegungen wirkten bedächtig, beinahe zeremoniell, als ob sie sich durch eine unsichtbare Barriere bewegen würde. Ihr Blick, der eben noch so scharf und durchdringend war, schien nun in die Ferne zu schweifen, als sie durch die Praxis schritt. Die Grenzen zwischen Praxis und Wohnraum waren fließend – die Wände, die Möbel, alles vermittelte den Eindruck einer behaglichen, aber zugleich geheimnisvollen Intimität. Hier war die Distanz zwischen Therapeutin und Klient fast aufgehoben, als befänden sie sich gemeinsam in einem dichten Nebel von unausgesprochenen Gedanken und Gefühlen.

Bucky, der die Veränderung in der Atmosphäre deutlich spürte, erhob sich langsam von der grauen Couch. Es war, als müsste er sich gegen eine unsichtbare Last auflehnen, die ihn an Ort und Stelle hielt, als wären seine Bewegungen durch etwas Schweres und Unsichtbares behindert. „Sitzung zu Ende?" fragte er zögernd, seine Stimme vibrierte zwischen Verwunderung und einer kaum merklichen Erleichterung. Für ihn war die Therapie eine Gratwanderung: Einerseits sehnte er sich nach dem Ende, nach der Freiheit, die das Ende bedeutete, andererseits fürchtete er den Moment, in dem er wieder allein mit seinen Gedanken wäre.

Mara, die sich bereits durch die schmale Tür ins angrenzende Wohnzimmer zurückgezogen hatte, drehte sich flüchtig zu ihm um. Ihre Augen funkelten im schwachen Licht, und für einen Augenblick schien es, als wollte sie etwas sagen, das jedoch im nächsten Moment ungesagt in der Luft hing. „Wir haben schon längst überzogen", murmelte sie beiläufig, fast abwesend, während ihre Finger den Schalter des Fernsehers fanden. Mit einer einzigen, beiläufigen Bewegung ließ sie das Gerät anspringen, und augenblicklich explodierte laute Musik aus den Lautsprechern. Der Klang war so überwältigend, dass er die ruhige und nachdenkliche Stimmung, die den Raum noch eben umhüllt hatte, mit brutaler Gewalt zerfetzte.

„Bei Odin!" fluchte Mara genervt, ihre Stirn legte sich in tiefe Falten, während sie hastig nach der Fernbedienung griff, um die Lautstärke auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. „Wollen die eine von Steves Shows ins heutige Zeitalter holen?" Ihre Stimme klang nun eher belustigt, obwohl noch ein Hauch von Ärger mitschwang. Mit einem leisen Seufzen drehte sie sich um und verschwand in der angrenzenden Küche, wo sie begann, Wasser aufzusetzen. Es war eine alltägliche Handlung, doch in der plötzlichen Ruhe nach dem Lärm des Fernsehers schien selbst das Zischen des Wasserkochers wie ein lautes, pulsierendes Geräusch.

Bucky blieb im Türrahmen stehen, seine Augen waren auf Mara fixiert, als ob er noch immer versuchte, die plötzliche Veränderung in der Stimmung zu verarbeiten. Die Praxis, die zuvor wie eine sichere Insel im Sturm seiner Gedanken gewirkt hatte, verwandelte sich nun in einen gewöhnlichen Wohnraum, erfüllt von den Geräuschen des Alltags. Das Leben, das Mara hier führte, war auf einmal wieder sichtbar, spürbar, mit all seinen unvorhersehbaren Wendungen und Momenten der Normalität.

Dann drang die Stimme einer Fernsehmoderatorin durch die Tür und ließ Mara abrupt innehalten. „Ladies und Gentlemen, Ihr neuer Captain America", klang es aus dem Gerät, und Mara eilte zurück ins Wohnzimmer, ihre Augen waren auf den Bildschirm fixiert, als ob sie dort eine Antwort auf eine unausgesprochene Frage finden könnte. „Neu? Sam hat den Schild abgegeben?" Maras Stimme zitterte vor Überraschung, ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Es war nicht nur eine Nachricht; es war eine Schockwelle, die sie durchfuhr. Auf dem Bildschirm stand der „neue" Captain America in vollem Kostüm – doch irgendetwas an ihm stimmte nicht, etwas in seinem Auftreten schrie für sie nach Unstimmigkeit.

„Der sieht ja aus wie ein Kobold..." murmelte sie, ihre Stimme wurde schneller und schärfer, als sie den Anblick des neuen Helden verarbeitete. In ihren Augen spiegelte sich nicht nur Enttäuschung wider, sondern auch eine tiefe Ablehnung, die sich in jedem ihrer Worte entlud. „Der glaubt doch wirklich nicht, er könne..."

Doch bevor sie ihren Gedanken zu Ende führen konnte, wurde ihre Konzentration jäh unterbrochen. Der Wasserkocher pfiff laut und durchdringend aus der Küche, wie ein mahnendes Signal, das sie aus ihren Überlegungen riss. Mit einem tiefen Seufzer wandte sich Mara ab und ging mit entschlossenen Schritten zurück in die Küche. Das Geräusch des kochenden Wassers, das in die beiden Tassen gegossen wurde, hallte durch die Stille, die sich nach dem abrupten Ende der Nachrichtensendung ausgebreitet hatte.

Bucky stand noch immer da, stumm und reglos, seine Augen folgten jeder ihrer Bewegungen. Er spürte die Unruhe, die durch die Nachricht im Fernsehen ausgelöst worden war, und in Maras Stimme die leise, aber tief verwurzelte Enttäuschung, die sie nicht verbergen konnte. Es war, als ob die Welt, die eben noch in einem ruhigen, fast therapeutischen Gespräch gefangen war, plötzlich wieder laut und unberechenbar geworden war. Die leisen Töne der Reflexion wurden durch die schrillen Geräusche des Alltags übertönt, und die Ruhe, die so schwer erkämpft worden war, schien sich in einem Augenblick aufzulösen.

„Das ist also der neue Captain America..." murmelte Bucky leise, seine Stimme war kaum mehr als ein Hauch, ein leises Echo seiner eigenen Gedanken, die sich in seinem Kopf zu einem stürmischen Wirbel verdichteten. Der Satz kam fast wie ein Seufzer über seine Lippen, als würde er versuchen, die Realität, die vor ihm auf dem Bildschirm flimmerte, zu erfassen, zu begreifen – aber es gelang ihm nicht ganz. Irgendetwas fühlte sich nicht richtig an, als ob ein unsichtbares, aber essentielles Gleichgewicht in der Welt aus den Fugen geraten war.

Mara, die gerade mit zwei dampfenden Tassen Tee aus der Küche zurückkam, bemerkte sofort den Anflug von Unbehagen, der sich auf Buckys Gesicht gelegt hatte. Ohne ein Wort zu verlieren, trat sie neben ihn, reichte ihm eine der Tassen und setzte sich schweigend auf das Sofa. Ihre Knie berührten sich leicht, eine sanfte, stille Geste des Trostes, die zwischen ihnen wie eine unsichtbare Brücke wuchs. Es war eine Berührung, die sprach, ohne Worte zu brauchen – eine Erinnerung daran, dass sie in diesem Moment nicht allein waren.

Auf dem Bildschirm posierte der neue Captain America für die Kamera, sein makelloses blondes Haar und die klaren, blauen Augen füllten das Bild aus. Er strahlte die Art von Selbstbewusstsein aus, die so tief in der amerikanischen Ikonographie verwurzelt war, dass es fast unangenehm war. „Guten Morgen, Amerika", verkündete er mit einer Stimme, die vor Selbstsicherheit nur so strotzte, und dabei zog sich ein breites Lächeln über sein Gesicht – ein Lächeln, das ebenso perfekt war wie der Rest seines Erscheinungsbildes.

Mara nahm einen Schluck von ihrem Tee, ließ die wohltuende Wärme durch ihren Körper fließen, während ihre Augen unentwegt auf den Bildschirm gerichtet blieben. „Ernsthaft blond und blauäugig... Sind die Amis jetzt auf einem Arius-Trip?" murmelte sie leise, ihre Stimme trug eine Spur von sarkastischem Humor, hinter dem sich jedoch ein tiefes Unbehagen verbarg. „Warum muss der neue Captain aussehen wie das perfekte Abziehbild des alten?"

Die Moderatorin, eine Frau mit makellosem Make-up und einem einstudierten, charmanten Lächeln, wandte sich mit glühender Begeisterung an den neuen Captain. „Vielen Dank, dass Sie heute bei uns sind", sagte sie, ihre Worte waren gespickt mit jener Art von höflicher Aufdringlichkeit, die in der Medienwelt so allgegenwärtig war. „Es muss großartig sein, an Ihre alte Highschool zurückzukehren."

„Es ist großartig", erwiderte der neue Captain, während er sich entspannt in seinem Stuhl zurücklehnte. Seine Haltung strahlte eine Art von Selbstsicherheit aus, die darauf hinwies, dass er nichts anderes als Perfektion kannte, dass er mit jeder Faser seines Seins davon überzeugt war, die Rolle, die ihm übertragen wurde, auszufüllen.

Mara beobachtete die Szene, trank einen weiteren Schluck Tee und brach schließlich das Schweigen mit einem trockenen Kommentar: „Ernsthaft, der sieht aus wie das Klischee schlechthin. Als ob die Amerikaner nur das Bild von Steve Rogers wiederbeleben wollen, ohne zu verstehen, wer er wirklich war." Ihre Worte klangen nüchtern, fast kühl, aber darunter lag eine scharfe Kante, eine tiefere Einsicht, die über den oberflächlichen Eindruck hinausging.

Bucky schwieg. Seine Augen waren starr auf den Bildschirm gerichtet, als könnten sie durch das Bild hindurch sehen, hin zu einer anderen Zeit, zu einer anderen Figur. Die Worte des neuen Captains hallten in seinem Kopf wider, aber sie schienen hohl, sie schienen nicht wirklich zu ihm zu passen. Es war, als ob er versuchte, eine alte Melodie zu hören, aber die Töne waren falsch, die Akkorde verzerrt.

In Buckys Geist erhob sich die Erinnerung an Steve Rogers, wie ein mächtiger Fels inmitten eines tobenden Sturms. Steve, der sich aufopferte, der mit einer unerschütterlichen Überzeugung für das kämpfte, woran er glaubte, war mehr als nur ein Symbol, mehr als nur ein Kostüm. Er war ein Mann, der mit all seinen Fehlern und Stärken für eine bessere Welt kämpfte. Und jetzt sah Bucky diesen neuen Captain, eine glatte, polierte Version, die so perfekt war, dass sie keinen Raum für Zweifel oder Menschlichkeit ließ.

„Er ist nicht Steve", flüsterte Bucky schließlich, seine Worte waren kaum zu hören, aber sie trugen das Gewicht von allem, was er empfand. „Er wird niemals Steve sein." Es war keine Verurteilung, kein Urteil über den neuen Captain, sondern eine einfache, schmerzliche Feststellung. Die Welt hatte sich verändert, und Bucky konnte nicht anders, als das Gefühl zu haben, dass sie etwas verloren hatte, etwas, das durch keinen noch so perfekten Ersatz wiederhergestellt werden konnte.

Mara legte ihre Hand sanft auf Buckys Unterarm, ein Zeichen der Unterstützung, ein stiller Beweis dafür, dass sie seine Gedanken verstand, auch wenn sie nichts sagte. Für einen Moment saßen sie einfach nur da, umgeben von den Geräuschen des Fernsehers und der leisen, fast greifbaren Spannung in der Luft. Die Welt draußen mag sich verändert haben, aber in diesem Raum, in diesem Augenblick, hielten sie an etwas fest, das tiefer ging als jede äußere Veränderung – an einer Freundschaft, die alle Masken und Rollen überdauerte.

„John, was alle wissen wollen, ist: Wie ist es, Captain America zu sein? Kreisen jetzt immer Adler über Ihrem Kopf?" Die Frage der Moderatorin, begleitet von einem amüsierten Lächeln, das die Oberflächlichkeit der Worte nicht verbergen konnte, schwebte im Raum. John lachte laut und zuckte mit den Schultern, als ob alles nur ein großes, sorgloses Spiel sei. „Ja", antwortete er lachend, „und die Flaggen wehen majestätisch im Wind." Sein Lachen hallte durch das Zimmer, aber es schien hohl, fast wie eine schlechte Kopie eines echten Moments.

Mara verzog das Gesicht, griff nach ihrer Tasse und nahm einen weiteren Schluck Tee, um das Unbehagen hinunterzuspülen, das Johns Lachen in ihr auslöste. Dann stellte sie die Tasse mit einem leichten Klirren zurück auf den Tisch. „Sag ich doch, sie ziehen Steves Show ins Jetzt. Du hättest ihn damals sehen sollen, James", sagte sie, ihre Stimme tropfte vor Sarkasmus. „Wie ein Zirkusaffe wurde mit ihm herumgespielt, bis Peggy ihn da rausgeholt hat, weil deine Einheit, du weißt schon..."

Bucky nickte leicht, sein Blick verlor sich in den Erinnerungen. Vor seinem inneren Auge tauchten Bilder von Steve auf, wie er sich mit unfassbarem Mut und Entschlossenheit durch die Reihen derer kämpfte, die ihn nicht ernst nahmen, die ihn für eine Karikatur hielten. Er erinnerte sich an die Zeit, als Steve nicht mehr war als ein Maskottchen, herumgereicht auf Bühnen, um Kriegsanleihen zu verkaufen, bevor er endlich die Chance bekam, der Held zu sein, der er immer gewesen war. Bucky wusste, wie schwer es für Steve gewesen war, das zu werden, was er schließlich wurde – ein Symbol, ja, aber auch ein Mann, der aus Fleisch und Blut war, der fühlte, litt und liebte.

Doch dieser neue Captain, dieser John Walker, schien all das zu trivialisieren. Er behandelte es, als wäre es eine Rolle, in die man einfach hineinschlüpfen könnte, solange man den richtigen Look und das perfekte Lächeln hatte. „Das ist die größte Ehre meines Lebens", sagte John plötzlich, seine Stimme schnitt durch die Stille und unterbrach Maras Gedanken. „Aber ich bin auch leicht geschockt. Wie kommt ein Kerl wie ich dazu?"

Mara stockte in ihrer Bewegung und sah überrascht auf. „Moment mal. Ein Kerl wie er?" wiederholte sie, ihre Stirn legte sich in tiefe Falten, während sie versuchte, die Bedeutung hinter diesen Worten zu erfassen. Da war eine Leichtigkeit in Johns Stimme, die sie irritierte, als ob er nicht wirklich begriff, was es bedeutete, das Erbe von Captain America anzutreten. Es war, als ob er die tiefe Verantwortung, die mit diesem Schild einherging, nicht wirklich verstand – oder schlimmer noch, als ob es ihm egal wäre.

Bucky blickte zu Mara hinüber, seine Augen spiegelten die gleiche Besorgnis wider, die auch in ihren Augen zu sehen war. „Ein Kerl wie er..." murmelte er, die Worte rollten schwer über seine Zunge, als ob er versuchte, ihren wahren Gehalt zu begreifen. Steve hatte das Gewicht des Schildes immer gespürt, die Last der Erwartungen, die auf ihm lasteten. Er wusste, dass Captain America mehr war als nur ein Anzug oder ein Titel – es war eine Bürde, die man nicht leichtfertig auf sich nehmen konnte.

Die Moderatorin, unbeeindruckt von den ernsten Gedanken, die sich zwischen Bucky und Mara entsponnen hatten, griff das Thema auf und lächelte charmant in die Kamera. „Ein Kerl wie ich... Da ist jemand bescheiden", begann sie, in der typischen Art und Weise, wie es Medienprofis tun, um eine Person ins rechte Licht zu rücken. „Für alle, die seinen Lebenslauf kennen: John Walker erhielt als erster Amerikaner dreimal die Medal of Honor, leitete RS-One-Einsätze zur Terrorismusbekämpfung und Geiselbefreiung. Die Regierung beauftragte eine Körperstudie am MIT, und Sie haben überragend abgeschnitten, in jeder messbaren Kategorie: Geschwindigkeit, Ausdauer, Intelligenz."

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