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Taehyung Pov

Er schließt die Augen und kaut absichtlich langsam auf dem Sushi herum, als würde er jede Sekunde genießen und das Aroma einsaugen um sich auch noch Tage später daran erinnern zu können. Ich bin bereits mit meinem ganzen Teller fertig, während er noch mehr als die Hälfte vor sich hat, weil er so langsam ist, aber wer soll ihm das verübeln? Wenn alles, was er bisher täglich zu sich genommen hat, Nudeln aus dem Becher sind, dann wäre ich wahrscheinlich auch so begeistert über Sushi.

Mit meiner Aufgabe eine Entscheidung zu treffen bin ich bisher kein Stück weiter gekommen, wie denn auch? Von alleine erzählt er mir nichts, ich muss ihm alles aus der Nase ziehen und selbst wenn ich ihm Fragen stelle, klare Antworten bekomme ich nie. Alles was ich bisher glaube zu wissen sind nur vage Vermutungen und auf dieser Basis kann ich nicht über jemandes Leben entscheiden. Wenn ich ihn ins Nichts schicke, könnte es eine unfaire Entscheidung gegenüber einer unschuldigen Seele gewesen sein. Sollte ich ihm allerdings die Wiedergeburt ermöglichen und es stellt sich heraus, dass er großen Dreck am stecken hatte, dann habe ich einer anderen Seele die Chance damit genommen.

Bei unseren Entscheidungen müssen wir uns immer dafür entscheiden eine Seele ins Nichts zu schicken und der anderen die Wiedergeburt zu ermöglichen. Beide ins Nichts zu schicken oder beiden eine neue Chance zu geben geht nicht, es würde die alles aus dem Gleichgewicht bringen. Umso erstaunlicher ist es, dass ich dieses mal nur über einen Menschen richten muss, das spricht eigentlich gegen alles, was uns über das Gleichgewicht eingetrichtert wurde. Aber eigentlich ist diese Frage gerade unwichtig, damit sollen sich die höheren beschäftigen.

Alles was ich erfahren muss ist das Wesen dieses Menschen, angefangen mit der Frage ob meine Vermutung nach der Beobachtung gestern richtig ist.

Ich lege die Stäbchen auf den leeren Teller, lehne mich in dem Sessel seiner Kanzlei zurück und sehe ihn an. "Gestern Abend habe ich an deine Tür geklopft um dich zu fragen, ob ich dich vielleicht nach Hause fahren soll, aber niemand hat auf gemacht. Du warst doch hier, nicht wahr? Ich habe dich hierher kommen sehen, zwei Einkaufstüten in deinen Händen."

Sein Kiefer bewegt sich mit jedem Wort langsamer, er öffnet die Augen und sieht kurz auf seinen Teller hinunter während er ganz offensichtlich nach einer Ausrede sucht, die er mir auftischen kann. Damit habe ich wohl einen Wunden Punkt getroffen und diese Reaktion bestärkt mich in meiner Vermutung nur noch mehr.

Er schluckt den letzten Rest von Sushi in seinem Mund hinunter, legt die Stäbchen zur Seite und wischt sich mit der Serviette den Mund ab. Sein Lächeln wirkt aufgezwungen und er noch viel nervöser als vorher ohnehin schon. "Du warst hier?", fragt er und tut so als würde er darüber nachdenken, ob er wirklich etwas gehört hat, schüttelt allerdings den Kopf. "Ich muss wohl so sehr in die Arbeit vertieft gewesen sein, dass ich das nicht mitbekommen habe. Es tut mir leid." 

Er lacht um die komische Spannung zwischen uns ein wenig zu lockern, aber erreichen tut er damit das genaue Gegenteil. Das ganze wirkt wie ein schlechtes Schauspiel, erzeugt durch sein schlechtes Lügen. Wenn er hier in seiner Kanzlei lebt, wieso möchte er es mir nicht sagen? Fürchtet er etwa ich könnte ihn dafür verspotten? Was auch immer seine Gründe dafür sein mögen, ich muss es heraus finden, weil jedes kleine Detail wichtig sein könnte.

Ich setze ein Lächeln auf um ihm das Gefühl zu geben ich hätte ihm seine Ausrede abgekauft während ich den Müll auf dem Tisch zusammen sammle und in die Tüte schmeiße. "Das muss ziemlich anstrengend sein. Soll ich dich heute nach Hause fahren? Du wirkst ziemlich fertig."

Erneut entsteht eine kurze Pause, er hält mitten in seiner Bewegung inne und sieht mich zögernd an in dem festen Glauben ich würde seinen Blick nicht bemerken während ich so tue als wäre ich aufs aufräumen konzentriert. Aber dann schüttelt er den Kopf und nimmt seine Stäbchen wieder in die Hand.

"Das musst du nicht, es wird wohl wieder ein ziemlich langer Arbeitstag." Dieses mal sieht er mich nicht mehr an, aus Angst ich könnte ihm nun doch irgendetwas ansehen. Er lügt, aber macht einen eine Lüge gleich zu einem Lügner? Ich weiß nicht was für Gründe er dafür hat, aber ich werde ihn weiter beobachten, bis ich in der Lage bin eine Entscheidung zu treffen.

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