~1675 n.Chr 1. Februar

Sie ging den Gang von der Villa entlang. Die Absätze ihrer Schuhe klapperten auf dem Boden. Wie tief die junge Frau bloß gefallen ist. Vor ein paar Jahren war doch alles perfekt. Jetzt muss sie auch noch für den Adel arbeiten als Dienstmädchen. Sie sieht beim Spiegel, der auf der Wand gegenüber von ihr fixiert ist, dass jemand hinter ihr ist. Die dunkle Gestalt hatte ein Messer in der Hand. Als sie sich umdrehte sah sie wer es hielt. Ihr Arbeitsgeber!

„Deine Zeit ist um. Du wirst mir meinen Sohn nicht wegnehmen!", meinte er. Das Mädchen dachte sich nur, dass sie ihn süß findet und ja sie haben geredet. Aber nicht mehr!
„W-was meinen Sie mein Herr?", stotterte das arme Geschöpf. „Ach, stell dich nicht noch dümmer als du schon bist. Mein Sohn ist der einzige, der meinen Reichtum erben wird, aber wenn er mit so einem bettelarmen Ding wie dich heiraten wirt, erbt er es nicht, sondern der Staat bekommt das Anwesen. Und glaubst du ich würde mir es erlauben? NEIN!", brüllte er.
„Ach, was verbrauche ich hier meine Zeit. Ich hab schon zu viel Zeit verloren.", als der Mann den Satz beendete wollte er los stechen. Das geschickte Mädchen aber wich aus und stand nun vor dem offenen Fenster. Erst jetzt merkte es wie hoch der 3. Stock ist. Sie drehte sich um und sah, dass er sich selbst in das Bein gestochen hatte. „Das bereust du!", schrie er voller Wut und Schmerz.
Angst, Hoffnungslosigkeit, Schmerz, Wut und Verwirrung stieg in die Luft.
„Bleib hier du Gesindel des Teufels!", hörte man bevor er sie endgültig erstechen wollte.
„Sackgasse, Mist jetzt muss ich wohl springen. Naja besser als von ihm erstochen zu werden.", waren ihre letzten Gedanken bevor sie endgültig sprang.
Das Dienstmädchen fühlte sich im Wind so wohl wie nie zuvor.
Man erzählt sich, dass sie mit einem Lächeln im Gesicht vom Gärtner gefunden worden sei.

Doch ist das, der Anfang vom Ende oder das Ende vom Anfang?