Übernachtungsparty
"Mum, Kann ich heute Nacht hier bei Lucy übernachten?", fragt George Molly nachdem die Versammlung beendet ist.
"Na gut Schatz, aber benimm dich! Keine krummen Sachen, hörst du? Ich hole dich morgen Mittag ab. Bis dann mein Liebling und mach Sirius ja keinen Ärger!"
"Mum! Ich bin volljährig! Du kannst dich auf mich verlassen! Ich hab dich lieb, bis morgen."
Molly, sowie Kingsley und noch ein paar andere verlassen das Haus.
"Also bleiben jetzt Tonks, George und Remus über Nacht hier, richtig?", fragt Sirius.
"Ja, aber du hast mich und Lucy vergessen", ergänzt Jason.
"Ihr wohnt hier, also. Wer hat Lust auf eine Runde Feuerwhisky?"
"Ich!", schreien wir alle (bis auf Remus) gleichzeitig und folgen ihm in die Küche.
"Sirius, ich glaube nicht, dass Molly das gutheißen würde", meint Remus zu seinem besten Freund.
"Ach, der Junge ist volljährig!"
"Was ist mit Lucy? Sie ist nicht volljährig."
"Ja ja, aber ich bin ihr Erziehungsberechtigter."
"Genau genommen sind das Molly und Arthur. Offiziell wohnt sie in Fuchsbau und nicht hier."
"Ja ja, papperlapapp! Wenn sie will, lass sie doch."
"Sirius-"
"Lass das meine Sorge sein Moony. Jason, kannst du ein paar Gläser aus dem Schrank holen?"
Er bejaht und stellt 6 kleine Gläser zusammen mit einer Flasche Feuerwhisky auf den Tisch. Sirius schenkt in alle Gläser etwas von der Flüssigkeit ein und jeder trinkt sein Glas in einem Zug leer.
Es fühlt sich an wie heiße Lava, die meinen Hals hinunter läuft. Ich fange an zu husten und merke jetzt schon, dass ich nach einem Glas mehr als betrunken bin.
Meine Augen werden glasig und ich nehme mein Umfeld nur noch gedämpft war. Als ich das letzte Mal den Whisky getrunken habe habe ich doch auch nicht so schnell auf den Alkohol reagiert.
"Ich geh kurz auf's Kloh", nuschel ich vor mich hin und wanke in Richtung Bad.
Hölle, was ist denn jetzt los? Alles beginnt sich zu drehen und der Boden gibt unter meinen Füßen nach. Ich stolpere und falle der Länge nach hin. Verdammt!
"Lucy? Merlin, du kriegst nie wieder Alkohol. Ist alles gut?"
"Wer bist du?"
"George. Komm, ich bring dich ins Bett", sagt er und hebt mich hoch.
Er trägt mich in mein Zimmer und setzt mich auf meinem Bett ab. Dann öffnet er meinen Kleiderschrank und wirft mir eins von Fred's T-Shirts zu.
Ich versuche meinen Pullover und meine Hose auszuziehen, jedoch ohne Erfolg.
"Merlin, Fred wird mich umbringen wenn er davon erfährt", schnaubt George und hilft mir aus den Kleidungsstücken. Er hilft mir auch noch das T-Shirt anzuziehen und deckt mich dann vorsichtig zu.
"Bleib hier", sage ich und halte ihn an seinem Ärmel zurück.
"Fred wird mich umbringen", sagt er zum wiederholten Mal und legt sich neben mich ins Bett.
"Das bleibt unter uns."
Er legt einen Arm um mich und zieht mich näher an ihn.
Ich weiß, dass viele das jetzt falsch verstehen würden. Wir in einem Bett. So nach dem Motto ich betrüge meinen im Koma liegendem Freund mit seinem Zwilling, aber so ist es nicht. Es ist eine rein freundschaftliche Geste, dass er jetzt neben mir in meinem Bett liegt. Er vermittelt Sicherheit und Geborgenheit, die ich nur noch bei wenigen Menschen verspüre.
Am nächsten Morgen wache ich mit höllischen Kopfschmerzen auf. Ich stehe auf und gehe mit einem Haufen Klamotten wie jeden Morgen ins Bad. Ich gehe unter die Dusche und lasse das eiskalte Wasser über meinen Körper laufen. Es fühlt sich gut an. So befreiend.
Danach ziehe ich mir eine weiße Bluse und einen grauen Rock an bevor ich nach unten in die Küche gehe.
"Morgen Lucy", sagt Remus während er das Frühstück macht.
"Morgen. Schlafen die anderen noch?"
"Ja, Sirius hat gestern Abend etwas zu viel getrunken. Jason hat, na ja, auch zu viel getrunken und Tonks müsste gleich zur Arbeit. Kannst du sie wecken gehen? Ach ja, wo George ist habe ich keine Ahnung."
"Klar gehe ich sie wecken."
Ich laufe die Treppen wieder hoch und klopfe an die Tür von Dora's Zimmer.
Dann öffne ich sie leise.
"Dora? Du solltest aufstehen wenn du noch etwas essen willst bevor du zur Arbeit musst."
"Ist ja gut, ich komm ja schon."
Ich verlasse.das Zimmer und gehe in mein eigenes.
"Aufstehen George, es gibt Frühstück", sage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
"Noch 5 Minuten."
"George!"
"Na gut."
Er steht auf und geht ins Bad. Er erinnert mich an Fred. Ich vermisse ihn. Es ist als wäre er Tod, aber irgendwie ist es dann doch nicht so. Ich will ihn zurückhaben, will das er wieder bei mir ist. Das ich ihn wieder umarmen kann.
"Kommst du?"
Erschrocken drehe ich mich um. George lehnt am Türrahmen und schaut mich erwartungsvoll an. Ich nicke und gehe zu ihm.
"Ich weiß, dass du ihn vermisst. Er wird wieder zurück kommen, Gib niemals die Hoffnung auf."
Er umarmt mich und geht dann nach unten. Sie sind sich so ähnlich aber doch so verschieden. Wenn ich noch weiter über ihn nachdenke fange ich noch an zu heulen. Ich darf nicht weinen. Ich darf keine Schwäche zeigen. Wer Schwäche zeigt ist verwundbar und ich darf nicht verwundbar sein. Oder?
Was rede ich mit eigentlich für einen Mist ein?! Man darf weinen! Nur wer weint und seine Gefühle zeigt kann stark sein! Wieso muss immer alles so kompliziert sein?!
Ich rutsche mit meinem Rücken die Wand runter und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.
Ich fange an zu weinen.
"Lucy?"
Jemand setzt sich neben mich und legt einen Arm um mich.
"Alessia ist hier. Frag sie doch einfach wie es ihm geht."
Ich schüttel den Kopf und auf einmal kommen alle angestauten Emotionen der letzten Wochen auf einmal zum Vorschein. Meine Sicht ist Tränen verschleiert und ich kann ein schluchzen nicht mehr zurückhalten.
"Shhh, alles wird gut. Versprochen."
"U-und was wenn n-nicht?"
"Glaub mir Lucy, es wird alles wieder gut."
"Jason?"
"Ja?"
"Danke."
"Ich hab dich lieb."
Er drückt mich nochmal fest an sich bevor er aufsteht und mir hochhilft.
Als ich die Küche betrete werde ich direkt von Alessia begrüßt.
"Lucy, ich hab gute Narichten. Wir rechnen mit noch ungefähr 2 Wochen bis Fred aufwacht."
"Wirklich?!"
"Ja."
Nur noch 2 Wochen?! Das hört sich zu schön an um wahr zu sein.
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