Neues Zuhause
George Pov :
"George, dein Zimmer ist das hier. Wenn Fred wiederkommt schläft er auch da", sagt Jason und geht mit den Mädchen weiter.
Ich öffne die Tür und muss staunen. Da hat sich jemand wirklich viel Mühe gegeben.
"Lucy hat darauf bestanden, dass euer Zimmer neben ihrem ist. Sie hat fast alles allein gemacht. Sie hat sich unheimlich viel Mühe gegeben, damit ihr euch wohlfühlt."
"Das ist ihr definitiv gelungen. Wie Fred es findet weiß ich nicht, aber mir gefällt es."
"Das würde Lucy freuen."
"Sirius?"
"Ja."
"Manchmal frag ich mich, ob es jemals wird wie es früher einmal war. Ohne Chaos, das ständige Verschwinden von Leuten. Wird es einen zweiten Krieg geben?"
"Die Zeichen deuten darauf hin. Alles fühlt sich an wie beim ersten Mal. Den Krieg habe ich mit meinem besten Freund begonnen, aber er hat ohne ihn geendet. Noch heute gibt es keinen Tag an dem ich James nicht vermisse. Ich frag mich wer eher sterben wird, ich oder Remus? Niemand weiß auf solche Fragen Antworten, George. Man hat Angst alles zu verlieren, seine Familie, seine Freunde. Es fühlt sich grauenvoll an, aber man kann nichts anderes tun, als abwarten."
"Ich habe Angst Fred zu verlieren. Oder Lucy oder jemand anderen aus meiner Familie."
"James war für mich wie ein Bruder und ihn zu verlieren hat sich schon schmerzvoll angefühlt. Ich hätte nie eine richtige Familie. Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb ich Lucy aufgenommen habe. Ich habe das getan, was James' Eltern damals für mich getan haben. Sie haben mir eine neue Familie gegeben. Ich weiß, wie hilflos man sich fühlt von der eigenen Familie verstoßen zu werden. Ich wollte ihr Halt bieten, ein neuer Vater für sie werden. Ich fühle mich schuldig für den Angriff. Ich hätte besser auf sie aufpassen sollen. Jason, Lucy, Tonks und Harry sind das einzige bisschen Familie was ich noch hab."
"Du bist nicht Schuld an dem Angriff Sirius. Niemand kann etwas dafür. Es ist passiert und wir können es nicht mehr rückgängig machen. Niemand kann die Zeit zurückdrehen."
"Ich weiß. Tut mir leid George, ich wollte dich nicht stören."
Er verlässt den Raum und schließt die Tür hinter sich. Auf einem der Betten liegt ein Brief. Auf ihm steht mein Name.
Willkommen am Grimmauldplatz 12!
Ich weiß, dass du schon ein paarmal hier warst, aber was soll's. Das Zimmer wird von heute an immer dir und Fred gehören. Wenn ihr hier übernachten wollt oder so ist das euer Zimmer. Fühl dich wie Zuhause. Frühstück gibt es jeden Morgen um 9 Uhr, Mittagessen um 13 Uhr und Abendessen um 19 Uhr.
~Lucy
Hört sich ja fast an, als ob ich in einem Hotel wäre. Sie ist einfach nur niedlich. Sie denkt immer zuerst an andere als an sich selbst. Wie lange der Brief hier schon liegen muss? Wahrscheinlich seid über einer Woche. Ob die anderen auch so coole Zimmer haben? Oder ob sie auch einen Brief bekommen haben?
Ich kann ja Mal Ginny fragen.
Ich betrete das Zimmer von ihr und Hermine und auch das ist mindestens genauso fantastisch wie mein eigenes.
Es ist kleiner, aber dafür gemütlicher.
"Wow, das sieht echt schön aus."
"Ich weiß, der Wahnsinn! Lucy muss sich wirklich viel Mühe gegeben haben. Wie ist dein Zimmer George?"
"Auch cool. Wart ihr schon bei Ron?"
"Nein, da wollten wir gerade eben hin. Komm doch mit."
"Auf jeden Fall. Ich will sein Zimmer auch noch sehen bevor es Abendessen gibt."
Wir machen uns auf den Weg zum Zimmer am anderen Ende des Korridors.
Wow. Hammer. Als ob das jetzt unser neues Zuhause wäre. So fühlt es sich an.
"Wie sind eure Zimmer so?", fragt mein Bruder.
"Unser Zimmer ist wunderschön", sagt Hermine und Ginny stimmt ihr nickend zu.
"Das von Fred und mir ist auch ziemlich cool."
Mum ruft uns. Es gibt dann wohl Essen. Dem Brief von Lucy zu urteilen nach gab es als sie hier war immer zu den selben Zeiten Essen.
Ich appariere in die Küche und setze mich neben Remus. Vor mir steht ein Teller mit- Lasagne. Wieso ausgerechnet Lasagne?!
"Stimmt etwas nicht George?", fragt Mum, als sie sieht, dass ich nachdenke.
"Nein, alles bestens Mum."
"Oh, es gibt Lasagne!", sagt Jason und setzt sich neben mich.
"Tut mir leid, ich wusste nicht, dass ihr Lucy mit Lasagne in Verbindung bringt", sagt Mum traurig und setzt sich ebenfalls an den Tisch. "Übermorgen kommt Harry."
Argh, Harry. Er ist ja eigentlich ganz nett und so, aber wie er Lucy manchmal behandelt. Lucy hat Nächte Woche Geburtstag. Sie wird schlafen an ihrem 14. Geburtstag. Es ist traurig, aber ich werde den ganzen Tag bei ihr sein.
Nach dem Essen geht jeder wieder auf sein Zimmer. Einige Mitglieder von Orden apparieren wieder ins Ministerium oder in ihre eigenen Wohnungen.
Mir ist langweilig. Früher war mir nie langweilig. Ich hatte Fred. Ich hatte Lucy. Lucy sollte mit mir das Haus auf den Kopf stellen sobald ich hier war. Jetzt bin ich hier, aber sie ist im Mungo. Jedesmal, wenn ich bei ihr bin schockiert mich ihr Anblick erneut. Ihre Wunden Bluten und bluten. Jeden Tag wird sie blasser. Der Heiler meinte, dass sie mehr Kraft sammeln wird, aber es sieht eher nach dem Gegenteil aus.
"Hey George, wir spielen Zauberschach. Möchtest du mitspielen?", fragt Ginny nachdem sie in mein Zimmer gekommen ist.
"Spielt ruhig ohne mich."
"George", sagt sie und setzt sich neben mich auf das Bett. "Ablenkung würde dir gut tun. Sie ist auch meine beste Freundin und er ist auch mein Bruder. Mach dir nicht so viele Gedanken und jetzt komm mit."
Sie zieht mich an meinem Arm hoch und schleift mich auf den Dachboden. Hier waren wir damals an Lucy's Geburtstag auch.
"Da ist ja mein kleiner Bruder!"
"Charlie?", frage ich erstaunt.
"Jap, Charlie Weasley. Bin extra hergekommen um dabei zu sein, wenn Fred aufwacht."
"Schön das zu hören."
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