Es war ein Werwolf
Lucy Pov :
"Ich liebe dich auch Freddie."
"Komm her Prinzessin", sagt er und zieht mich näher an sich.
"Fred?"
"Hm?"
"Ich habe Angst."
"Wieso?"
"I-ich weiß nicht. Es war eigentlich immer alles so perfekt und jetzt... Du-weißt-schon-wer ist wieder da... wir wurden beide schwer verletzt... Wie soll es nur weitergehen? Manchmal hoffe ich, dass das alles einfach nur ein riesengroßer Alptraum wäre. Es würde alles einfacher machen, weißt du was ich meine? In den Wochen wo du im Mungo lagst, habe ich realisiert wie sehr ich dich brauche. Ich will nie wieder ohne dich Leben müssen. Ich weiß, ich bin erst 14, aber ich kann mir ein Leben ohne dich jetzt schon nicht mehr vorstellen. Aber... was ist, wenn dir e-etwas Schlimmes passiert u-und du s-stirbst?"
"Lucy, hör mir zu", sagt er und nimmt meinen Kopf in seine Hände. "Ich werde dich nie wieder allein lassen, versprochen. Es wird alles gut werden. Ich werde nicht sterben, du wirst nicht sterben und wir werden auch nicht sterben. Wir bleiben für immer zusammen, hörst du? Du bist eine der wichtigsten Personen in meinem Leben."
Wow.
"Fred, versprich ni-", weiter komme ich nicht, denn er fängt an mich zu küssen. Nach kurzer Überraschung erwidere ich bis eine seltsame Stimme hinter uns ertönt.
"Chrm, Chrm. Wie Ihnen sicher bewusst ist dürfen sich Schüler von unterschiedlichen Geschlechtern nicht näher als 20 cm kommen."
Fred stöhnt genervt auf und nimmt meine Hand.
"Professor, ich glaube nicht, dass mein Liebesleben oder was auch immer Sie etwas angeht. Also wenn Sie uns entschuldigen würden..."
"10 Punkte Abzug für Gryffindor Mister Weasley, wegen unmöglichem Verhalten einer Lehrkraft gegenüber! Was Sie angeht Miss Malfoy, folgen Sie mir in mein Büro, ich muss Sie noch um einige Antworten bitten."
"Ähm Professor? Ich bin müde und erschöpft und mit meinen Verletzungen sollte ich mich hinlegen und ausruhen. Das hat meine Heilerin zumindest gesagt."
"Oh, wer ist denn Ihre Heilerin?"
"Alessia Moody. Noch einen schönen Abend Professor", sage ich und Versuche aufzustehen. Es gelingt mir nicht und Fred hilft mir hoch.
Verdutzt sieht uns die Professorin hinterher.
Fred hebt mich hoch und trägt mich im Braut-Style hoch zum Gryffindor Turm.
Im Gemeinschaftsraum setzt er mich auf einem Sofa ab.
"Alles okay?", fragt er mich und zieht mich auf seinen Schoß.
"Ja, alles bestens."
"Dann ist ja gut", sagt er und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. "W-was ist eigentlich am Abend des Angriffs passiert? Mir würde nie erzählt von was ihr angegriffen wurdet."
"Es... es war ein... ein Werwolf."
"Ein was?!"
"Ein Werwolf. Wir waren in der Nähe des Waldes im Park und auf einmal war er da. Wir sind in den Wald gelaufen und C-cameron... er hat gesagt ich soll verschwinden und dass er sich um den Werwolf kümmert, aber er hat es nicht geschafft und wurde... getötet. Danach hat der Werwolf mich entdeckt und angegriffen. Dann wurde alles schwarz um mich."
"D-das tut mir leid. Ich hätte nicht fragen sollen."
"Nein nein, schon gut. Ich hätte nur gedacht, dass du es schon wissen würdest."
"Nein, mir hat nie jemand etwas erzählt. Kommst du... kommst du damit klar? Ich meine... Man sieht nicht jeden Tag wie sein bester Freund von einem Werwolf getötet wird."
"In den ersten Nächten wo ich wieder bei Bewusstsein war hat Alessia mir immer einen Trank gegen Alpträume gegeben. Die Nächte danach waren... okay."
Hoffentlich glaubt er das jetzt. Ich kann ihm doch nicht einfach so erzählen, dass ich jede Nacht schweißgebadet, zitternd und schreiend aufgewacht bin, weil ich so starke Alpträume hatte. Er würde sich mich viel mehr Sorgen machen, als er es sonst schon tut.
"Freut mich zuhören, dass du wenigstens gut schlafen kannst", meint er und gibt mir einen Kuss.
"Jaaaa. Es ist spät und ich bin müde. Ich geh schlafen, ja? Bis Morgen", sage ich und gehe hoch in meinen Schlafsaal. Verwirrt starrt Fred mir hinterher.
In unserem Zimmer hole ich meine Zauberstab aus meinem Rucksack und errichte einen Zauber rund um mein Bett. Er ist dazu da, dass falls ich nachts schreiend aufwache, die anderen mich nicht hören können.
Es ist besser so.
Ich ziehe mich um und lege mich hin. Nach wenigen Minuten bin ich auch schon eingeschlafen.
~
Am nächsten Morgen gehe ich ziemlich müde zum Frühstück. Ich hatte wieder einen Alptraum, doch zum Glück hat mein Lärmschild gehalten.
Ich lasse mich am Tisch neben Fred auf die Bank fallen.
"Morgen Süße."
"Morgen."
"Gut geschlafen?"
"Natürlich."
Ich nehme mir ein paar Cornflakes und beginne zu Essen. Nach ungefähr 5 Minuten kommen die Eulen und bringen die Post. Eine Eule lässt einen Brief vor Fred fallen, welcher ihn gespannt öffnet und anfängt zu lesen.
Sein Gesichtsausdruck wird immer sorgvoller und schließlich legt er den Brief vor mir ab. Er ist von Molly.
"Kannst du mir das erklären?!", sagt er.
"Was denn?"
"Ließ den Brief, dann weißt du was sich meine!"
Lieber Fred,
Wie geht es dir? Hättest du gestern einen schönen Schultag? Mit Sicherheit hast du dich gestern Abend gefreut, als Lucy zurück nach Hogwarts gekommen ist.
Bitte, tu uns allen einen Gefallen und achte darauf, dass Lucy genügend isst. Sie hat in letzter Zeit ziemlich viel Gewicht verloren. Wie hat sie heute geschlafen? Hatte sie wieder Alpträume? Jason und Dora konnten sie nicht mehr alleine schlafen lassen. Jede Nacht ist sie schreiend und weinend aufgewacht.
Bitte hab ein Auge auf sie
~Mum
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