Es war ein kühler Abend. Gally hatte mit den anderen noch schnell ein Bett für Newt gebaut, welches sie in seine Hütte gestellt hatten. Es war zwar ein bisschen eng, aber das war dem Dunkelhaarigen egal.
Als er gerade in die Hütte kommen wollte, da er sich noch ein Glas mit Apfelsaft geholt hatte, sah er, wie Newt auf seinem Bett saß mit seinem Brief in der Hand. Den Brief, mit dem er sich von Thomas verabschiedet hatte und sich für alles bedankt hatte.
Dieser Anblick ließ den Braunhaarigen schlucken und er blieb erstmal im Türrahmen stehen, wenn man das überhaupt so nennen konnte. Diese Hütte hatte nämlich, so wie alle anderen Hütten auch, keine Tür, aber das war egal. Hauptsache es regnete nicht herein.
"Du hast ihn immer noch", kam es von dem Blonden. Er sah auf und blickte zu Thomas.
Dieser lächelte nur leicht und kam auf ihn zu. Sein Glas stellte er erstmal auf den kleinen Schrank gleich neben dem Eingang.
"Aber natürlich hab ich den noch. Du weißt ja gar nicht, wie oft ich den gelesen hab. Ich kann das alles fast auswendig", lächelte der Dunkelhaarige leicht und sah auf die, durch die Tränen, leicht gewellten Blätter.
Newt musste ebenfalls lächeln.
"Ach ja, ich hab da noch was für dich".
Thomas sah ihn verwirrt an. Als wäre es nicht Geschenk genug, dass Newt wieder da war.
Der Blondschopf fuhr in seine Hosentasche und wühlte darin herum.
Schließlich zog er etwas kleines heraus und drückte es Thomas sanft in die Hand.
"Ich denke das sollst du haben", flüsterte er, während er die Hand von Thomas um den Gegenstand schloss.
Der Braunhaarige schluckte. Zum einen, weil ihn die Nähe von Newt fast wahnsinnig machte und zum einen, weil er gerührt war, dass Newt etwas für ihn hatte und zwar nur für ihn.
Vorsichtig öffnete Thomas seine Hand wieder.
"Das ist ja die Figur von Chuck. Das ist die, die er für seine Eltern geschnitzt und dann mit gegeben hat". Die Augen des Dunkelhaarigen leuchteten, bei dieser Erinnerung.
Newt nickte.
"Ja, du hast sie damals bei W.C.K.D. verloren. Sie ist dir aus der Tasche gerutscht und ich wollte sie dir eigentlich geben bevor ich... nachdem der ganze Kampf vorbei war".
Thomas wusste, was Newt sagen wollte.

bevor ich sterbe...

Kurz schüttelte der Braunhaarige sich, um diesen Gedanken loszuwerden.
Dann zog er Newt in eine sanfte Umarmung.
"Das ist lieb. Danke", hauchte der ehemalige Läufer und drückte den Blonden fest an sich.
Nie wieder würde er ihn loslassen...

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