6.
Wiedermal saß Thomas unten am Strand. Er blickte hinaus aufs Meer und verlor sich in seinen Gedanken. Leise seufzte der dunkelhaarige auf und ging an, nervös mit seinen Fingern zu spielen.
Wo war Newt's Körper hin? Er konnte es einfach nicht verstehen. Hatte Minho vielleicht doch Recht und ein wildes Tier hatte ihn geholt?
Sofort schüttelte Thomas sich. Dieser Gedanke war furchtbar. Daran wollte er nicht festhalten.
Leise seufzte er. Alles war plötzlich noch schlimmer als vorher. Jetzt war nichtmal mehr Newt's Körper da.
Der Dunkelhaarige begann verzweifelt zu weinen. Sein Gesicht vergrub er in seinem Händen. Immer wieder bebte sein Körper wegen einem heftigen Schluchzen.
Der Exläufer wusste einfach nicht, was er nun machen sollte. Warum war er nicht an Newt's Stelle gestorben? Warum ausgerechnet der, der es am wenigsten verdient hatte.
Wütend und traurig zugleich packte Thomas einen Stein und schleuderte ihn ins Wasser.
Der Braunhaarige war so in seinen Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte, dass jemand zu ihm kam.
Eine Weile blieb es still und Thomas starrte weiterhin hinaus aufs Meer. Plötzlich hielt ihm jemand von hinten die Augen zu.
Die Haut der Hände war so weich und beruhigend, dass Thomas sich gar nicht wehrte und beinahe hätte er aufgeseufzt.
"Brenda lass den Quatsch", brummte er anschließend und stieß einen genervten Seufzer aus, doch die Hände blieben weiterhin auf seinen Augen liegen.
Thomas berührte diese nun vorsichtig.
Diese zarte Haut, als wäre sie die von einem Baby.
Der Dunkelhaarige schluckte schwer.
"Es ist gut jetzt". Die Stimme des ehemaligen Läufers zitterte leicht. Er wusste nicht warum, aber es war so.
"Mich als Quatsch zu bezeichnen finde ich jetzt schon ein bisschen dreist".
Diese Stimme. Unter tausenden hätte Thomas sie wieder erkannt, doch er schluckte schwer. Drehte er jetzt vollkommen durch.
"Newt...", krächzte der Dunkelhaarige den Tränen nahe.
Die Hände verschwanden von seinen Augen und er blickte wieder auf das Meer hinaus.
"Bingo. Das hat aber lange gedauert".
Ein leises Lachen war zu hören. Sofort fing Thomas' Herz an, schneller zu schlagen. Es schlug so heftig gegen seine Brust, dass er Angst hatte, es würde gleich heraus springen.
Langsam drehte der Braunhaarige sich um und schluckte.
Dort stand er. Seine Haare zerzaust, die schwarzen Adern, die verblasst, aber dennoch gut erkennbar waren, die Kleidung an der das getrocknete Blut klebte und an den furchtbaren Kampf erinnerten.
Thomas stand auf und trat vorsichtig auf ihn zu. Die Tränen rannen ihm über die Wangen.
"Newt... Bist du es wirklich?", flüsterte er.
Der Blonde nahm sein Gesicht in seine Hände und strich sanft die Tränen weg.
"Hey Tommy, hör auf zu weinen. Alles ist gut ja", hauchte er. Seine Stimme war so ruhig wie immer. Dies brachte Thomas nur noch mehr zum weinen.
Sein Newt war tatsächlich wieder da.
Ein leichtes Lächeln glitt auf seine Lippen.
"Ich hab dich so vermisst Newt", kam es von Thomas. Sanft legte dieser seine Hände auf die von Newt und schloss die Augen. Er genoss diesen Moment einfach in vollen Zügen.
"Ich dich auch Tommy. Ich dich auch...".
Wow, wir haben schon bald die 100 reads erreicht. Vielen Dank an jeden, der meine Story liest. Ihr seid die besten 🙈❤️❤️✨freut mich echt mega, dass sie so gut ankommt🙈❤️
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