Kapitel 7
So gingen wir drei, Jimin natürlich in der Mitte von uns, zusammen zum Spielplatz, der gleich hinterm Haus war. Es war eine sehr unangenehme Stille, weswegen ich mich dann irgendwann räusperte und ein Gesprächsthema suchte.
"Und Kira? Wie läuft es eigentlich mit Mark?", platzte es mir heraus, als ob ich sie vor Jimin bloßstellen wollte.
Kira hatte eine längere Zeit einen Freund namens Mark gehabt und nach der Trennung, dessen Gründe ich nie wusste, versuchten sie Freunde zu bleiben. Das Thema war ihr dennoch sehr unangenehm, weswegen sie mir auch einen bösen Blick zuwarf.
"Er ist ein guter Kumpel", gab sie nun zurück und ich sah zu Jimin, der einfach nach vorne schaute.
Ich hatte irgendwie den Drang dazu seine Hand zu nehmen, denn das tat ich sowieso manchmal, doch dieses Mal konnte ich es irgendwie nicht. Es fühlte sich plötzlich alles so komisch an und ich wollte das auch nicht vor Kira tun.
"Und wie läuft es bei dir mit den Jungs?", fragte sie und ich spürte, wie sie sich an mir rächen wollte.
Ich zuckte nur mit den Schultern und wusste wirklich nicht was ich darauf antworten sollte. Mein Blick war nun nach vorne gerichtet und ich traute mich nicht wirklich mehr Jimin anzusehen. Ich fühlte mich auf einmal so schlecht, weil ich so komisch wurde und versuchte einfach meinen Mund zu halten. Es gab überhaupt keinen guten Grund, um irgendwie gemein zu sein, denn schließlich hatte Kira mir nichts getan, genauso wie er. Jimin und ich waren einfach nur Freunde.
Nach einer kurzen Weile kamen wir dann endlich auf dem Spielplatz an und Jimin und ich gingen schon gleich auf die zwei Schaukeln zu, auf denen wir uns hinsetzten.
"Ich möchte auch!", schmollte Kira und ich sah sie nur mit einem frechen Grinsen an.
Sie war wirklich hübsch. Sie hatte lange dunkelbraune Haare, die leicht gewellt waren und wir sahen uns eigentlich ziemlich ähnlich. Ich war nur etwas größer als sie und meine Haare waren hellbraun. Zwar konnten viele sofort Ähnlichkeiten erkennen, doch auch Unterschiede. Zum Beispiel hatte sie eine etwas breitere Nase als ich und auch ihre Lippen waren etwas größer als meine.
"Dann musst du das nächste Mal schneller sein, Kleine", lachte Jimin und ich fing ebenso an zu lächeln, denn jeder ärgerte sie mit ihrer Körpergröße.
"Sei nicht so gemein, Jimin", sagte ich auf einmal und nahm etwas Anschwung, um endlich etwas schaukeln zu können. "Sie kann nichts dafür, dass ihre Beine so kurz sind, wir sind halt schneller"
"TIANA, HALT DIE KLAPPE!", schrie sie mich nun an und ich zuckte erst zusammen, da ich mich völlig erschrak, weswegen Jimin nur noch mehr lachte und weiter schaukelte.
"Ich sag nur die Wahrheit", gab ich nun von mir und konnte nicht aufhören zu lächeln, wobei sie die Augen verdrehte.
"Ich bin älter als du, also lass mich auch schaukeln!", argumentierte sie nun, doch ich schaukelte nur friedlich weiter, als hätte ich sie nicht gehört. "Bitte, ich liebe schaukeln"
"Du kannst auch auf meinen Schoß, dann schaukeln wir alle", sagte Jimin und blieb augenblicklich stehen.
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