Kapitel 55
"Ah, Jimin, meinst du echt, dass das so eine gute Idee wäre?", fragte ich etwas bedrückt, da mir der Gedanke überhaupt nicht gefiel.
Kira konnte zwar in einer Beziehung sehr treu sein und wenn sie sich verlieben würde, dann tat sie das richtig, dennoch wusste ich nicht, ob das so eine gute Idee war.
Ich mochte den Gedanken nicht, dass sie etwas mit Tae hatte, beziehungsweise haben könnte. Es gefiel mir ganz und gar nicht. Ich wollte nicht, dass er noch einmal verletzt wird, was ich ihr zutrauen konnte.
"Jimin, das ist aber komisch", mischte sich nun Taehyung ein und stand auf, wobei Jimin eine komische Handbewegung machte, die einen eigentlich das Signal gab, dass man stoppen sollte.
"Nein, versuch es doch einfach", gab Jimin von sich und grinste, während Taehyung und ich uns nachdenklich ansahen.
"Ich rede erstmal mit ihr. Vielleicht hat sie ja schon jemanden", sagte ich, woraufhin Jimin fraglich eine Augenbraue hob.
"Als ob", sprach er leise und ich zuckte die Schultern.
"Bei ihr weiß man nie", entgegnete ich und ließ aus Versehen meine eine Krücke fallen.
Sofort bückte ich mich und wollte nach ihr greifen, doch Taehyung hatte sie zuvor genommen, weswegen ich seine Hand berührte und meine sofort wieder wegzog.
Gleich danach sah er mir in die Augen, woraufhin ich kurz grinste und die Krücke dankend annahm.
"Jungkook holt mich gleich ab, also er müsste gleich da sein", informierte er uns und ich nahm die Krücke wieder richtig in die Hand.
"Dann sehe ich ihn auch endlich mal wieder", meinte Jimin und ich blickte ihn verwirrt an.
"Du hast in erst vor ein paar Tagen gesehen", merkte ich an und hörte Taehyung kichern.
"Ich vermisse meine Freunde schnell", wehrte sich Jimin und da klingelte es schon.
"Huch, ist er schon da?", fragte ich verwundert, woraufhin Tae nickte.
Er lief gleich vor und man hörte ihn die letzten Stufen der Treppe hinunter springen, weswegen ich grinsen musste und mit den Krücken langsam nachging.
Jimin ging ebenso vor und die beiden begrüßten ihren Kumpel, dem ich ein Winken schenkte. Jungkook lächelte mich an und verabschiedete sich gleich wieder, da er mit Taehyung schnell losmusste. Er meinte nämlich, dass seine Mutter schon das Essen machte, wo sie nicht zu spät kommen sollten.
Jimin rannte danach gleich wieder zu mir und nahm mir meine Krücken weg, woraufhin ich ihn schockiert ansah.
"Was machst du?", fragte ich verwirrt, woraufhin er plötzlich auf mich zukam und mich auf seine Arme nahm. "Jimin!"
"Lass mich dich tragen! Du sollst heute keinen Schritt mehr gehen. Ich trage dich überall hin. Du musst dich schonen!", sagte Jimin sicher und ich lächelte.
"Ich bin schwer"
"Du bist eine Feder! Eine Tiana Feder!", sagte er und trug mich weiter in mein Zimmer.
"Hast du irgendwas genommen?", fragte ich belustigt von seinem Verhalten und es war kurz leise.
"Ich hab heute einfach viel zu viel Zeit mit Tae verbracht", lachte er und ich sah meine Matratze neben dem Bett, worin das Lattenrost kaputt drin lag.
"Mein armes, schönes Bett", murmelte ich gespielt traurig.
"Wir haben es versucht zu retten. Ich versuch es morgen nochmal, aber heute schlafen wir auf der Matratze auf dem Boden", sagte Jimin und legte mich auf die weiche Matratze.
Plötzlich legte er sich auf mich, wobei er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen gab und danach zufrieden lächelte.
"Du bist schwer", klagte ich breit grinsend.
"Nicht schlimm. Du kannst auch auf mir sein. Oder vor mir", sagte Jimin noch breiter grinsend, woraufhin er einen kleinen Kuss auf meine Wange hauchte. "Keine Sorge. Heute kannst du dich ausruhen, du bist bestimmt müde. Aber morgen machen wir das Bett heile und nutzen es"
"Jimin, sei leise", sprach ich lächelnd und er legte sich immer noch grinsend neben mich.
"Tia.. ich wollte dir noch was sagen..", fing er an und ich drehte mich sofort zu ihm. "Du musst Taehyung nicht so heftig aus dem Weg gehen. Du hast jeglichen Kontakt heute vermieden. Ihr könnt Freunde sein, dagegen hab ich nichts. Du hast ihn nicht mal zum Abschied umarmt und ich fühle mich total schlecht, weil ich das nicht erreichen wollte! Ihr könnt befreundet bleiben, macht es nicht wegen mir kaputt", sprach er und ich schluckte.
"Nein, Jimin. Daran liegt es nicht", meinte ich und er zog verwirrt die dunklen Augenbrauen zusammen.
"Woran dann?", fragte er und ich überlegte, ob ich ihm das wirklich erzählen sollte.
Ich wollte nicht, dass er wieder Stress bekam und ich wollte nicht, dass sie sich wieder stritten.
"Keine Ahnung, ich hab einfach an andere Sachen gedacht. Es lag an mir"
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