Kapitel 51
Ich hörte ihn noch einmal meinen Namen rufen, doch ich wollte mich nicht umdrehen. Oder besser gesagt: ich konnte es nicht. Ich wollte nicht, dass er die ganzen Tränen sah, die meine Wangen hinunterfuhren.
Zwar hatte Taehyung Recht, doch Jimin konnte ich genauso verstehen. Es war in diesem Moment für niemanden leicht. Jeder hatte irgendwie Mist gebaut und jeder wurde irgendwie verletzt.
Ich lag mittlerweile schon länger in meinem Bett und starrte einfach an die Decke, während die Tränen aus meinen Augenwinkeln an den Seiten meines Gesichts runterliefen.
Irgendwann öffnete sich die Tür und ich versteckte mich unter meiner Decke, wobei ich sie dann wieder schließen hörte und wieder aus meinem Versteck rauskam, doch da sah ich Taehyung und wollte gleich wieder unter die Decke.
"Wein nicht", hörte ich ihn sagen und bemerkte dann, wie mein Bett an einer Stelle etwas runterging und er meine Decke von mir zog. "Es ist ihm nur rausgerutscht"
"Nein, das sind seine Gedanken, Taehyung. Er sieht mich so. Aber wieso auch nicht, ich hab ihn theoretisch betrogen"
"Hör doch mal auf ihn immer in Schutz zu nehmen! Er hat dich selbst in vielen Sachen nicht gerecht behandelt und ihr wart da sowieso so gut wie getrennt und nicht mal wirklich zusammen", redete er wütend und kam mir näher. "Das sind die Tränen nicht Wert. Wegen einer dummen Beleidigung. Er war einfach nur überfordert, weil ich ihm mal alles gesagt habe und warum es eigentlich dazu kam", wurde er immer ruhiger und wischte mir eine Träne von meiner warmen Wange.
"Ich hab zu hart reagiert, ich hätte ihn ausreden lassen sollen", sagte ich und Taehyung seufzte.
"Tia, lass ihn doch einmal selbst ankommen und sich entschuldigen. Er hat dich beleidigt, nimm das nicht so einfach hin. Sei einmal nicht so gutherzig", schnaubte er wütend und ich nickte, wobei ich ihn beobachte.
Nach einer kurzen Weile setzte ich mich aufrecht hin und nickte vorsichtig.
"Ja, okay. Aber Taehyung.. darf ich dich etwas fragen?", fragte ich und er schaute mir in die Augen. "Wieso hast du ihn eingeschlossen? Da im Haus?"
"Ich.. ich war so sauer. Er hat nur mit mir diskutiert und mir für alles die Schuld gegeben. Dann meinte ich nur, dass ich mit dir reden will und dann wollte er mich aufhalten. Ich wollte ihm nie Schaden zufügen. Wegen dem Feuer und du weißt ja was passiert ist. Das würde ich niemals mit Absicht tun. Das war alles nur ein dummer Zeitpunkt", erklärte er sich wehrend und schaute mich nur an. "Warte.. du denkst doch nicht, dass ich das Feuer gelegt habe, oder?"
"Nein! Keine Sorge, das würde ich nicht von dir denken. Meinst du aber, dass es gelegt wurde?"
"Keine Ahnung. Warum sollte das jemand tun?", fragte er und sah dann zu Boden. "Um ehrlich zu sein dachte ich, dass Jimin das war"
"Jimin würde dir das niemals antun. Oder sich selbst", redete ich ihn wieder raus.
"Du beschützt ihn schon wieder", sprach Taehyung und ich nickte, doch ich konnte mir nicht vorstellen, dass Jimin so etwas tun würde. "Kannst du nicht einmal einsehen, dass er ein Vollidiot war?"
"Ein Vollidiot war er schon immer", sagte ich mit einem leichten Lächeln, woraufhin er erstmal schockiert wirkte, doch dann grinste.
"Genau das habe ich vermisst. Dieses Lächeln. Lächle mehr", sprach er und kniff mir in beide Wangen.
Plötzlich küsste er mich, doch ich drückte ihn so schnell ich reagieren konnte wieder weg von mir.
"Taehyung, das solltest du nicht nochmal tun. Bitte", sagte ich und er kam mir wieder näher, wobei ich etwas zurückwich. "Wir haben schon genug Schwierigkeiten mit Jimin"
"Denk doch einmal nicht an Jimin, Tia", sprach er und legte erneut seine Lippen auf meine, wobei sein Druck auf mir schwerer wurde und ich zurück ins Bett fiel.
"Taehyung, bitte. Nicht jetzt", sprach ich in den Kuss rein.
"Wenn nicht jetzt, wann dann?", fragte er und küsste meinen Hals, wobei ich wieder versuchte ihn wegzudrücken, doch er war so schwer auf mir.
"Bitte hör auf. Das ist nicht richtig", meinte ich schon fast ängstlich.
"Es gibt kein richtig oder falsch", sprach er und ich konnte seine Hand auf der Haut unter meines Oberteils spüren.
"Ich will das ni-"
"Du hast doch letztens noch gesagt, dass das mit uns nicht das erste und letzte Mal gewesen sein wird, nicht wahr? Also lass es auch so sein und lass es einfach geschehen", sagte er, während er zu mir hoch schaute und dann meinen Bauch küsste, wobei seine Hände auf dem Bund meiner Hose saßen.
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