Kapitel 45
"Jimin?", fragte ich leise und schaute in sein beunruhigendes Gesicht.
Ich schlug ihm mehrmals vorsichtig auf die Wange, wobei dann plötzlich eine Hand meine wegdrückte und meine Aufmerksamkeit erregte.
"Ich hab euch springen gesehen. Der Krankenwagen ist schon auf dem Weg", sagte Yoongi, der neben Jimin hockte.
"I-ich... das ist meine Schuld. Wäre ich nicht wieder reingegangen, dann hätte ich ihn nicht aufgehalten und er hätte mehr Zeit gehabt rauszufinden", flüsterte ich panisch und nahm Jimins Hand, die ich fest drückte.
"Nein, nichts ist deine Schuld", sprach er und dann bewegte sich plötzlich der Bewusstlose auf dem Boden.
Sofort schaute ich zu Jimin, der gerade seine Augen öffnete und sich mit der freien Hand an die Stirn fasste.
"Tia..", sprach er und räusperte sich einmal. "Das nächste Mal kletterst du einfach aufs Dach, denn das war echt schmerzhaft mit dir auf mir"
Mit diesen Worten grinste er plötzlich, weswegen ich einfach erleichtert meinen Kopf aus seinen Brustkorb legte und tief durchatmete.
"Musst du nicht eigentlich schon daran gewöhnt sein, dass sie auf sie auf dir liegt?", fragte plötzlich Yoongi und ich bemerkte, wie Jimin ihn plötzlich in die Seite schlug und laut lachte.
Ich konnte mir selbst das Lachen nicht verkneifen, wobei sogar Yoongi dann wie ein kleiner Junge lächelte.
"Seit wann bist du so pervers Yoongi?", fragte Jimin und Yoongi zuckte die Achseln.
"Vielleicht hab ich es nicht pervers gemeint und du bist hier der Perverse", sprach er und ich erhob mich, wobei Jimin immernoch am Boden blieb.
"Wie geht es Taehyung?", fragte ich Yoongi und sofort änderte sich die Stimmung.
"Der ist besorgt, traurig und auch wütend. Er hat schon seine Eltern angerufen, aber die sind gerade im Urlaub, also keine Ahnung was los ist. Er ist fix und fertig. Der Tag ist schrecklich", sagte er und da hörte ich auch schon die Sirenen, die immer lauter wurden.
Nach wenigen Minuten kam dann auch schon die Feuerwehr und auch die Sanitäter, die Jimin auf eine Liege legten und ihn etwas untersuchten.
Sie vermuteten, nachdem sie einige Tests durchführten, wie der, wo mit einer Taschenlampe in die Augen gestrahlt wurde, eine Gehirnerschütterung und meinten, dass er zur Untersuchung ins Krankenhaus müsste.
"Darf ich mit?", fragte ich und hielt immer noch die Hand von Jimin, wobei sie es verneinten.
"Tut mir Leid, aber das geht leider nicht. Sie können nachkommen, aber Sie müssen sich auch erstmal keine Sorgen machen, wir schauen nämlich nur, ob er auch schwerwiegende Verletzungen hat. Das scheint aber bis jetzt nicht so", erklärte der eine etwas ältere Sanitäter und ich nickte nur verständlich, wobei ich Jimin zum Abschied einen Kuss auf die Wange gab.
"Ich komme nachher vorbei, ich muss nur kurz nach Hause", sagte ich und er grinste mich nur an, wobei sie dann losfuhren.
Während die Feuerwehrmänner ihren Job machten, ging ich zu der Gruppe und setzte mich zu Taehyung auf den kalten Boden, der etwas nass durch das Wetter war, doch das interessierte uns nicht.
"Tae, das tut mir alles so Leid", sagte ich und er sah mich undefinierbar an.
"Es ist nicht deine Schuld. Ich muss das alles nur begreifen. Das ist schließlich mein Zuhause", meinte er und zeigte auf das Haus, wobei sich nun alle vor uns versammelten.
"Taehyung, kannst du heute irgendwo übernachten? Bei mir geht es leider nicht", fragte Namjoon und auch Jungkook meldete sich zu Wort.
"Bei mir geht es heute auch nicht, tut mir Leid"
"Taehyung", fing ich an und legte fürsorglich eine Hand auf seine Schulter. "Du kannst bei mir schlafen"
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