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Article 4

,,I like it when you call me Señorita", sang Akeelah krumm und schief vor sich hin. Nebenbei hüpfte sie wie ein Flummi durch das Wohnzimmer und brachte mich damit fast um den Verstand.
Gott, ich hasste es, wenn sie sang. Im Gegensatz zu mir und Ash hatte sie einfach nicht die Stimme dazu. Am liebsten würde ich ihr brutal die Stimmbänder raus reißen.

Ash wandte sich gequält auf dem Sofa umher und sprang schließlich mit einem lauten Kampfschrei auf.

What the hell? Er startete einek Angriff auf Akeelah und wenige Sekunden später bekam ich auch schon mit, wie die liebe Keeks in einem dumpfen Geräusch auf dem Fußboden aufprallte. Ihren bestialischen Gesang hatte sie nun endlich unterbrochen und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Arm.

Oh Oh. Alarmiert richtete ich mich im Sessel auf. Was war denn jetzt los?

Ash, der unsere Schwester wie ein verdammter Wrestler gerammt hatte, bemerkte nun ebenfalls, dass etwas nicht stimmte und kniete sich nun vorsichtig hin.

,,Was ist?", fragte er mit besorgtem Gesichtsausdruck und streckte langsam die Hand nach ihrem Arm aus.

Akeelahs Augen glänzten verdächtig. Oh Nein. Ich sprang augenblicklich auf die Beine und rannte auf Keke zu. Bitte nicht. Wenn sie einmal anfing zu weinen, hörte sie nie wieder damit auf. Und wenn sie weinte, musste ich weinen. Das war wirklich seltsam. Und wenn wir beide traurig waren, färbte das total auf Ash ab.

Verdammt. Akeelahs zierlicher Körper wurde von tiefen Schluchzern geschüttelt und die Tränen liefen ihr in Sturzbächen über's Gesicht.
Nein, das war eher eine Sinnflut.

,,Keke?", schniefte ich nun auch ungewollt: ,,Hör auf zu weinen. Was ist mit deinem Arm?"

Ich wollte doch gar nicht weinen! Das war dieses verdammte Drillingsband. Ich selbst weinte eigentlich nie. Das war alles deren Schuld. An manchen Tagen wünschte ich mir wirklich, ich wäre ein verfluchtes Einzelkind.

Ash, dieser zu 100 Prozent schuldige Idiot, griff nach ihrem gebeugten Arm, um ihn behutsam zu strecken. Ich fand ja nicht, dass das eine besonders gute Idee war.

Und ich behielt Recht. Es führte nur zu einem lauten Schmerzensschrei, der uns beide ziemlich erschrak. Scheiße. Sie musste allem Anschein nach ins Krankenhaus.

Wenn ich nicht so deprimiert wäre und nicht so ein jämmerliches Bild abgeben würde, würde ich ihn verdammt nochmal umbringen!

,,Fuck", seine Mundwinkel sanken und er fuhr sich aufgewühlt durch die Haare: ,,Ma bringt mich um."

Wirklich jetzt? Das war seine einzige Sorge? Eine erkältete Akeelah war schon schlimm, aber nun würde sie uns unglaublich nerven, bis sie wieder gesund war. Das war auch der einzige Grund, weshalb man Akeelah niemals anrühren sollte. Und dieser Vollidiot wusste das doch.

Da die Verletzte vor lauter Tränen nicht antworten konnte, hob Ash sie kurzerhand hoch und lief mit ihr in Richtung Garage. Ächzend richtete ich mich auf. Meine Aufgabe war es nun, ihr Porte-Monnaie zu holen.

Ich wischte mir also über die feuchten Augen und flitzte in ihr Zimmer. Es wär übrigens komplett weiß. Wirklich alles, selbst der Teppich und ihre Bettwäsche. Sogar die einsame Blume auf der Fensterbank war weiß.

Mit ihrem Porte-Monnaie in der Hand und meinen Gucci-Schlappen an den Füßen hüpfte ich hinten ins Auto. Wir fuhren heute mal mit Ashs Rolls Royce.

,,Alter. Wie lange wolltest du uns noch warten lassen?", beschwerte sich Ash.

Wie bitte? Ich warf ihm einen zornigen Blick zu. Mehr musste ich auch nicht dazu sagen, er verstand mich auch so.

Die Fahrt über schwiegen wir, bis auf Akeelah, die weiterhin Tränen vergoss. Ihre Tränendüsen waren ziemlich erstaunlich. Sie war so eine Heulsuse, man. Es war schon fast peinlich. Aber heute hatte sie wenigstens einen guten Grund dazu. Meine Zeit verbrachte ich damit, Ash mit Taschentüchern über's Gesicht zu wischen. Und mir auch einmal kurz.

Mittlerweile weinte sie wenigstens ein wenig leiser und dann waren wir auch schon da.

***

Da Akeelah nun endlich schlief, würde ich mich jetzt in Ashs Zimmer breit machen. Das hatte ich mir verdient. Sein Zimmer war komplett schwarz. Alles. Von vorne bis hinten, sogar die Vorhänge. Meiner Meinung nach war das ein bisschen zu depri, aber auch ziemlich cool. Ich dachte an Julian O'Hayon, den Gründer der Marke Blvck Paris. Ihm würde es ganz bestimmt gefallen.

Ohne zu klopfen platzte ich herein und erblickte einen auf dem Bett liegenden Ash, der sich im Pyjama entspannt eine Folge Limitless ansah. Und das während ich mich mühsam mit Akeelah rumgeschlagen hatte, obwohl es eindeutig seine Schuld war.

,,Du Bastard", stieß ich wütend hervor und stampfte auf ihn zu. Ich würde ihn verprügeln! Als ich neben ihm stand starrte ich ihn mit meinem terrorisierendem Blick an, um ihn aus dem Konzept zu bringen.

Gerade als ich den Mund aufmachen wollte, unterbrach er mich in einer lockeren Tonlage: ,,Ich weiß, dass du nicht sauer bist. Du bist nur hier, damit ich dich ein bisschen tröste."

Überrumpelt hielt ich inne und überlegte einmal. Oh. Wenn ich ehrlich war, war da irgendwie etwas dran. Er wusste wirklich schon, was in mir vorging, bevor ich es selbst kapierte. Schlagartig verrauchte meine Wut und ich fühlte mich auf einmal leer. Eigentlich hatte er genau Recht. Was brachte es mir, ihn jetzt noch zu schlagen? Scheiß drauf. Vielleicht doch lieber ein andermal, den Schlag hob ich mir auf jeden Fall auf.

Seufzend kletterte ich auf's Bett und kuschelte mich neben meinen Drillingsbruder. Schön warm und gemütlich. Er legte einen Arm um mich und spendete mir damit den Trost, den ich tatsächlich gesucht hatte. Schon allein die Anwesenheit von einem meiner beiden Geschwister konnte Wunder bewirken. Immerhin hatten wir neun Monate lang Moms Bauch geteilt. Und ich erinnerte mich noch an unsere Geburtsfotos. Wir drei hatten uns an den kleinen Fingern festgehalten und Mom hatte gesagt, dass wir schrecklich gebrüllt hätten, wenn Einer von uns getrennt wurde. Von uns bekam man immer 300 Prozent.

Lächelnd schloss ich die Augen. Wir waren halt ein A-Team.

Am nächsten Morgen machte ich mich schnell fertig, damit ich noch Akeelah helfen konnte. Meiner Meinung nach, konnte sie mit ihrem Ellbogenbruch verrecken, aber naja. Mom hatte gesprochen. Sie rief gestern an, nachdem Keke uns gesnitcht hatte und stauchte sowohl mich als auch Ash zusammen. Ich liebte Ma, aber gestern hatte sie es wirklich übertrieben. Ich könnte schwören, heute war ich wirklich einen Kopf kleiner!

Vor allem, war ich nicht einmal schuld. Aber natürlich musste sie immer die Älteste mit anschreien. Du trägst die Verantwortung.. bla, bla, bla. Es würde vielleicht Sinn machen, wenn wir nicht Drillinge wären.

Ich machte mich genervt auf den Weg zu Keke. Mein Morgen war definitiv nicht entspannt gewesen. Ich hatte bestimmt nicht einmal mehr die Zeit, meinen alltäglichen Super Smoothie zu trinken.

,,Morgen, Snitch", begrüßte ich das kranke Kind schnippisch. Sie grinste nur zufrieden und deutete auf ihren Arm: ,,Ich kann meine Haare nicht machen. Und mich nicht anziehen. Ach ja, Zähne putzen kann ich auch nicht."

Diese blöde Hu-
,,Ich weiß, was du denkst. Soll ich wieder Mama anrufen?", drohte sie mir hinterhältig.

Ich musste mich noch nie so zusammenreißen. Karma. Karma würde es ihr schon zeigen. Ich nahm ihr Verhalten also widerwillig hin und half ihr wortlos mit dem Styling. Nur, weil sie einen gebrochenen Ellbogen hatte, musste ich nicht meinen wohlverdienten Morgen an sie verschwenden. Für Morgen würde ich Mariza anrufen, damit sie das übernahm. Immerhin war das eher ihr Job.

Akeelahs gesamter Arm steckte in einem weißen Gips, was ja auch ihr bevorzugter Farbton war. Meiner Meinung nach stimmte mit ihr etwas nicht. Alles weiß, wie in einer Klapse. Ich schnaubte verächtlich.

Gestern musste sie operiert werden, damit sie möglichst keine bleibenden Schäden davon trug. Ich war mir aber nicht so sicher, ob das ihren Gehirnschaden mit einschloss.

Nachdem wir ein wenig Druck gemacht hatten, durfte sie noch am selben Abend gehen. Der stolze Name Esmeralda war immerhin zu etwas nutze.

,,Und jetzt, will ich ins Auto getragen werden", befahl meine allerliebste Schwester gebieterisch. Pff, als ob sie eine lächerliche Königin wäre. Ich war eine Kaiserin und ich würde sie ganz bestimmt nicht tragen. Ich warf ihr einen verständnislosen Blick zu und öffnete dann die Tür. Kaum zu glauben, dass sie gestern meine Stimmung mal wieder runtergezogen hatte.

,,ASHTON!", brüllte ich durch das Haus: ,,AAASHTON, KOMM HER!"

Ich wartete einige Sekunden ab.

,,Halt's Maul, so heiße ich nicht!", kam es beleidigt von unten. Genervt verdrehte ich die Augen. Das war mal wieder typisch.

Noch einmal bündelte ich meine gesamte Stimmkraft um nach ihm zu schreien: ,,AAAAASHTOOON! WUOAAH!"

Da trampelte er endlich die Stufen hoch und erschien schlecht gelaunt im Zimmer. Er deutete mit dem Zeigefinger auf mich: ,,Ich hasse dich."

Ich schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln und hob dann meinen Mittelfinger: ,,Ich dich auch, Ashton."

,,Aww", machte Akeelah: ,,Was hab' ich nur für süße Geschwister?"

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Thoughts?
[02.11.2019]

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