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Rendezvous mit einem Kraken

Rendezvous mit einem Kraken

Mehrere Stunden waren Will und David über das Meer geschippert, bis sie endlich ein Handelsschiff erreicht hatten. Und nun saßen sie durchgefroren unter Deck und wurden von dem Captain und dessen zwei besten Männern befragt.

,,Merkwürdig, so weit auf offener See eine Schaluppe anzutreffen.", sagte der Captain und beäugte die beiden jungen Männer mit äußerst kritischem Blick.

,,Versucht so viele Seemeilen wie möglich zurückzulegen. So schnell ihr könnt.", erwiderte Will, woraufhin der Captain ein wenig irritiert wirkte.

,,Und vor was sind wir auf der Flucht?"

,,Glaubt mir, dass wollt Ihr nicht wissen.", murmelte David kaum merklich, als sein Blick plötzlich auf einen Stuhl fiel, der nicht weit von ihnen entfernt stand und er stupste Will leicht mit dem Ellbogen an. ,,Will!"

Will folgte dem Blick von David und erstarrte innerlich. Auf dem Stuhl war ein Brautkleid gelegt worden und Will stand auf, um es näher in Augenschein zu nehmen. Als er direkt davor stand und es betrachtete, bestand für ihn kein Zweifel: es war das Kleid von Mila!

,,Dieses Kleid...wo habt Ihr das her?", fragte er an den Captain gewandt.

,,Es wurde hier an Bord gefunden. Die Crew hielt es für das Zeichen eines unheilvollen Geistes."

,,Ein Geist? Ernsthaft?", brachte David hervor und konnte kaum glauben, dass die Crew wirklich so dämlich war und an Geister glaubte.

,,So was Törichtes!", gab Will zurück und nahm das Kleid in die Hände.

Er wusste noch ganz genau, wie Mila darin ausgesehen hatte. Sie war so ein unglaublich schöner Anblick gewesen, dass er sie Stunden hätte ansehen können. Die Stimme des einen Matrosen riss Will aus seiner Starre.

,,Oh, ja! Vollkommen töricht."

,,Es hat uns Glück gebracht.", setzte der zweite Matrose an. ,,Der Geist sagte uns...lauft Tortuga an. Dort werden wir einen hübschen Gewinn machen."

David stand auf und Will drehte sich zu den Männern um. Kurz tauschten er und David einen Blick, denn sie ahnten, was sich abgespielt haben musste.

,,Ich kann mir vorstellen,", begann David und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,dass ein paar aus Eurer Crew dort das Schiff wechselten."

,,Wieso fragt Ihr das?", antwortete der Captain und schien sichtlich skeptisch zu sein.

Das Gespräch wurde jedoch unterbrochen, als ein weiterer Matrose die Treppe herunter eilte und auf den Stufen stehen blieb.

,,Captain, wir haben ein Schiff ausgemacht."

,,Flagge?", wollte der Captain wissen, doch der Matrose schüttelte den Kopf.

,,Es führt keine Flagge!"

,,Oh, nein!", murmelte David.

,,Piraten!", schlussfolgerte der Captain, doch Will zerschlug seine Befürchtung.

,,Oder schlimmer!"

Alle stürmten an Deck. Will und David eilten voraus, denn sie ahnten bereits, welches Schiff sie da verfolgte.

                               ***

Davy Jones zerdrückte den Stofffetzen vor Zorn in seiner Hand und starrte voller Wut auf das Schiff, welches einige Meter vor ihnen über das Meer segelte. Dann wandte er den Blick ab, drehte sich um mit seiner Krabbenschere packte er Bill Turner an die Kehle, während er ihm einen tödlichen Blick zuwarf und seine Augen vor Wut regelrecht funkelten.

,,Ihr werdet Euch das ansehen!"

Der Bootsmann griff zu seiner Peitsche und schlug zu, woraufhin einige Crewmitglieder sich gegen die Griffe eines Rades stemmten, um dies in Bewegung zu setzen. Es hatte Ähnlichkeit mit einem Steuerrad und als die Crew dies weiter drehte, erhob sich eine schwere Plattform nach oben und Davy Jones blickte finster Richtung Edinburgh Trader, wo sich Will und David an Bord befanden.

,,Sei dieser Tag verflucht, von uns, die wir kundig sind...", setzte Jones an und ein Lächeln der Grausamkeit schlich sich um seine Lippen, als die Plattform wieder krachend nach unten fiel und ein Beben von der Dutchman ausging. ,,Den Kraken zu erwecken!"

,,NEIN!!!", entfuhr es Bill Turner verzweifelt, doch es war bereits zu spät.

Das Signal war gesendet und der Captain der Dutchman wusste ohne Zweifel, dass der Krake es vernommen hatte.

                               ***

Will und David stürmten mit den anderen an Deck und kletterten am Tau entlang nach oben, von wo aus sie eine bessere Sicht hatten. Unten an Deck waren alle Matrosen bereits in Alarmbereitschaft und rüsteten sich für einen möglichen Kampf. Aber als David und Will auf das Meer sahen und die Dutchman erkannten, hatte sich ihr schlimmer Verdacht bestätigt: Davy Jones war ihnen auf den Fersen!

,,Ich habe unser Schicksal besiegelt.", brachte Will kaum merklich hervor.

,,Wohl eher wir beide."

David sah seinen besten Freund niedergeschlagen an. Davy Jones hatte die Jagd auf sie eröffnet und er würde alles tun, um nun seinen Schlüssel wieder zu erlangenauch jeden einzelnen Mann an Bord töten. David war nur froh, dass Mila und Elizabeth nicht länger an Bord dieses todgeweihten Schiffes waren. So waren sie wenigstens in Sicherheit.

,,Es ist die Flying Dutchman!"

Die Stimme von Will holte David in die Wirklichkeit zurück, als dieser nach unten zum Captain rief. Aber dem blieb keine Chance zur Antwort, denn eine plötzliche Erschütterung ließ das Schiff erzittern und Will stürzte fast herunter, wenn er nicht gerade noch rechtzeitig zu einer Takelage gegriffen hätte.

,,Will!", rief David entsetzt, hatte aber selbst alle Mühe sich festzuhalten.

,,Was passiert hier?", erwiderte Will erschrocken und suchte nach dem Grund für die Erschütterung, während er sich mit allen Kräften wieder auf den Mast hochzerrte.

Auch David war entsetzt und fragte sich, was die Erschütterung ausgelöst haben könnte. Waren sie etwa auf ein Riff gelaufen? Es könnte möglich sein, aber er irgendwie hatte er ein komisches Gefühl und seine schlimmsten Befürchtungen wurden bestätigt. Denn auf einmal durchbrach ein riesiger Tentakel die Wasseroberfläche und griff nach dem Captain des Schiffes, um ihn von Bord zu ziehen. Und als er den Captain durch die Luft wirbelte und alle an Bord realisierten, was sie da angriff, brach das Chaos aus.

,,DER KRAKEN!", brüllte ein Matrose panisch und ein anderer läutete die Glocke an Bord.

,,Oh, nein!", entfuhr es David entsetzt.

Davy Jones hatte den Kraken geschickt, um sie alle zu töten. Das Ungeheuer, welches auch schon hinter Jack her war und nun würde er sie alle umbringen. Verzweifelt griff die Crew zu allen Waffen, die sie hatte und jeder auf dem Schiff rannte förmlich um sein Leben. Nur gab es keinen Zufluchtsort, denn das Schiff war immerhin auf offener See und nirgends gab es ein Versteck, wo der Krake sie nicht finden würde.

Will und David erhaschten einen kurzen Blick an die äußeren Seiten des Schiffes, wo sich nun die großen bedrohlichen Tentakeln des Kraken hochgleiten ließen und beim Anblick des Ungeheuers lief es ihnen eiskalt den Rücken herunter.

,,Schlimmer kann man ja wohl kaum sterben.", brachte David hervor, doch Will sah ihn entschlossen an.

,,Wir werden nicht sterben, David."

,,Ach, ja? Und wie gedenkst du zu entkommen? Der Kraken ist bereits hier und wenn du mich fragst, dann haben wir nicht sonderlich gute Aussichten, einem Rendezvous mit ihm zu entkommen."

Eine weitere Erschütterung ging durch das Schiff, als die Tentakeln das Holz mühelos durchbrachen und alles auf dem Deck kreuz und klein schlugen. Nichts blieb heil und die Seemänner versuchten verzweifelt sich in Sicherheit zu bringen. Die Tentakeln schlugen um sich und zerlegten das Deck des Schiffes, als wäre es aus Porzellan.

Immer mehr Matrosen wurden von den Armen des Ungeheuers gepackt und von Bord gerissen, ehe sie den Tod fanden und das Monster sich die nächsten Opfer schnappte.

Plötzlich umschlang ein Tentakel den Mast des Schiffes, worauf sich Will und David befanden, und brach ihn mit seiner Kraft entzwei. Demnach zur Folge kippte der Mast nach vorne und die beiden jungen Männer retteten sich mit einem Sprung an die Takelage des nächsten Mastes. Doch sie rutschten ab und glitten am Segel entlang, woraufhin sie ihre Messer zückten und sie ins Segel rammten, ehe sie auf dem sicheren Mast landeten.
David umpackte ein Seil der Takelage, als plötzlich ein Tentakel nach Will greifen wollte, doch Will hackte mit dem Messer nach ihm, stach zu und der Arm des Kraken zog sich zurück.
Von unten ertönten weitere Schreie der Matrosen, die dem Kraken schutzlos ausgeliefert waren. David warf einen erschütterten Blick nach unten und konnte kaum mit ansehen, wie die unschuldigen Männer ihr Leben ließen, nur weil Davy Jones den Kraken auf sie gehetzt hatte.

Mit einem Mal durchbrachen zwei weitere Tentakel die Wasseroberfläche und bäumten sich neben dem Schiff auf. Will und David folgten ihnen mit schockierten Blicken und als sich die Tentakel über das Schiff beugten, wich den jungen Männern jegliche Fassung aus den Gesichtern.
Die schweren Tentakel ließen sich fallen und durchbrachen das Schiff durch das Deck bis zum Rumpf mühelos entzwei. Das Holz zersplitterte und die Arme des Ungeheuers schlangen sich förmlich um das zerbrochene Schiff, welches sich einen erbarmungslosen Kampf mit der Bestie lieferteeinen Kampf, den es schon längst verloren hatte.

Die Seemänner rutschten nach unten und landeten dort direkt im Maul des Kraken, als dieser seine Zähne entblößte und ein Crewmitglied nach dem anderen gnadenlos verschlag. Heck und Bug des Schiffes bäumten sich empor, als sich die Tentakeln fester um das Schiff schlangen und begannen, es in die Tiefe zu ziehen.

Voller Entsetzen sahen Will und David auf das Geschehen, welches sich unten abspielte und sie hatten alle Mühe, sich an der windenden Takelage festzuhalten, als eine weitere Erschütterung das Schiff durchfuhr und sie fast mit nach unten riss. Der Mast, auf dem sie sich befanden, brach durch und neigte sich zur linken Seite.

,,Wir müssen springen!", rief David und Will stimmte ohne ein Wort zu.

Als sich der Mast über dem Wasser befand, sprangen die jungen Männer runter und tauchten in das kalte Wasser. Sie wichen den Gegenständen aus, welche ins Wasser fielen und sie sonst mühelos erschlagen hätten. David und Will erhaschten unter Wasser einen kurzen Blick auf den Körper des Kraken und beim Anblick der Bestie fuhr ihnen der Schreck durch die Glieder. Diesen Anblick würden sie nie wieder vergessen und der Krake zog das Schiff mehr und mehr zu sich in die Tiefe.

David und Will schwammen von ihm weg und tauchten in sicherer Entfernung wieder auf. Dort retteten sie sich auf einem treibenden Stück Holz vom zerstörten Schiff, aber ihnen blieb keine Zeit zur Erholung. Denn Will drehte sich um und direkt vor ihnen war die Flying Dutchman, die direkt auf die Unglücksstellte zusteuerte.

,,Weg hier!", sagte David und tauchte wieder unter, als Will ihm auch schon folgte.

Zuerst wollte David in eine andere Richtung, doch Will zerrte an seinem Jackenärmel und deutete auf die Dutchman. David sah ihn fassungslos an, aber dann folgte er Will dennoch und sie tauchten bis zur Dutchman und kletterten vorne am Bug hoch, wo sie sich in der Konstruktion des Fächerfisches versteckt hielten, als plötzlich die Stimme eines Fischpiraten über ihnen ertönte, der sich an Davy Jones wandte.

,,Die Burschen sind nicht hier. Sie müssen von der See verschluckt worden sein."

,,Ich bin die See!", war alles, was Jones darauf erwiderte und David war klar, dass der Captain ahnte, dass er und Will dem Kraken nicht zum Opfer gefallen waren.

Das bedrohliche Stapfen ertönte, als Davy Jones an Deck zu seiner Crew zurück marschierte, welche die letzten wenigen Überlebenden aus dem Wasser gefischt hatte. Will und David erhaschten einen kurzen Blick auf die zitternden Männern Männer, als Davy Jones auf einmal seinen Blick auf Stiefelriemen Bill richtete.

,,Ihr werdet Zeit brauchen, um in Ruhe nachzudenken. Sperrt ihn ein!"

Zwei Fischpiraten zerrten den Vater von Will mit sich, als sich der eine Fischpirat wieder an Jones wandte und auf die Überlebenden deutete.

,,Was ist mit den Überlebenden?"

Der Blick des Captains fuhr über die Seemänner und seine Miene verzog sich zu purer Bosheit.

,,Es gibt keine Überlebenden!"

Daraufhin schnitten die Fischpiraten den Überlebenden die Kehle durch, weswegen Will und David die Blicke schockiert abwandten. Davy Jones entfernte sich einige Schritte, blieb dann aber stehen und sah sich um. Schnell duckte Will sich und zog David mit runter. Offenbar schien der böse Captain der Dutchman ihre Anwesenheit irgendwie zu spüren und er trat an den Bug, um nachzusehen. Das Schicksal meinte es jedoch gut mit Will und David, denn Davy Jones entdeckte sie nicht und wandte sich stattdessen an den Bootsmann.

,,Die Truhe ist nicht länger sicher. Neuer Kurs: Isla Cruz ist das Ziel. Seht zu, dass ich als Erster dort bin."

,,Als Erster?", wiederholte der Bootsmann irritiert und der Blick von Davy Jones verfinsterte sich wieder.

,,Wer hat diese beiden verlogenen Landfinger an Bord meines Schiffes geschickt? Wer hat ihnen von dem Schlüssel erzählt?" Der Blick von Jones richtete sich auf die offene See und seine nächsten Worte waren ein schauderhaftes Zischen. ,,Jack Sparrow!"

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