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Der Schlüssel und ein Versprechen

Der Schlüssel und ein Versprechen

,,Ich hoffe wirklich, dass euer Plan funktioniert.", meinte David und sah Will und dessen Vater skeptisch an.

Nachdem Davy Jones beim Spiel um Lug und Trug offenbart hatte, wo sich sein Schlüssel befand, hatten Will und sein Vater sich einen Plan zurecht gelegt, wie Will und David den Schlüssel in ihren Besitz bringen konnten. Da dieser sich aber in Gewahrsam von Davy Jones befand, war es eine besonders heikle Angelegenheit.

,,Keine Sorge, David. Es wird alles gut. Ich habe den Plan gut durchdacht.", erwiderte Will, doch das überzeugte David dennoch nicht so ganz.

,,Wieso beruhigt mich das so gar nicht?"

,,Kommt jetzt! Wir haben nur diese eine Gelegenheit. Wenn wir sie nicht nutzen, dann ist alles verloren."

Stiefelriemen Bill sah die beiden jungen Männer ernst an, ehe er dann Richtung Deck verschwand. Will warf sich seinen Ledermantel über und David legte sich seinen Waffengurt um.
Dann folgten er und Will Bill nach oben und schlichen sich die Treppe hoch an Deck. Dort war es fast totenstill, denn fast die gesamte Crew hatte sich zum Schlafen zurückgezogen. Nur ein Fischpirat war an Deck und stand am Steuerrad, woraufhin Stiefelriemen Bill direkt auf ihn zuging und seinen Teil des Plans erfüllte.

,,Der Captain hat gesagt, ich soll kommen und dich ablösen."

Will und David blieben noch in Deckung und sahen, wie der Fischpirat äußerst skeptisch auf Stiefelriemen Bill herab sah. Der verzog jedoch keine Miene und blieb vollkommen ausdruckslos, während er nur mit den Schultern zuckte.

,,Der Captain hat's angeordnet."

Mürrisch überließ der Fischpirat Bill das Steuerrad und verschwand ebenfalls unter Deck. Bill umfasste das Steuerrad und nickte seinem Sohn und David dann unauffällig zu.

,,Okay! Jetzt oder nie!", sagte David und sie verließen ihr sicheres Versteck.

Will ging voraus, während David ihm dicht auf den Fersen folgte. Sie schlichen sich über das Deck und begaben sich auf direktem Wege zu der Kajüte von Davy Jones. Vor der Tür machten sie Halt und Will warf David noch einen kurzen Blick zu.

,,Bist du bereit?"

,,Nein! Aber ich folge dir."

Ein kurzes amüsiertes Lächeln umspielte Wills Lippen. David war einfach unverbesserlich und sein Sarkasmus kannte keine Grenzen. Schließlich öffnete Will die Tür und betrat leise die Kajüte, mit David als Rückendeckung.

David musterte die Kajüte von Jones und ihm lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Sie wirkte düster und alles andere als einladend und selbst die gigantische Orgel war regelrecht angsteinflößend. Und an der Orgel saß Davy Jones. Zuerst fuhr David der Schreck in die Glieder, doch dann bemerkte er, dass der Captain der Dutchman offenbar im Land der Träume war.

Er und Will näherten sich dem menschlichen Tintenfisch und wagten kaum, einen Laut von sich zu geben. Denn wenn Jones wach werden und sie entdecken würde, dann waren sie tote Männer. Schließlich wussten sie eine Sache ganz genau: Davy Jones zeigte keine Gnade!

Die beiden jungen Männer beugten sich vor, jeder an einer Seite von Davy Jones. Will, der sich rechts neben dem Captain befand, warf einen prüfenden Blick auf ihn, doch Jones schlummerte tief und fest. Und während Will bereits nach einer Schreibfeder griff, die auf der Orgel in einem Tintenglas stand, verzog David angewidert das Gesicht, als der fischige Atem von Davy Jones ihm entgegen blies.

,,Bah...er hat ekligen Mundgeruch."

Will schüttelte nur kaum merklich den Kopf, angesichts des Kommentars, ehe er mit der Schreibfeder ganz leicht die vorderen Tentakel von Jones anhob und sich somit langsam Zugang zum Schlüssel verschaffen wollte. David sah unter die dichten Tentakeln, wo der Schlüssel zum Vorschein kam und deutete Will an, sich zu beeilen.
Der kam der Aufforderung natürlich sofort nach, doch als er mit der freien Hand kurz in seine innere Manteltasche griff, rutschte ein Tentakel von der Feder und landete auf der Orgel, woraufhin ein kurzer lauter Klang ertönte.

Davy Jones zuckte zusammen und drohte aus seinem Schlaf zu erwachen, weshalb David fast das Herz stehen blieb. Auch Will rührte sich keinen Millimeter und die beiden Männer machten sich schon bereit, den Tod durch die Hand des Captains zu finden. Doch da entdeckte David ein Medaillon auf der Orgel und tickte es kurz an, woraufhin eine sanfte Melodie erklang, die Davy Jones augenblicklich zurück in seinen Schlaf beförderte. Erleichtert atmeten die beiden aus.

,,Das war knapp!", murmelte David kaum merklich, als Will bereits den Stofffetzen hervor holte.

Er reichte ihn David und deutete auf den Schlüssel.

,,Tausch sie gegeneinander aus."

,,Ich hoffe, das funktioniert.", entgegnete David, als er nach dem Fetzen griff.

Will hob die Tentakeln wieder an und verschaffte David somit freie Bahn. Der junge Pirat schob vorsichtig den Fetzen unter die Tentakel und als er sie den Tentakeln, die den Schlüssel hielten, vor die Nase hielt, schlangen sie sich um den Stofffetzen und gaben den Schlüssel frei. Sofort ergriff David ihn und reichte ihn an Will weiter, der langsam die Tentakeln nach unten gleiten ließ und die Feder wieder zurück ins Tintenfass steckte.

,,Geschafft! Nichts wie weg hier.", forderte David seinen besten Freund auf und erhob sich.

Leise schlichen sie sich wieder aus der Kajüte und schlossen die Tür. Als sie wieder an Deck waren, atmeten sie hörbar aus.

,,Gott! Ich dachte schon, wir werden gekillt."

,,Wurden wir aber nicht. Gut gemacht, David. Woher wusstest du, dass das Medaillon ihn wieder einschlafen lassen würde?", fragte Will und sah ihn leicht verwundert an.

,,Wusste ich nicht. War nur so ein Gefühl."

,,Tja, ganz offenbar das Richtige."

Will war froh, dass sie es geschafft hatten. David hatte ihnen die Haut gerettet und nun stand ihnen nichts mehr bei der Rettung von Mila und Elizabeth im Wege. David konnte es kaum erwarten, Elizabeth wieder in seine Arme zu schließen und Will ging es ja nicht anders. Er wollte endlich wieder mit Mila zusammen sein und sie heiraten. Nichts wünschte er sich mehr.

,,Habt ihr ihn?", fragte da aus dem Nichts Stiefelriemen Bill und als Antwort hob Will den Schlüssel hoch.

,,Ja!"

Seinem Vater war die Erleichterung deutlich anzusehen und auch David bracht angesichts des gelungenen Plans ein Lächeln zustande.

,,Gut! Kommt mit! Ich habe ein Boot für euch bereit gemacht."

Bill ging voraus und Will und David folgten ihm. An der Reling machten sie Halt und Stiefelriemen Bill zurrte das Beiboot fest, ehe er sich wieder seinem Sohn und dessen besten Freund zuwandte. Will hängte sich den Schlüssel um den Hals, als sein Vater ihm ein kleines Messer reichte.

,,Hier! Nimm das auch. Jetzt seht zu, dass ihr beide an Land kommt und bleibt da."

,,Vielen Dank für die Hilfe, Stiefelriemen Bill.", antwortete David und Bill lächelte leicht.

,,Gern geschehen!"

Dann sah Bill auf seinen Sohn und David bemerkte, dass dies eher ein Moment zwischen Vater und Sohn war, weshalb er sich etwas abseits stellte und den beiden kurz Zeit für sich ließ.

,,Für mich war schon immer das Seemannsgrab vorgesehen. Aber dieses Schicksal habe ich für dich niemals gewollt.", sagte Bill und Will starrte auf das Messer in seinen Händen.

,,Es ist auch kein Schicksal, dass du für dich selbst wählen musstest."

Bill war sichtlich gerührt von den Worten seines Sohnes, doch er widersprach ihm.

,,Ich könnte jetzt sagen, ich habe getan, was ich musste, als ich dich verließ, um Pirat zu werden. Aber es wär eine Lüge zu sagen, ich hätte es nicht so gewollt. Du bist mir nichts schuldig, Will. Jetzt geh!"

Eindringlich sah Bill seinen Sohn an, doch Will zögerte noch. Sicher, sein Vater hatte sich dazu entschieden, ein Pirat zu sein. Doch dieses Schicksal...an die Dutchman gebunden zu sein...auf ewig...das wollte Will nicht für seinen Vater. Um keinen Preis! Und noch etwas anderes beunruhigte den ehemaligen Waffenschmied.

,,Sie werden wissen, dass du uns geholfen hast.", meinte er, doch Bill lachte daraufhin kaum merklich.

,,Was soll mir denn jetzt noch passieren?"

David senkte den Kopf. Er wollte sich lieber nicht vorstellen, was mit Bill geschehen würde, sollte Davy Jones erfahren, dass er ihm und Will zur Flucht und beim Diebstahl seines Schlüssels geholfen hatte. Aber als Will auf einmal das Messer erhob, sah er wieder auf.

,,Ich nehme dies mit einem Versprechen an: ich werde einen Weg finden, der dich Jones Griff entfliehen lässt und ich werde keine Ruhe geben, ehe diese Klinge sein Herz durchstößt.", versicherte Will seinem Vater und als dieser ihn sprachlos ansah, wurde er nur noch entschlossener. ,,Ich werde dich nicht im Stich lassen! Das verspreche ich!"

David hörte jedes Wort und wusste nicht, ob dieses Versprechen gut oder schlecht war. Es gab schließlich nur einen Weg, um Bill von seinem Schicksal zu befreien und Jones zu töten: man musste seinen Platz einnehmen! Und wenn Will wahrhaftig dieses Versprechen einhalten wollte, dann könnte er alles andere verlieren. Etwas deprimiert stand David noch einen Moment da, ehe er sich an Will wandte.

,,Will, wir müssen los."

,,Er hat Recht! Geht, bevor es zu spät ist.", stimmte Bill ihm zu und Will nickte.

Er ging auf das Beiboot zu und David wollte ihm folgen, als Bill ihn noch zurückhielt.

,,David, bitte warte kurz."

,,Was ist?", fragte David und sah Stiefelriemen verwundert an, der einen traurigen Gesichtsausdruck machte.

,,Wir wissen beide, dass Will sein Versprechen nicht halten kann, ohne dafür alles zu verlieren. Und ich möchte nicht, dass er wegen mir sein Leben wegwirft. Er soll glücklich werden...mit Mila. Bitte versprich mir, dass du dafür sorgst. Er soll sich für sie entscheiden...nicht für mich."

David war überwältigt von der Selbstlosigkeit, die Bill offenbarte und sagte für einen Moment nichts. Doch der bittende Blick des Piraten ließ ihn nicht kalt und schließlich nickte David.

,,Ich verspreche, dass ich alles dafür tun werde."

,,Danke! Du bist Will ein guter Freund, David. Jetzt geh und pass auf ihn auf. Und viel Glück mit deiner Elizabeth."

,,Ich danke Euch!", antwortete David und als Bill nickte, wandte er sich von ihm ab und stieg zu Will ins Beiboot.

Stiefelriemen Bill ließ das Boot zu Wasser und die beiden Männer lösten es von dem Tau. Dann griff David nach den beiden Rudern und begann, sie in sichere Entfernung zu bringen. Will hingegen starrte noch lange zu seinem Vater, der noch an der Reling stand und ihnen nachsah. Solange, bis die Dutchman in der Finsternis verschwunden war.

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