Türchen 19
Mit der Zustimmung seines Vaters meldete sich Arthur bei den Soldaten ihres Landes. Er war ein einfacher Junge mit wenig Aufstiegschancen durch seinen Stand in der Gesellschaft, aber Arthur wusste er wollte schon immer Menschen helfen. Also beschloss er sich beim Militär zu melden und andere zu beschützen.
Mit dem einzigen Pferd der Familie ritt er durch die weitgehende Landschaft des Landes und kam nach mehreren Tagen am Palast an. Dieser war hoch gebaut, die Fassade mit gemeißeltem Stein verziert und die Tore standen weit offen, aber ebenso stark bewacht. Auf dem gesamten Gelände waren königliche Wachen positioniert. Sie riskierten jeden Tag freiwillig ihr Leben für die Sicherheit der Königsfamilie und des Volkes. Entweder wurde es von ihnen seit Kleinkindalter erwartet oder sie hatten keine andere Wahl.
Jeder der Männer trug eine tannengrüne Uniform mit dem königlichen Wappen. Das Wappen bestand aus vier Teilen. Im ersten war die weitgehende bewaldete Fläche zu erkennen. Im zweiten sah man ein Schwert, welches die Stärke visualisieren sollte. Im dritten thronte der Kopf eines Wolfes, da er unser Wappentier war. Und das letzte Teil des Wappens bestand aus einer weißen Lillie, die für die Reinheit und Wiedergeburt steht.
Artur brauchte nicht lange am großen Eisentor warten, bis ihn jemand kontrollierte. Er erklärte sein Anliegen und wurde in eine Art Besprechungsraum auf dem Gelände gebracht. Er musste, von mehreren Wachen begleitet, über das komplette Gelände gehen, wobei sie nebenbei noch sein Pferd untergebracht hatten. Sie liefen an Lilienbeeten vorbei, an einem Springbrunnen und schließlich zu ein paar Nebengebäuden.
Nach ein paar Monaten bekam Arthur nach langen und sehr gutem Training seinen ersten Auftrag: Die Prinzen, ein Zwillingspaar, zu einem wichtigem Termin begleiten. Er hatte noch nicht oft mit ihnen zu tun gehabt, aber alle sagen so schlimm sind sie gar nicht, wenn man sie besser kennt. Arthur wollte sich selbst ein Bild davon machen. An den Pferdeställen wartete er auf die zwei, welche zu ihrer Sicherheit anders aussehen mussten.
Sie stiegen schweigend auf und ritten durch das kahle Land, da es kühler geworden ist und der Herbst sich ankündigte. Sie kamen ohne Probleme bis zu einem Fluss, dort wurde es etwas kniffliger. Ihre Ohren nahmen immer wieder fremde Geräusche war, die näher zu kommen schienen.
Arthur zog daraufhin sein Schwert, sodass er sie im Notfall verteidigen konnte. Aber die Prinzen sahen sich nur verwirrt an. "Ihr müsste euer Schwert ziehen." sprach Arthur ruhig und tatsächlich hörten die Zwei aufs Wort. Mit gehobenen Schwertern standen sie mitten im Wald und hofften. Als nach mehreren Minuten nichts mehr zu hören war, wateten sie durch den Fluss auf dem Rücken ihrer Pferde.
Sie kamen weiter als gedacht und machten an einer Lichtung mit einer großen Eiche Halt. Nach einem spärlichem Abendessen kamen die Prinzen zur Ruhe und schliefen ein. Arthur stellte sich ein paar Meter weiter als Wache auf, aber schon bei dem kleinsten Geräusch schreckte er auf. Alles war ruhig. Zu ruhig, wie die ruhe vor dem Sturm. Und er behielt Recht, denn nicht mal eine Minuten später zischten Pfeile durch die Luft. Arthur brachte sich nicht mal die Mühe machen die Schlafenden zu wecken, denn sie mussten es auch gehört haben. Doch leider kam jede Hilfe für die Drei zu spät. Denn in dem Moment, wo Arthur sich umdrehte, zerschnitt ein Pfeil seinen Rücken.
Er hatte einen Eid geschworen, die Prinzen zu beschützen, also versuchte er wieder auf die Beine zu kommen, schaffte es aber nicht. Auch die Prinzen wurden aus dem Hinterhalt überwältigt.
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