Türchen 18
Müde und schlapp lief ich durch die Stadt zu dem aus gemachten Treffpunkt. Menschen, die wegen ihrer Arbeit beschäftigt sind, lief eilig an mir vorbei. Keiner würdigte mich eines Blickes, aber wenn sie wüssten, was ich vor habe, würden sie sich den Mund über mich zerreißen.
Mit schweißnassen Händen, vor Aufregung, in den Jackentaschen ging ich weiter.
Niemand bemerkte mich. Niemand schielte mit einem Seitenblick in meine Richtung. Niemand. Und so soll es auch bleiben. Niemand sollte in meine Angelegenheiten reingezogen werden. Mit genauso eiligen Schritten lief ich dem Strom hinterher, wobei ich in einer Sackgasse abbog und mir die Kapuze tief ins Gesicht zog. Dort standen ein paar Männer, die alle dunkle Kleidung trugen und ihre muskulösen Oberarme mit Tattoos präsentierten.
Mit Schwung zog ich einen Beutel mit weißem Pulver aus meiner Tasche. Feuchte Abdrücke meiner schweißnassen Hände waren in den schwachen Licht zu erkennen. Mit einer ruppigen Bewegung, wurde mir der Beutel entrissen. Ich wollte mich zurück ziehen, als sich plötzlich die Meute auf mich zu bewegte. Sie brachten mich dazu weiter zur Hauptstraße zurück zu gehen. Aber ich wurde ruckartig zurück gezogen.
"Na wollen wir mal sehen, was man mit dir so alles machen kann." flüsterte es bedrohlich in mein Ohr, sodass sich sämtliche Haare zu berge stellen. Gänsehaut überzog meinen Körper, wie ein Neoprenanzug beim Tauchen. Ich wollte mich aus dem Griff befreien, aber schon bei der kleinsten Bewegung packte man mich noch fester. Ich hatte das Gefühl meine würde unter dem Druck platzen.
Auf einmal wurde es still und ich war frei, aber nur für einen Moment. Danach wurde mir ein Messer an die Kehle gedrückt. Die umstehenden Männer zogen scharf die Luft ein. Ich wusste nicht mehr ,wo oben und unten war.
Das einzige was in meinem Kopf herum schwirrte war die Frage: "Warum habe ich zu gestimmt und einen Eid dafür geschworen?"
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