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2. Dezember || Straßenkinder

Am nächsten Morgen war Maurice kaum aus dem Bett zu bekommen, aber er hatte auch keine Eile. Es war schließlich Sonntag. Sein Plan für den Tag sah recht simpel aus: Er wollte einmal entspannt frühstücken, sich vielleicht ein wenig in der Stadt umsehen und die ersten vorweihnachtlichen Dekorationen bewundern. Anschließend würde er noch einmal in seinen Laden gehen, um ein wenig aufzuräumen und vielleicht auch, weil er es dort behaglicher fand, als in seiner bescheidenen 3-Zimmer Wohnung.

Ein Blick in seine Küchenschränke verriet ihm allerdings, dass er doch auf jeden Fall nochmal einkaufen gehen musste, sobald sich die Gelegenheit bieten würde. Für ein zufriedenstellendes Frühstück reichte es jedoch allemal. Mit seinem Mantel und den gefütterten Stiefeln machte er sich anschließend auf den Weg, der Winter war bereits mit all seinen Strapazen angekommen.

Draußen auf den Straßen glänzte der frisch über Nacht gefallene Schnee und war nur auf der Hauptstraße ausreichend zur Seite geschippt worden, damit die Kutschen ohne Probleme durchfahren konnten. Auf den Seitengassen hingegen, wie zum Beispiel der, in der er wohnte, tummelten sich die Kinder auf den schmalen Straßen und in den Vorhöfen um in ihren Gummistiefeln und übergroßen Handschuhen den ersten richtigen Schnee des Jahres zu genießen. Schneeballschlachten... die hätte er gerne mal mitgemacht, als er noch klein gewesen war. Aber seine Eltern wollten ihn zu gut erziehen, hatten ihn nie mit den „Straßenkindern" spielen lassen. Er solle doch ein anständiger Junge werden, hatten sie gesagt. Und jetzt war es zu spät. Jetzt konnte er die Kinder nur noch beim Spielen und Spaß haben bewundern, aber das reichte ihm auch.

Auf dem Markt angekommen war der Platz schon gut mit Leuten gefüllt, die ersten Stände wurden allmählich in Betrieb genommen und die Dekoration in den Schaufenstern der geschlossenen Läden wurden immer prachtvoller. Bei dem Anblick ging der kleine, weihnachtliche Teil seines Herzens auf. Doch er besann sich schnell wieder auf den eigentlichen Grund seiner Anwesenheit zurück, verbat sich selbst, zu sehr in seine kleinen Schwärmereien zu verfallen, weil er ja auch noch ein paar Dinge vorhatte. Also kaufte er das nötigste bei einem kleinen Ständchen und ging nochmal zur Apotheke um vorsorglich ein paar Erkältungsmittel auf Vorrat zu besorgen. Anschließend holte er sich noch eine warme Suppe, bevor er den restlichen Weg zu seinem Laden bestritt.

Dort angekommen war noch immer alles, wie er es am Vorabend hinterlassen hatte. Das Schaufenster in ersten Zügen durch Liz' Kranz dekoriert, seine Ware feinsäuberlich aufgereiht und der Lagerraum ein einziges Chaos. Also alles wie immer. Doch dagegen wollte er ja ohnehin etwas unternehmen. Zwei Stunden verbrachte er damit, das Lager zu sortieren und alte, verstaubte Ware wieder zu restaurieren. Während einer kurzen Verschnaufpause fiel sein Blick jedoch wieder auf das goldene, kleine Ding, das Manu ihm gestern mitgebracht hatte.

Er holte eines seiner Notizbücher hervor und begann, darin die Eigenschaften der fein verarbeiteten Kugel zu beschreiben. Das zierliche Gestell, welches den Globusähnlichen Gegenstand zu halten schien, war mit allerlei Buchstaben beschriftet und ließ darauf schließen, dass es definitiv in einer funktionellen Verbindung zu der Kugel stand. Worauf er sich allerdings absolut keinen Reim machen konnte, waren die eigenartigen Symbole, die das Mittelstück zierten. Überhaupt konnte er all das nur mühsam erkennen, da der gesamte Gegenstand nicht viel größer als ein Hühnerei war und somit leicht in seine Hand oder seine Manteltasche passen würde. Er beschäftigte sich bestimmt noch 2 Stunden mit diesem kleinen Gegenstand, bis sein Körper dem irgendwann ein Ende setzte und ihm die Augen zufielen...

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