Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Türchen Nummer 8

Ich wünsche euch einen schönen 8. Dezember. Diese Geschichte ist etwas (das Doppelte) länger geworden, als ich eigentlich geplant hatte, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem Gefällt und den kurzen Nikolaus ausgleicht.

-----------------------------

Ein mieses Geschenk

Der Aufbau von Hogwarts hat zwei Jahre gedauert. Das bedeutet, dass sie nun mit ihren 20 Jahren in einem Bett in Hogwarts liegt. Es ist der erste Weihnachtsfeiertag und an dem Fußende des Bettes stapeln sich ihre Geschenke. Über die Hälfte sind Geschenke von irgendwelchen Hexen und Zauberern, die sie als Kriegsheldin verehren.

Hermine Granger hatte ein Problem mit ihrem Status, als Kriegsheldin. Sie war nach Hogwarts zurückgekehrt, obwohl ihr eine Stelle im Ministerium sicher war, aber ihr war ein Abschluss lieber. Sie wollte sich nichts auf einem Status aufbauen. Ihr war etwas Solides in der Hand zu haben einfach wichtiger.

Mit einem Seufzen erhob sie sich und suchte aus dem Stapel die Geschenke ihrer Lieben heraus. Erst öffnete sie das Geschenk von Molly und Arthur. Es waren, wie immer, selbstgemachte Leckereien und der berühmt berüchtigte Weasleypulli. Sie freute sich über die Beständigkeit, gab es doch in den letzten Jahren genug Veränderungen um sie herum. Dann das Geschenk von Georg, wie konnte es anders sein? Sie hatte ein neues Sortiment von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Natürlich keine Nasch und Schwänz Leckereien. Georg wusste, dass er damit bei ihr nicht weit kam. Aber er hatte ihr ein Notizbuch zukommen lassen, dass sie an ihre Termine erinnerte und ihr ein paar unwichtige aber witzige Informationen zu den Themen ihrer Notizen ausspuckte. Es gab auch noch ein paar andere Neuheiten und Süßigkeiten. Hagrid hatte ihr eine Schachtel selbstgemachter Weihnachtsplätzchen geschenkt. Harry und Ginny schenkten ihr wie jedes Jahr eine Schachtel ihrer Lieblingspralinen und einen Gutschein für Bogrins&Borges, damit sie sich ein neues Buch aussuchen konnte. Von ihren Eltern hatte sie ein hübsches Kleid bekommen und dazu noch eine Kette. Ja, diese Geschenke gefielen ihr sehr.

Nun wollte sie sich aber an das Wichtigste machen. Das Geschenk von Ronald Bilius Weasley, ihrem Freund. Naja es kriselte schon länger in der Beziehung. Ron verstand nicht, warum sie zurück nach Hogwarts gegangen ist und verlangte von ihr, dass sie zurückkam. Hermine wollte nicht heiraten und auch noch keine Kinder, was Ron ebenfalls nicht verstand, schließlich waren sie schon 20, da wurde es Zeit. Trotzdem hatte Hermine sich etwas Schönes für ihn ausgedacht. Sie hatte ihm ein teures Rennbesenpflegeset gekauft und eine Saisonkarte für seine Lieblingsquiddtichmannschaft. Dazu hatte sie natürlich alle seine Lieblingssüßigkeiten gepackt. Ron würde sich sicher freuen. Aufgeregt, was er sich wohl für sie überlegt hatte, öffnete sie das Paket. Darin lag ein eingepacktes Geschenk und ein Brief obendrauf.

Du liest doch so gerne, also dachte ich, dass wäre genau das Richtige für dich.

Das klang doch schon mal vielversprechend, also öffnete sie das Geschenkpapier und heraus kam wirklich ein Buch. Aber sobald sie den Titel gelesen hatte, verzog sie das Gesicht. ‚Quidditch in allen Lebenslagen', las sie ungläubig. Wie konnte Ron ihr nur ein Buch über Quidditch schenken? Weihnachten war für sie gelaufen.

Sie sprang aus dem Bett und machte sich fertig. Ein dicker Rollkragenpullover und eine Jeans mussten es tun. Dann verließ sie den Gryffindorturm, aber die gesamte Schule war Weihnachtlich geschmückt. Kein Winkel in den sie kam, war nicht Weihnachtlich angehaucht worden.

Eine Stunde lief sie herum, aber fand keinen Ort an dem sie diesem Fest entfliehen konnte, bis ihr ein Geistesblitz kam. Der Kerker! Schnell eilte sie hinunter und riss die Tür zum Zaubertränkeklassenzimmer auf. „Bitte lasse mich Nachsitzen!", flehte sie einen verdutzt dreinblickenden Severus Snape an.

Seit sie zusammen das Schloss aufgebaut hatten, durfte sie ihn Privat duzen, aber das wusste so gut wie niemand. Severus hatte Angst, dass noch mehr Menschen auf die Idee kamen ihn zu duzen. Es reichte schon, dass er seinen Kollegen, auch denen die er nicht mochte, das ‚Du' anbieten musste. Der Höflichkeit halber versteht sich.

„Und warum willst du, dass ich dich nachsitzen lasse?", fragte er mit Erstaunen in der Stimme. Seit dem der Krieg beendet war, machte er sich bei einigen Menschen nicht mehr die Mühe, seine Maske aufrecht zu erhalten. Hermine war einer dieser Personen. Es war die Mühe einfach nicht wert.

„Ich will nicht sehen, was mit Weihnachten zu tun hat und da bin ich bei dir doch an der richtigen Adresse", flehte sie weiter. Severus seufzte. Er hatte in einem Buch gelesen, aber nun wollte er herausfinden, was mit ihr los war. Normalerweise liebte sie Weihnachten und redete ständig auf ihn ein, dass er nicht so störrisch sein solle. Aber er hatte keine schönen Erinnerungen an ein besinnliches Weihnachtsfest und es war ihm auch ziemlich egal. Aber was sollte er tun? Nun würde er der verwirrenden Meinungsänderung von Hermine auf den Grund gehen.

„Nachsitzen werde ich dich nicht lassen", sagte er ruhig und beobachtete, wie sich ihr Gesicht vor Enttäuschung verzog. „Aber wie wäre es, wenn wir uns in mein Wohnzimmer setzen und wir ein bisschen reden?", fragte er weiter und sah, wie sich ihr Gesicht wieder deutlich aufhellte. Er hatte wohl das Richtige getan, also erhob er sich und öffnete eine Tür zu seiner Rechten.

„Komm mit", winkte er sie hinter sich her und deutete ihr an, dass sie die Tür schließen sollte, sobald sie hindurchgetreten war. Gut kennen tun sich die Beiden eigentlich nicht. Es gab nur wenige, die mit ihm zusammenarbeiten wollten, als Hogwarts aufgebaut worden ist und Hermine war die Einzige, die seine mürrische Art ertrug. Also haben sie immer zusammengearbeitet. So einfach war das. Nachdem sie ein Jahr zusammengearbeitet hatten, bot Severus ihr das ‚Du' an und sie unterhielten sich viel bei der Arbeit. Meistens über Wissenschaftliche Abhandlungen und verschiedene Bücher. Nichts privates oder tiefgründiges einfach nur der Austausch von Wissen.

Doch nun irritierte ihn ihr verhalten und er wollte herausfinden, was los war. Auch wenn er es ungerne zugab, er mochte Hermine Granger. Sie war eine intelligente, junge, hübsche Frau. Wie könnte er sie nicht mögen? Sie war kein zimperliches kleines Lieschen, wie die Patil-Zwillinge oder Miss Brown. Hermine war sich für nichts zu schade und konnte mit anpacken, wenn Not am Mann war.

„Was ist passiert?", fragte er sie, dann also. Sie ließ sich auf das Sofa fallen und seufzte. „Nichts!" Severus sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Dein Verhalten lässt nicht auf ‚Nichts' schließen. Gestern hast du mir noch einen Vortrag gehalten, wie schön Weihnachten doch sei und wie wichtig es ist, dieses Fest zu feiern. Heute kommst du in den Klassenraum gestürmt, als wäre der Tod persönlich hinter dir her und bittest mich um nachsitzen, weil du dich von der Weihnachtsdekoration fernhalten willst! Also sag mir, was los ist, sonst dekoriere ich hier ebenfalls", drohte er ihr noch.

Mit vor Angst geweiteten Augen sah sie ihn an. „Das würdest du nicht tun", platze es aus ihr heraus. Severus Augenbraue wanderte noch ein Stück weiter nach oben. Sie wusste genau, dass er keine leeren Drohungen aussprach. „Also gut! Es geht um Ron", murmelte sie verlegen. „Was hat der Idiot angestellt?", fragte er trocken. Warum sie ausgerechnet mit Weasley eine Beziehung führte, war ihm ebenfalls ein Rätsel.

„Er hat mir ein Buch zu Weihnachten geschenkt", setzte sie nach. Nun verstand Severus gar nichts mehr. Was war an einem Buch zu Weihnachten so schlimm? „Ich meine ich habe mir so viel Mühe gegeben, überlegt was ihm gefallen könnte und was ihm Freude bereitet", begehrte sie auf. Ah nun kamen wir dem Punkt schon näher. Aber verstehen, was an einem Buch so schlecht war, tat Severus immer noch nicht, schließlich las sie gerne. „Was soll ich mit einem Qudditchbuch?! Bin ich denn so egal, dass man sich nicht mal 5 Minuten Gedanken machen kann, worüber ich mich freuen könnte?", fragte sie verzweifelt. Nun hatte er es verstanden. Hermine ein Qudditchbuch zu schenken, war ungefähr so erfreulich, wie ihm eine Glaskugel zum Wahrsagen. Sie hasste Qudditch, das wusste sogar er. Weasley war echt ein Idiot.

„Okay mit schlechten Weihnachtsgeschenken kenne ich mich aus. Ich habe von Dumbledore jedes Jahr ein Paar Socken geschenkt bekommen. Grauenhaft die Teile. Ich habe sie immer in den Kamin geworfen", gestand er ihr ein. Hermine zuckte zusammen und sah ihn mitfühlend an. „Du, Severus, hat dir außer Dumbledore, jemand etwas zu Weihnachten geschenkt?", fragte sie zögernd. „Nein, aber ich mache mir da auch nichts draus. Aber ich finde es dämlich von Weasley dir etwas zu schenken, über das er sich keine Gedanken gemacht hat. Aber was hast du denn sonst noch bekommen?", fragte er, um sie von dem Thema abzulenken.

Hermine wusste, dass Severus jetzt nichts mehr Preisgeben würde, also ließ sie das Thema fallen. „Ich habe ein Kleid und eine Kette von meinen Eltern bekommen. Einen Gutschein, um mir neue Bücher zu kaufen. Ein Notizbuch mit unnützem Wissen... und viele Süßigkeiten", schloss sie die Liste. Severus hatte aufmerksam zugehört und dachte einen Augenblick darüber nach.

„Du hast nichts bekommen, worüber man sich großartig Gedanken gemacht hat", stellte er überrascht fest. Ja, die Sachen hatten zuerst den Anschein, dass sich jemand den Kopf zerbrochen hatte, aber keines der Geschenke war besonders liebevoll oder durchdacht. Hermine hatte schon vor Jahren aufgegeben, sich darüber Gedanken zu machen und freute sich einfach über den Schein.

Zu dieser Aussage schwieg sie lieber, denn sie wusste nicht, was sie zur Verteidigung ihrer Freunde und Familie sagen sollte. Severus starrte weiter nachdenklich in die Flammen des Kamins. „Da ich weiß, wie es ist, lieblose Geschenke zu bekommen, schlage ich dir einen Deal vor. Ich lerne dich besser kennen und ich denke mir ein Geschenk aus, was dich wirklich von Herzen freut", sagte er. Welcher Teufel hatte ihn denn geritten? Am liebsten würde er seine Worte jetzt schon zurücknehmen, aber das ging nicht. Er stand immer zu seinen Worten.

„Das ist nicht ganz fair", murmelte Hermine zur Antwort. Innerlich erleichtert atmete er schon auf, da sie den Deal ablehnen würde. Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. „Machen wir ein Spiel daraus. Wir haben beide bis Silvester Zeit, um ein Geschenk für den jeweils anderen zu finden, der sich wirklich von Herzen freuen muss. Kein Anstandsfreuen und keine Untertreibung!", sagte sie. Wow, diese Frau wollte ihm wirklich etwas schenken. Konnte er darauf eingehen? Konnte er sich ihr wirklich öffnen? „In Ordnung, aber wenn der Beschenkte sich nicht über das Geschenk freut, darf er sich etwas Wünschen und der Andere muss diesen Wunsch erfüllen", kam die Bedingung eines wahren Slytherins.

Hermine kam die Bedingung nur recht, denn nicht mal ihre Eltern hatten es häufig geschafft, ihr etwas zu schenken, was sie wirklich gefreut hatte. Noch dazu war sie ein Naturtalent darin, ihren Freunden die Geschenke zu machen, nach denen sie sich sehnten.

„Ich bin dabei, aber wie lernen wir den anderen besser kennen?", fragte sie ruhig. Sie wollte nicht zu siegessicher aussehen. Sie wollte doch das Spiel fair gestalten. „Ich denke wir stellen und gegenseitig Fragen und verbringen die Zeit möglichst viel zusammen", antwortete er. Das hatte er nicht gerade Vorgeschlagen, er könnte sich in Stücke hauen, aber Gott sei Dank saß Hermine hier neben ihm und nicht Minerva oder Aurora.

„Gute dann erzähl mir einmal deine... glücklichste Erinnerung aus deiner... Kindheit?", fragte er zögernd. Hermine musste lange nachdenken. Es gab so viele glückliche Erinnerung und dann schoss ihr Blacky durch den Kopf und sie musste lächeln.

„Von der Erinnerung weiß eigentlich keiner, weil ich es immer für mich behalten habe. Nie hat mich jemand nach meiner glücklichsten Erinnerung gefragt. Immer nur, ob ich glückliche Erinnerungen habe und davon habe ich wirklich viele. Meine Kindheit war sehr schön und meine Eltern haben zwar viel gearbeitet, waren aber immer für mich da. Ich würde meine Kindheit durch nichts in der Welt eintauschen wollen.
In der Schule wurde ich viel geärgert, weil ich intelligenter war, als die anderen Schüler und auch noch komische Dinge konnte. Ich wusste damals ja noch nicht, dass ich eine Hexe bin. An dem einen Tag hat mich Bobby Sinclair ziemlich doll geärgert. Er hat mir seinen klebrigen Saft über mein schönes gelbes Kleid gegossen und mit seiner Schere meine Haare abgeschnitten. Ich sah schrecklich aus. Jetzt im nach hinein, war es gar nicht so schlimm. Aber an dem Tag war es die Hölle.
Er hatte es nach Schulschluss gemacht und daher konnte ich sofort wegrennen, damit niemand meine Tränen sah. Ich rannte und rannte. Irgendwann fand ich mich in einem Wald wieder. Ich war ohne es zu merken nicht in die Richtung meines Zuhauses gelaufen, sondern in die entgegengesetzte. Ich wusste nicht, dass in der Nähe der Schule ein Wald war. Verängstigt irrte ich durch diesen Wald und suchte einen Weg hinaus, aber ich verirrte mich immer tiefer." An dieser Stelle machte sie eine kurze Pause.

„Das nennst du eine glückliche Erinnerung?", fragte er verwirrt. Er würde es als Horror Szenario bezeichnen. Warum war das für sie ihre glücklichste Erinnerung? Musste man ihr noch einmal beibringen, was glückliche Erinnerungen sind?

„Ich bin doch noch nicht fertig", beschwichtigte sie ihn. „Nachdem ich eine ganze Weile im Wald herumgeirrt bin, kam ich irgendwann an einer kleinen Lichtung an. Es war mehr eine Koppel. Darauf stand ein einziges Pferd. Das Pferd war wunderschön. Es war kohlraben Schwarz. Seine Augen waren so dunkel, wenn man ihn angesehen hat, dachte man, dass man in diesen schwarzen Tiefen versinken würde. Fast so wie in deinen Augen", wisperte sie verträumt. „Ich habe das mysteriöse Pferd Blacky getauft und wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht. Mein Vater wollte nie, dass ich reiten lerne. Zu gefährlich. Wenn er wüsste, dass das so ziemlich das harmloseste war, was ich in meinem Leben erlebt hatte. Am Anfang war Blacky scheu und wollte niemanden an sich heranlassen. Doch nach und nach hatte er zutrauen gewonnen und ich durfte ihn streicheln. Ich bin jeden Tag nach der Schule zu ihm gegangen und habe ihm Zuckerstückchen, Karotten oder altes Brot gebracht. Irgendwann hatte er dann so viel Vertrauen in mich, dass ich auf seinem Rücken klettern durfte. Die ersten Male bin ich hilflos heruntergefallen, aber ich könnte schwören, dass er mir ganz sanft das Reiten beigebracht hatte. Wir ritten durch den Wald. Sprangen über die verschiedensten Hindernisse. Ich habe mich richtig frei gefühlt." Ein leises Seufzen entkam ihren Lippen. „Das war meine glücklichste Erinnerung. Die Zeit mit Blacky. Eines Tages war er einfach nicht mehr da. Wahrscheinlich hatte ihn sein Besitzer irgendwo anders untergebracht. Ich bin völlig aufgelöst nach Hause gekommen und meine Eltern haben gar nicht verstanden, was mit mir los war. Ich habe ihnen nie erzählt, dass ich ein Pferd hatte. Ich weiß, dass er nicht mir gehört hatte, aber es hat sich so angefühlt. Er war mein Freund. Ich hatte lange ein schlechtes Gewissen, dass ich ein so großes Geheimnis vor meiner Familie hatte, bis ich dann nach Hogwarts kam. Ich muss zugeben, dass ich meinen Eltern nur Ansätze und heillose Untertreibungen vom Krieg erzählt habe. Aber ich möchte nicht, dass sie sich noch mehr Sorgen machen, als eh schon", schloss sie ihre Erzählung. Sie sah auf die Uhr und schreckte hoch. „Oh mein Gott ich habe dich jetzt eine Ewigkeit voll gequatscht. Du hast sicherlich Hunger. Sollen wir zum Abendessen gehen?"

„Ich dachte du willst dem Weihnachtswahn entfliehen", antwortete er schmunzelnd. „Ja, das will ich auch, aber ich habe Hunger und du sicherlich auch. Ich habe nichts zum Frühstück gegessen, da ich mich über mein Geschenk geärgert habe, dann habe ich stundenlang das Schloss nach einer Weihnachtsfreienzone abgesucht, bis du mir eingefallen bist. Also habe ich auch das Mittagessen verpasst. Jetzt ist es Zeit zum Abendessen und wenn ich nicht verhungern will, muss ich wohl oder übel wieder in die Weihnachtshölle da oben", erklärte sie sich.

Er fing herzhaft an zu lachen. Hermine starrte ihn mit offenem Mund an. Sein Lachen klang wunderschön, tief und rau. In ihrem Körper vibrierte es. „Komm mit. Ich koche uns etwas", schlug er vor und führte sie in seine Küche. An der einen Wand waren ziemlich viele Kochbücher. Der Rest der Küche war sehr gut ausgestattet. „Ich dachte immer, wenn du nicht in der großen Halle isst, dann lässt du dir etwas von den Hauselfen bringen. Damit lag ich wohl falsch!", lachte sie.

„Ich koche sehr gerne. Es ist sozusagen meine geheime Leidenschaft. Bitte erzähl es nicht weiter", bat er sie. Sie besah sich seine Sammlung an Kochbüchern. „Wow, du hast aus jedem Land mindestens ein Kochbuch. Gibt es denn noch Kochbücher, die du brauchen könntest?", fragte sie spaßeshalber. „Ich hätte gerne ein Hogwartskochbuch, aber das gibt es nicht. Ich wüsste gerne die ganzen Lieblingsrezepte der Lehrer und der Schüler. Es klingt merkwürdig, da immer alle denken, dass ich die Schüler hasse. Aber so ist es gar nicht. Ich mag das unterrichten, aber ich mag es nicht, wenn man meinen Unterricht nicht ernst nimmt. Ich gebe mir schließlich Mühe beim Vorbereiten und überlege mir genau, was interessant sein könnte. Ich unterrichte auch keine Liebestränke, weil ich etwas gegen die Liebe habe. Ich finde es einfach nur zu gefährlich die pubertierenden Schüler auf solche Tränke loszulassen. Stell dir doch einmal vor, ich würde den Amortensia brauen lassen und ein paar vorwitzige Schüler würden sich etwas davon abschöpfen. Es wäre schon ein riesen Chaos, wenn sie alle diesen Trank richtig gebraut hätten und den ihren Mitschülern unterjubeln. Aber nur die wenigsten schaffen es diesen komplexen Trank auch richtig zu brauen. Das bedeutet die Schüler verabreichen ihren Klassenkameraden einen Liebestrank, der weiß Gott etwas auslösen kann. Nein, das Gefahrenpotential ist viel zu groß. Daher weigere ich mich Liebestränke zu unterrichten. Ich habe sogar erst durch das Kochen zum Zaubertränke brauen gefunden", berichtete er weiter, während er Gemüse kleinschnitt und hier und da mal etwas in einen Topf warft.

Hermine grinste in sich hinein. Ohne es zu merken hatte er ihr in seiner Begeisterung das perfekte Geschenk für ihn genannt, aber das würde sie ihm nicht verraten. „Was gibt es denn?", fragte sie beiläufig. „Eine Gemüsebolognese", antwortete er konzentriert.

„Erzählst du mir auch deine glücklichste Kindheitserinnerung oder soll ich besser nicht danach fragen?" Sie hatte schon gehört, dass seine Kindheit nicht gerade rosig verlaufen war. Sie erwartete eine Erinnerung, die mit Lily verbunden war, aber ganz sicher keine mit seinen Eltern.

„Ich habe auch gefragt und du hast mir geantwortet. Ich will ehrlich zu dir sein, da der Deal war, den Anderen besser kennenzulernen. Ich habe nicht wirklich glückliche Erinnerungen. Viele meiner glücklichen Erinnerungen sind mit den Jahren auch wieder zerstört worden. Aber meine glücklichste ist der Tag an dem ich meinen Hogwartsbrief erhalten habe. Ich dachte nun würde alles besser werden. Ich würde endlich zuhause herauskommen. Es hat sich auch wirklich viel geändert, aber es war immer noch nicht schön, aber wenigstens besser", antwortete er ruhig.

Traurig starrte sie auf seinen Rücken. „Damit hätte ich um ehrlich zu sein nicht gerechnet", antwortete sie ehrlich. „Ich weiß. Alle erwarten immer, dass ich eine Erinnerung über Lily erzähle, aber so ist es nicht. Ich habe mich lange an ihre Erinnerung geklammert, aber diese Erinnerungen sind aus sehr vielen Gründen überschattet worden. Ich denke, dass ich endlich so weit bin, um mich von ihr loszusagen", erklärte er. „So essen ist fertig!"

Hermine uns Severus setzten sich an einen Esstisch und aßen zusammen. Sie unterhielten sich viel und lachten. Bis Hermine sich verabschiedete, um ins Bett zu gehen. Sie würden sich am nächsten Morgen bei Frühstück sehen.

-------------------------

Am nächsten Morgen wachte Severus entspannt auf. Überraschenderweise war ihm das Gespräch gestern mit Hermine überhaupt nicht unangenehm gewesen und er hatte auch schon eine erste Idee für ein Geschenk. Wieso taten die Menschen sich nur so schwer darin, Hermine zu beschenken? Er fand es sogar ziemlich einfach.

Schnell zog er sich an und setzte sich dann an den Frühstückstisch. Immer noch saßen alle zusammen. Es waren aber auch nur 6 Lehrer und 8 Schüler in der Schule geblieben und selbst er musste zugeben, dass es lächerlich war, wenn die übliche Tischordnung vorherrschte.

Langsam begann er zu essen. Es fehlte nur eine Person am Tisch und das war Hermine. Aber der Platz links neben ihm war noch frei, also würde sie sich gleich zu ihm setzen und das Stimmte ihn fröhlich.

Eine freudestrahlende Hermine tanzte schon fast in den Raum und glitt elegant neben ihn. „Guten Morgen", flötete sie ihm entgegen. „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen oder woher kommt die gute Laune?", fragte er mit einem Lächeln. Die Schüler und Lehrer starrten ihn entsetzt an. Nicht nur, dass er gerade eine Schülerin geduzt hatte, nein er lächelte auch noch.

Die anderen 7 Schüler, die in Hogwarts geblieben waren, sind noch zu jung, um im Krieg gekämpft zu haben oder Hogwarts wieder mit aufzubauen. Daher kannten sie ihren Lehrer nur streng und unnachgiebig. Die Lehrer wussten nichts von dem guten Verhältnis zwischen Severus und Hermine, da ja nie einer mit ihnen zusammengearbeitet hatte.

„Du hast mich gerade geduzt", stellte sie lachend fest. „Überraschung das tue ich öfter oder bist du heute Nacht noch auf den Kopf gefallen und hast ein Gedächtnisverlust erlitten?", witzelte er zurück. „Nein, nein. Meinem Kopf geht es soweit ganz gut. Danke der Nachfrage. Aber es wundert mich, da wir gerade in der großen Halle sind. Vielleicht hast du ja deinen Orientierungssinn eingebüßt. Hast du dir deinen Kopf etwa noch verletzt", stichelte sie zurück. Alle erwarteten jetzt eine bissige Antwort von dem düsteren Tränkemeister, aber die blieb aus und er schmunzelte bloß.

„Meinem Kopf geht es ebenfalls wunderbar. Ich weiß auch, wo wir uns befinden. Aber es sind Ferien und da nur wenige Personen hier anwesend sind, ist es doch egal. Was meinst du, Minchen? Könntest du jetzt aber so freundlich sein und meine erste Frage beantworten!", bat er sie. Es machte beiden sehr viel Spaß die Anderen mit ihrem guten Verhältnis aus der Reserve zu locken.

„Ach Sevilein, sei doch nicht so ungeduldig. Aber du hast recht, es ist egal. Ich werde mich nicht weiter bei dir beschweren. Ich habe gut geschlafen, aber meine gute Laune hat einen anderen Grund. Wie hast du geschlafen?", fragte sie und schmierte sich nebenbei ein Brötchen. Sie musste sich ein Lachen strak verkneifen. „Danke sehr gut! Warum hast du denn gute Laune?", lachte er.

„Es hat geschneit", freute sie sich. „Ich liebe Schnee! Ich kann es kaum erwarten mich in die weiße Masse zu stürzen", berichtete sie begeistert. Sev musste wieder schmunzeln. „Was hältst du davon, wenn wir gleich nach Hogsmeade gehen?", fragte Severus.

„Das würde mir super passen. Ich muss noch ein, zwei Dinge besorgen", strahlte Hermine. Ein weiterer Tag mit Severus konnte nur schön werden. Sie genoss seine Gegenwart sehr.

„Aber wir dürfen doch nicht nach Hogsmeade", beschwerte sich eines der jüngeren Schüler. Severus sah ihn streng an. „Sie dürfen auch nicht nach Hogsmeade. Aber falls es Ihnen entgangen sein sollte ist Miss Granger schon länger Volljährig und hat einen Krieg hinter sich. Dazu kommt noch, dass sie in Begleitung einer Lehrkraft ist, was man von Ihnen nicht behaupten kann!", schnarrte Snape.

Alle waren überrascht, wie schnell er von freundlich zum strengen Lehrer wechseln konnte. Der Junge, der sich getraut hatte sich zu beschweren, war nun sehr blass und starrte erschrocken über seinen eigenen Mut auf seinen Teller. Die Lehrer dachten auch, dass Severus Snape heute umgänglicher war, als sonst, aber das schien nicht so zu sein.

„Wann wollen wir denn los?", fragte Hermine begeistert. Sie ließ sich schon lange nicht mehr von seiner Lehrerart verunsichern. Alle starrten sie wieder geschockt an. Wie konnte sie es wagen ihn jetzt anzusprechen? Das kam einem Selbstmord gleich.

„Ich denke, wir sollten zuerst in Ruhe zu ende frühstücken und dann hätte ich Zeit. Musst du sonst noch etwas erledigen?", fragte er wieder so freundlich wie zuvor. „Nein, heute habe ich mir noch freigehalten. Ab morgen hat mich dann die Bibliothek wieder. Ich muss noch einen Berg an Zaubertrank- und Verwandlungshausaufgaben machen", kicherte sie. Es war ein wenig geflunkert. Die Hausaufgaben für Zaubertränke waren eher ein Deckmantel, um sein Weihnachtsgeschenk zu organisieren.

„Gut, dann sollten wir diesen Tag ausnutzen", meinte Sev und legte sein Besteck auf seinen Teller, da er fertig war. Hermine aß morgens nicht sonderlich viel, außerdem hatte sie sich gestern Abend den Magen ziemlich vollgeschlagen. Er war ein sehr guter Koch. Sie sprang auf und er sah sie etwas irritiert an.

„Kindchen, willst du nichts essen? Du warst gestern nicht bei einer Mahlzeit!", sagte Minerva besorgt. „Nein, danke Minerva, aber ich habe gestern sehr gut gegessen und bin immer noch satt. Los komm Sev, lass uns aufbrechen. In 10 Minuten unten am Portal", lachte sie. Langsam stand er auf. „Wird da jemand alt?", neckte sie ihn. Das hatte sie schon immer bei den Reparaturarbeiten gemacht. „Oh du freche Hexe! Ich zeig dir, wer hier alt aussieht!", schimpfte er liebevoll. Die Zeit gehörte eindeutig zu seinen liebsten Erinnerungen. Hermine war wie ein geölter Blitz aus der großen Halle gelaufen und im Gang hörte man sie nur noch rufen. „Also doch alt." „Das werden wir ja noch sehen", grinste Severus. „Was?", schnarrte er, als er die Blicke der Anwesenden auf sich spürte.

Als Hermine 10 Minuten später in einem dicken Umhang gehüllt die Treppe herunter glitt, sah sie sich aufmerksam um, aber Severus war nirgends zusehen. Nur die neugierigen Teilnehmer des Frühstücks standen in der Eingangshalle herum. Es war ihr egal. Vorsichtig ging sie auf das Portal zu. Plötzlich spürte sie zwei große Hände an ihrer Taille. Sie begannen sie zu kitzeln und sie musste laut lachen. „Das ist gemein", japste sie, während sie sich die Seele aus dem Leib gackerte.

„Nein, das sind nur die Methoden eines alten Mannes", raunte er ihr glucksend ins Ohr. Ihr lief ein angenehmer Schauer über den Rücken. „Lass uns los, Minchen", meinte er noch und zog sie am Arm mit sich nach draußen und hinterließ ein verdutzt guckendes Publikum.

Auf dem Weg nach Hogsmeade spielte Hermine den ganzen Weg mit dem Schnee. Sie sprang in die kalten Schneemassen und tanzte mit den Fallenden Flocken um die Wette. Severus beobachtete sie schmunzelnd.

In Hogsmeade angekommen entschieden sie sich zuerst jeder ihre eigenen Besorgungen zu machen und sich dann im 3 Besen zu treffen.

---------------------------------------

Hermine hatte alles bekommen und sah sich nun in dem Schreibwarenladen um. Sie strahlte über das ganze Gesicht und konnte sich nicht für eine Feder entscheiden.

„Du auch hier", meinte Severus spielerisch. „Ja, ich auch hier. Ich brauche eine neue Feder", meinte sie.

„Ich dachte du hättest dir erst vor zwei Wochen eine Neue gekauft", fragte er. Hermine lief rot an. „Naja du hast mich jetzt erneut ertappt", meinte sie. Severus hob nur fragend eine Augenbraue. „Ich habe dir jetzt meine geheime Erinnerung erzählt und jetzt siehst du mich in meiner heimlichen Sammelleidenschaft. Ich finde diese Federn immer so wunderschön und kann mich kaum entscheiden, welche ich kaufen soll. Am liebsten hätte ich sie alle!", meinte sie. „Welche gefällt denn dir am besten, Sev?"

„Die grüne mit den schwarzen Punkten", sagte er und deutete auf eine hübsche Gänsefeder. „Ja die ist sehr hübsch." Hermine schnappte sich die Feder und dazu noch eine Türkisfarbene und ging zur Kasse. Severus kaufte sich neue Tinte und dann schlenderten Beide zum drei Besen. Sie aßen dort zusammen und unterhielten sich angeregt. Später gingen sie zusammen zurück ins Schloss und am Abend trafen sie sich zu einem Abendessen in Severus Wohnung.

So ging es die Tage bis Silvester weiter. Hermine und Severus lernten sich besser kennen und lachten viel zusammen. Beide hatten sich viele Gedanken gemacht und Hermine hat mit Hilfe der Hauselfen am Morgen des 31. Dezembers ihr Geschenk fertig gestellt. Severus lief noch kurz nach Hogsmeade und freute sich schon sehr auf den Abend.

------------------------------------------

Nervös machte sich Hermine auf den Weg zum Astronomieturm. Sie hatten abgemacht sich kurz vor Mitternacht dort zu treffen, um sich die Geschenke zu überreichen. Hermines Geschenk ist doch persönlicher ausgefallen, als sie eigentlich wollte, daher rührte auch ihre Nervosität.

Severus ging sichtlich aus der Fassung gebracht auf dem Astronomieturm hin und her. Würde ihr das Geschenk gefallen? Würde er ihre Freundschaft zerstören? Seufzend lehnte er sich gegen die Brüstung. Was hatte er sich eigentlich bei diesem Geschenk gedacht? Sie war schließlich mit Weasley zusammen.

Weiter kam er nicht mit seinen Gedanken, denn Hermine betrat die Plattform des Astronomieturms. Sie trug das Kleid, was ihre Eltern ihr Geschenkt hatten und die Kette dazu. Severus musste zugeben, dass ihre Eltern durch aus Geschmack besaßen. Dieses Kleid stand ihr ausgezeichnet. „Hey", sagte sie schüchtern. „Komm her", lächelte er. „Seit wann bist du denn so schüchtern?"

Sie schloss einmal kurz die Augen, bevor sie auf ihn zuging. „Seitdem ich unsicher bin", meinte sie und streckte ihm ihr Geschenk hin. Sie wollte es einfach nur hinter sich bringen und dann am besten das Weite suchen. „Dankeschön", sagte er verlegen und reichte ihr ein kleines Kästchen.

Severus packte sein Geschenk aus, während Hermine ihn genau beobachtete. Seine Augen weiteten sich, als er das schwarze Notizbuch sah, auf das das Hogwartswappen geprägt war. „Was ist das?", fragte er leise. „Schlag es doch auf und sieh es dir an", war ihre schlichte Antwort. Er tat wie ihm geheißen und staunte nicht schlecht. Auf der ersten Seite stand ‚Das Hogwartskochbuch für den begnadetsten Koch aus dem Schloss'. Ehrfürchtig Blätterte er es durch und staunte nicht schlecht. Anstatt es nach Gerichten aufzuteilen, war es nach den Häusern und Lehrern sortiert. Sofort guckte er nach Gryffindor und unter G wie Granger nach, aber als er bei ihrem Namen ankam war die Seite leer und dort stand. ‚Finde es selber heraus. Ich glaube, dass du das schaffst. Nun sieh dir bitte die letzte Seite an!'  Verwirrt schlug er die letzte Seite auf und sein Blick fiel zuerst auf die schöne grüne Feder, die er für sie in Hogsmeade ausgesucht hatte. Daneben war eine ganze Seite vollgeschrieben in ihrer Handschrift.

Lieber Severus,
ich sollte herausfinden, was du dir wirklich wünschst und am ersten Abend hast du mir gleich dieses Buch auf dem Präsentierteller serviert. Das war einfach zu einfach und deshalb habe ich weiter geforscht und ich glaube... nein ich hoffe, dass ich mit meinem Geschenk richtigliege. Zuerst möchte ich dir sagen, dass du recht hattest. Ron ist ein Volltrottel und ich weiß auch nicht, was ich mit ihm wollte. Ich war schon so lange unglücklich in dieser Beziehung, aber wollte es nicht wahrhaben. Sein Weihnachtsgeschenk war dann eines der ausschlaggebenden Punkte. Gestern habe ich ihm eine Eule geschickt und ihm mitgeteilt, dass ich mich von ihm Trenne. Für mich ist diese Beziehung also erledigt. Oh man... es fällt mir wirklich schwer, dass alles hier zu schreiben. Es ist so endgültig und ich kann es nicht mehr zurücknehmen.
Ich habe dich in den letzten Tagen sehr gut kennengelernt Severus und ich habe hoffentlich herausgefunden, was du dir am Meisten wünschst. Auf jeden Fall ist es das, was du am meisten verdient hast. Ich will es dir nun schenken. Du fragst dich sicher schon, was ich mir hier so zusammenschreibe. Gut ich komme zum Punkt.
Die Liebe, Sev. Du wünschst dir geliebt zu werden und das aus tiefsten Herzen. Was wäre da naheliegender, als das ich dir mein Herz schenke? Nichts. Du hast es dir genommen, aber ich will dir nun sagen, dass mein Herz dir gehört. Ich habe mich in dich verliebt.
Fröhliche Weihnachten Dein Minchen

Zutiefst gerührt sah er auf die Zeilen hinab. Sie hatte voll ins Schwarze getroffen. Nun war er sich sicher, dass sein Geschenk das Richtige war. Er lächelte sie an und nickte nur.

„Nun öffne dein Geschenk, Minchen", brachte er mit brüchiger Stimme hervor.

In ihrer Hand befand sich eine Schmuckschatulle und vorsichtig öffnete sie sie. Vor ihr lag ein silbernes Armband mit Anhängern. Sie staunte nicht schlecht war aber etwas verwirrt. Sie hatte sich kein Armband gewünscht. Fragend sah sie zu ihm hoch und er lächelte.

„Es ist ein Geschenk, über das man sich viele Gedanken gemacht hat. Ich erkläre es dir", sagte er und nahm das Armband aus der Schatulle. Er hielt den ersten Anhänger hoch. „Dieses Buch steht für deine Liebe zum Lesen und deinen Lieblingsort die Bibliothek. Die Feder steht für deine kleine Sammelleidenschaft und so hast du immer eine Feder bei dir. Das F steht für deine Familie, die dir sehr viel bedeutet. Das Pferd steht für deinen geliebten Blacky und für die schönen Erinnerungen an ihn. Die Schneeflocke..." Nun hielt er eine kleine Schneeflocke aus Glas hoch, sie unterschied sich dadurch von den anderen silbernen Anhängern. „... steht für deine Begeisterung für Schnee. Die Fee steht für deine Freude, als es geschneit hat. Du bist in die große Halle getänzelt, wie eine kleine Fee und genauso hast du auch im Schnee getanzt. Dieses Herz, steht für zwei Dinge. Einmal für deine Herzlichkeit und Zuversicht, die Liebe, die du deinen Mitmenschen zuteilwerden lässt. Dann steht es aber auch noch für die Liebe, die ich für dich empfinde. Du hast mir das größte Geschenk gemacht, was mir jemals jemand machen konnte. Du hast mich zuerst von Lily befreit und dann hast du mir gezeigt, wie wundervoll es ist, einen Menschen zu lieben, der diese Liebe auch zu schätzen weiß. Hermine Jean Granger ich liebe dich!"

Severus sah sie jetzt doch etwas ängstlich an, da Hermine Tränen über Gesicht liefen. „Das ist das schönste Geschenk, was mir jemals jemand gemacht hat", schluchzte sie leise. Sofort zog Severus sie in seine Arme. Dann küsste er sie. Der Kuss schmeckte sehr salzig von ihren Tränen, aber das störte die Beiden nicht. Während sich ihre Lippen berührten ging am Himmel das Feuerwerk los.




Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro