#13 Right Person, Right Time
Ship: Hyunlix
Fluff 💕
Fortsetzung zu „Right Person, Wrong Time"
Spielt an Silvester 🪅
Hey 👋 sorry das es so spät kommt, hatte ein langes und frühes Meeting. Das ist ist die Rohdatei, ich hatte keine Zeit zum Korrekturlesen. Das tue ich heute Abend und bessere dann aus, aber ich hab's überflogen und denke es müsste auch so ohne große Fehler sein💕
Felix POV
Nachdem ich kurz vor Weihnachten wieder auf Hyunjin getroffen war, verbrachte ich jede freie Sekunde mit ihm. Hyunjin und ich waren ein Herz und eine Seele, wie früher. Nein besser! Früher waren wir zwar wahnsinnig verliebt ineinander gewesen aber hatten nicht den Sprung von verliebt zu lieben geschafft. Wir waren jung und unerfahren gewesen, voller Angst unsere Gefühle zuzugeben. Wir hatten damals den Moment, die wilden jungen Zeiten gelebt und nie darüber gesprochen was zwischen uns war. Irgendwann war alles kompliziert geworden und dann war es vorbei. Ich war zurück nach Australien gegangen und hatte begonnen mein Herz zu verschließen. Aber dieses Mal war alles anders. Wir hatten über unsere Gefühle gesprochen und definierten das im Moment als „Dating." Nachdem ich Hyunjin wieder näher kam, hatte ich auch zu unseren alten Freunden wieder Kontakt aufgenommen, vor allem zu meinen besten Freund Jisung. Und so kam es dazu, das Jisung, unsere ganze Clique zusammen getrommelt hatte und wir in Hyunjins Wohnung alle zusammen Silvester feiern wollten.
Es war der letzte Abend des Jahres, und die Stadt war noch immer weihnachtlich geschmückt. Lichter erhellten die Straßen, und aus den Fenstern der Wohnungen drang das Gelächter von Freunden und Familien, die sich für das kommende Jahr rüsteten. Die ersten Stunden des Abends waren wirklich lustig gewesen, wir erst gegessen, dann eine Menge Quatsch gemacht und ein paar Trinkspieke gespielt. Es war eine dieser Nächte, in denen man das Gefühl hatte, alles könnte möglich sein. Doch für mich fühlte sich der Abend anders an. Ich stand auf dem Balkon von Hyunjins Wohnung und starrte auf die funkelnden Lichter der Stadt. Der kalte Wind zupfte an meiner Jacke, und der Duft von Feuerwerk lag in der Luft. Ich hatte mich nie wirklich für Silvester interessiert. Ich seufzte dennoch war ich heute hier, in dieser Wohnung, die ich als Jugendlicher unzählige Male betreten hatte, um mit Hyunjin die schönsten aber auch leidenschaftlichen Jahre meiner Jugend zu teilen. Heute, nach all den Jahren, waren wir wieder mit all den Jungs zusammen. Ich freute mich darüber sie wieder zu sehen und ich war glücklich endlich richtig mit Hyunjin auszugehen und dennoch war da dieser graue Schleier aus Kummer und Sorgen, die Mauer um mein Herz die Hyunjin zwar einriss aber noch nicht ganz zu Boden gerissen hatte. Ich atmete ein, mit dem festen Entschluss, mir nichts von all den anmerken zu lassen, was tief in meinen Inneren brodelte. Ich lächelte und dachte an die Gespräche mit Hyunjin in Café kurz vor Weihnachten zurück. Was das zwischen Hyunjin und mir anging, hatte ich keine wirklichen Ängste. Ich hatte nicht das Gefühl als würden wir uns neu kennenlernen, eher so als hätten wir nie damit aufgehört. Der Gedanke, dass der Abend die alten Erinnerungen wecken könnte, war mir nicht ganz geheuer, ich hasste es wenn andere, bis auf Hyunjin, meine Gefühle mitbekamen und da alles hier mit Erinnerungen verbunden war, wurde ich doch sentimentaler als ich mir eingestehen wollte. Silvester war zwar eine gute Gelegenheit, um mit der Vergangenheit abzuschließen und aus den Fehlern zu lernen aber Angst vor allen neuen und das es mit meinen Freunden nicht so lief wie damals oder wie ich es mir wünschte, belastete mich dennoch.
„Felix! Da bist du ja!" Jisungs Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich drehte mich um und sah ihn in der Tür stehen. Jisung war nicht wirklich anders als früher, nur ein bisschen älter, die Haare ein wenig länger aber sein Blick noch genauso durchdringend. „Ich dachte schon, du würdest den ganzen Abend auf dem Balkon verbringen", sagte Jisung mit einem Lächeln, das ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Ein warmes, ehrliches Lächeln. „Ich wollte mal frische Luft schnappen", antwortete ich. Jisung trat durch die Glastür und stellte sich neben mich. Er legte den Arm einfach um mich und ich lehnte mich an meinen besten Freund. „Hat Hyunjin dich geschickt ?" fragte ich leise und Jisung sah mich gespielt empört an. „Was? Nein! Darf ich nicht nach meinen besten Freund schauen?" sagte er dann und ich kicherte, zog aber eine Augenbraue hoch. Jisung seufzte. „Vielleicht hat er mir gesagt das ich mal nach dir schauen soll, weil du so deprimiert auf dem Balkon stehst." sagte er dann und ich kicherte. Hyunjin machte sich dauernd Sorgen um mich aber zeigte es nie, so war das schon immer gewesen. Und weil ich Hyunjin gesagt hatte, das er mich einen Moment alleine lassen sollte, hatte er Jisung geschickt. „Aber nur vielleicht hat er das gesagt." sagte ich kichernd. „Ja nur vielleicht. Vielleicht bin ich alleine auf die Idee gekommen!" sagte Jisung und folgte meinem Blick über die funkelte Skyline der Stadt. „Du hast dich wirklich gut gemacht in den letzten Jahren, Felix", sagte Jisung und ich lachte leise. „Darüber lässt sich streiten." Jisung grinste und hob seine Augenbrauen. „Nein, wirklich. Ich meine, wir haben uns jahrelang nicht gesehen! Aber ich hätte auch echt nicht gedacht, dass du je zurückkommst." Gab er leise zu und ich sah zu ihm. Ich nickte. Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit in der Schule, an die Nächte die ich mit Hyunjin verbracht hatte, die tiefen Gespräche, die wir führten, an die wilden Partys mit den Jungs und die lustigen Geschichten die wir erlebt hatten. Aber auch die Erinnerungen daran wie alles auseinandergebrochen war. Es gab zwar nie großen Dramen, keine schreienden Auseinandersetzungen... Es war eher das langsame Verblassen unserer Geschichte, weil alle ihre Wege gegangen waren, die aber dennoch nie ein Ende gefunden hatte. Als ich damals zurück nach Australien zog, war der Kontakt nach und nach abgebrochen. Das Leben war weitergegangen, und wir hatten uns alle in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Das war auch das was mir so Angst bereitete. Was wenn ich zu viele Erwartungen an diesen Abend hatte, wegen alle dem wir wir mal gewesen waren und am Ende würden wir doch nicht mehr als alte Freunde sein, die sich nichts mehr zu sagen hatten. „Ich wollte eigentlich nie zurückkommen", gab ich zu als ich Jisungs Blick nicht mehr länger ausweichen konnte. „Aber irgendwie musste ich." Jisung grinste und blickte nach drinnen wo gerade Hyunjin gerade den Sekt köpfte. „Vielleicht war das Schicksal", sagte Jisung mit einem leicht ironischen Lächeln und nickte zu Hyunjin. Ich grinste verliebt. „Vielleicht ja." Doch dann wirkte Jisung plötzlich ernst. „Ich bin froh, dass du hier bist. Ich hab meinen besten Freund vermisst..." Ich lächelte leicht. „Ich hab dich auch vermisst Jisungie." sagte ich leise und dann löste er sich. „Kommst du mit rein? Es ist kalt..." sagte Jisung und ich schüttelte den Kopf. „Ich komme gleich nach." sagte ich sanft. Jisung zog eine Augenbraue hoch. „Wirklich!" sagte ich dann und beruhigte ihn damit ein wenig. Jisung verschwand nach drinnen aber bevor sich die Tür des Balkons schließt konnte, kam Hyunjin raus. Er hatte 2 Gläser in der Hand die er zur Seite stellte und eine Decke die er mir umlegte. „Damit du nicht krank wirst." sagte er sanft und umarmte mich von hinten. Ich kuschelte mich in die Decke und lehnte mich an ihn. „Danke." hauchte ich leise. Hyunjin hauchte einen sanften Kuss in meinen Nacken, was einen Stromschlag über meinen Rücken jagte, bevor er seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte. „Alles gut Lixie ?" hauchte er nach einer Weile und ich nickte. „Ja nur ein wenig nachdenklich" sagte ich leise. „Alle wieder hier zusammen zu kommen, weckt viele alte Erinnerungen nicht wahr?" sagte Hyunjin leise. Er kannte mich eben doch zu gut. Ich sah über meine Schulter zu ihm und nickte. Für einen Moment starrten wir uns einfach an, als würde mal wieder alles um uns herum verschwinden. Das Summen der Musik aus dem Wohnzimmer, das Lachen der anderen Jungs. All das war plötzlich so weit entfernt. Es war nur noch Hyunjin und ich, in dieser winzigen Blase außerhalb von Zeit und Raum. „Weißt du", begann Hyunjin leise „ich hab dich viel mehr vermisst, als ich zugeben wollte. In Momenten wie diesen wird mir das nur noch klarer..." Mein Herz schlug schneller. Ich lächelte. Es war diese Ehrlichkeit und diese sanfte Nähe die er mir schenkte, die mich schon immer zu Hyunjin hingezogen hatte. Und auch jetzt, nach all den Jahren hatte sich das nicht geändert. Das einzige was sich verändert hatte war, das diese tiefen Gefühl die ich für Hyunjin empfand, die nie wirklich verschwunden waren, nun nur noch stärker geworden sind. „Ich habe dich auch wahnsinnig vermisst. Ich hab uns vermisst", flüsterte ich, meine Stimme war kaum mehr als ein Hauchen. Hyunjin sah mich für einen Moment einfach nur an. Dann drehte er mich ganz in seine Arme. Er vergrub den Kopf in meinen Haaren während ich meinen an seiner Brust vergrub und so den Duft von Hyunjins Parfüm einatmen konnte, dieser vertraute, angenehme Duft, der in meiner Erinnerung bis heute fest verankert war. Eine Weile blieben wir so, bis ich mich ein wenig löste und zu Hyunjin aufsah. Unsere Blicke trafen sich und sofort mussten wir beide lächeln. „Darf ich?", fragte Hyunjin leise mit leicht zittriger Stimme. Und ich sofort wusste was er meinte. Ohne darüber nachzudenken, nickte ich. Die Mauern die ich über die Jahre um mein Herz aufgebaut hatte, zerbrachen nun vollständig als Hyunjins Lippen sanft auf meinen landeten. Nach 3 langen Jahren, konnte ich endlich diese Lippen wieder küssen! Es war ein zögerlicher Kuss, der nach all der Zeit, die zwischen uns lag, beinahe ängstlich wirkte. Aber gleichzeitig war es auch ein Kuss voller Sehnsucht. Eine Sehnsucht, die über Jahre hinweg so sehr gewachsen war. Es war, als ob all die alten Gefühle, die ich so lange weggeschlossen hatte und die letzten Wochen nur langsam zugelassen wollte, jetzt mit einen Schlag durch einem einzigen Kuss wieder an die Oberfläche kamen.
Hyunjin löste sich ein wenig und lies seine Stirn an meiner. „Aish deine Lippen wollte ich schon lange wieder auf meinen spüren...", sagte Hyunjin mit rauer Stimme, die rauer war als sonst. Ich spürte wie mein Herz nun förmlich stolperte nur um dann noch schneller zu schlagen. „Ich auch", gab ich leise zu und legte eine Hand an Hyunjins Wange. „Ich hatte ein wenig Angst vor diesem Moment die letzten Wochen, auch deswegen stehe ich hier draußen und denke nach. Ich hatte Angst das die Gefühle nicht so sind wie ich es erwartet oder mir gewünscht habe, nach unserem Gespräch im Café." Hauchte ich ehrlich und Hyunjin sah mich abwartend an. „Und?" fragte er leise. Ich lächelte. „Sie sind stärker... Gott ich wusste nicht dass man nach all den Jahren jemanden noch so sehr lieben kann..." hauchte ich leise und bemerkte dann was ich gesagt hatte. Hyunjin lächelte. „Ich liebe dich auch Felix." hauchte er und ich wurde rot. „Weißt du wie lange ich diese Worte schon hören wollte..." murmelte ich leise. „Wahrscheinlich genau so lange wie ich sie sagen wollte." sagte Hyunjin und ich kicherte. „Felix ich verstehe deine Ängste. Und ja die Zeit hat uns nur verändert aber im positiven, wir haben aus alten Zeiten gelernt und vor allem sind wir immer noch wir. Genau so ist das mit den Jungs drinnen auch. Auch wenn wir alle erwachsen sind, sind wir alle immer noch wir. Die wilde Jungs Clique, die die Schule unsicher gemacht hat. Nichts und niemand kann uns allen je nehmen was uns verbindet." hauchte Hyunjin sanft und ich nickte. Ich spürte, wie sich alles in mir beruhigte. Ich machte mir unnötige Sorgen! Wir waren die besten Freunde, nein wir waren Familie! Und daran würden auch 3 Jahre Funkstille nichts ändern. Alles, was ich mir in den letzten Jahren eingeredet hatte, fiel plötzlich weg. Es war, als ob der Moment all die Lücken in meiner Seele füllte, die so lange leer gewesen waren ohne Hyunjin und die anderen. „Danke." hauchte ich leise. Und Hyunjin lächelte. „Nicht dafür." dann hörten wir die Jungs von drinnen rufen. „Hyunjin? Felix! Der Countdown startet!" In einer Minute war es soweit. Gemeinsam mit Hyunjin würde ich in das neu Jahr gehen, endlich bereit für das was uns erwartete. „Holt jemand Hyunlix?" hörte ich Chans Stimme von drinnen und kicherte. „Sollen wir rein?" fragte ich Vorsicht und Hyunjin schüttelte den Kopf. „Die kommen eh gleich alle raus." hauchte er und ich nickte. Da hatte er auch wieder recht. „Hey Binnie nein! Lasst die zwei einfach den Moment für sich haben!" hörte ich Jisung und Schritte die sich näherten und wieder entfernten, wahrscheinlich weil er Binnie zurück ins Wohnzimmer holte. Danke Jisung. Dachte ich mir. Hyunjin gab mir eins der beiden Gläser. „5....4....3...." begannen die Jungs drinnen die letzten Sekunden dieses Jahres zu zählen. „2...." hauchten Hyunjin und ich leise mit und die 1 nahm ich nicht mehr war, den da lagen Hyunjins Lippen wieder auf meinen, was ich nur zu gern erwiderte. Für eine Sekunde lösten wir unsere Lippen voneinander. „Frohes neues Jahr", hauchte Hyunjin leise. „Frohes neues Jahr", flüsterte ich gerade so zurück bevor Hyunjins Lippen wieder auf meinen lagen. Während wir uns küssten stießen wir unsere Gläser aneinander, ohne uns zu lösen und mussten in den Kuss grinsen als wir das klirren des Glases hörten. Auf uns. Diese Liebe und diese Beziehung. Genau in diesen Moment explodierte das Feuerwerk über unseren Köpfen und besiegelte das stille Versprechen das wir uns gerade gegeben hatten. Wir lösten unsere Lippen und sahen immer noch eng umschlungen und kuschelnd, nach oben. Wir lösten uns nicht mal als die anderen den Balkon betraten. Aber ihr Grinsen verriet bereits, das sie länger hinter der Glasscheibe gestanden hatte, als ein paar Sekunden. Ich sah zurück zu Hyunjin. „Auf uns" sagte Hyunjin bevor wir dann auch mit den anderen anstießen und den Sekt tranken. Und darauf dass wir uns dieses Mal nicht wieder verlieren würden. Ich lehnte mich an Hyunjin, der den Arm um mich legte. Dieses Silvester, war viel mehr als einfach nur der Beginn eines neuen Jahres. Es war etwas dass ich so lange vermisst hatte, das ich in all den Jahren gesucht hatte, ohne es zu wissen. Es war der Anfang der Rückkehr zu einem alten Gefühl, das wir nie wirklich verloren hatten. Es war der Beginn einer intensiven aber sanften Liebesgeschichte. Und diesmal würden sie sie gemeinsam erzählen.
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