#12 Right Person, Wrong Time
Ship: Hyunlix
Fluff 💕
Ein Riesen Danke an alle von euch, die lesen, kommentieren und liken. Das bedeutet mir so viel 😍 und verschönert mir jeden Tag. Aber warum seit ihr alle so Sweet?🥺😍
Ps: Wir sind Half-Way there. 12 OneShots geschrieben, noch 12 bis Weihnachten 🧑🎄
Hyunjin POV
Der Dezember war immer eine besondere Zeit für mich. Der Geruch von Zimt und frisch gebackenen Plätzchen, das Knistern der ersten Schneeflocken, die von den grauen Wolken vom Himmel fielen, und das vertraute Gefühl von Weihnachten, das wie ein schützender Mantel über allem lag. Doch in diesem Jahr war etwas anders. Etwas, das ich kaum benennen konnte, aber das mich den ganzen Tag über begleitete und nicht los lies. Eine Unruhe, die tief in meiner Brust brannte, und die Erinnerung an etwas – oder besser gesagt, jemanden, den ich schon lange aus meinem Leben gestrichen hatte. Den ich hatte von meinen besten Freunden erfahren das Felix wieder in der Stadt war um seine Familie zu besuchen. Es war genau drei Jahre her, seit Felix und ich uns getrennt hatten. Drei Jahre, die ich damit verbracht hatte, mich selbst neu zu erfinden, meinen Platz in der Welt zu finden. Aber ohne Felix an meiner Seite war das gar nicht so leicht gewesen. Die leeren Momente, die Erinnerungen an die Zeit mit ihm, an sein Lachen, die Gespräche bis spät in die Nacht. Die Erinnerungen an das Gefühl wenn er mich küsste oder wie er mich ansah, all das war geblieben. Und obwohl ich es nie zugeben würde, wusste jeder der mich kannte, dass ein Teil von mir nie wirklich loslassen konnte. Ich vermisste Felix und in der Weihnachtszeit nur noch mehr. Ich dachte gern an die wilden Schneeballschlachten oder die kleinen Küsschen die nach Glühwein und Zimt schmeckten.
Ich war an diesem Wintertag nach der Arbeit durch die Altstadt schlendern gegangen. Die Fenster der kleinen Geschäfte waren festlich geschmückt, der Weihnachtsmarkt war bereits aufgebaut, und die ersten Lichter funkelten in den Bäumen. Alles schien so wie immer. Alles, bis ich an einem kleinen Café vorbeikam, das ich mit Felix früher oft zusammen besucht hatten. „Erdbeer-Mandel-Törtchen", murmelte ich leise. Es war Felix Lieblingssorte abgesehen von den Brownies die er aber nur mochte wenn seine Oma sie machte. Ich blieb kurz stehen, überlegte rein zu gehen aber ging dann weiter. Was sollte ich dort? Es war lange her, und es war nicht so, als würde ich dort wirklich mit Felix rechnen. Ich hatte nie wieder von ihm gehört, nach all den ungesagten Worten und dem Ende unserer außergewöhnlichen Beziehung. Aber trotzdem... das Café zu kreuzen hatte mich in eine andere Zeit zurückversetzt. Eine Zeit, die ich weder vollständig vergessen noch völlig loslassen konnte. Manchmal wünschte ich mir all das zurück und im nächsten Moment wünschte ich mir sie wäre nie passiert, den dann wäre es leichter... Auch wenn ich die Gedanken als feige empfand und nichts mit Felix bereute. Aber der Schmerz saß eben, auch 3 Jahre später, immer noch tiefer als ich je gedacht hätte. Vielleicht sollte ich trotzdem mal wieder rein gehen... dachte ich mir plötzlich. Die Entscheidung war nicht mehr von Vernunft geprägt, sondern eher von einer Art Impuls, der mich überkam. So betrat ich das Café. Es war still und gemütlich, der Duft von Kaffee und Gebäck lag in der Luft. Nur wenige Gäste waren an den Tischen dafür standen mehrere an der To-Go Theke. Ich suchte mir einen Platz am Fenster, bestellte einen Cappuccino und ließ meinen Blick durch den Raum wandern. Und dann fiel mein Blick auf ihn.
Felix...
Er saß in der Ecke, wie in den alten Zeiten, als wir noch zusammen waren. Die gleichen strahlenden braunen Augen verzirrt mit den dunkel Sommersprossen, die man auch im Winter sah... Die die ich in all den Jahren nie ganz vergessen konnte, und dieses fast schon schüchterne Lächeln, das sich um seine Lippen legte, als er mich erblickte. Ich schluckte. Für einen Moment war es, als würde die ganze Welt sich drehen und dann die Zeit plötzlich vollkommen stillstehen. „Hyunjin?" Seine Stimme war leise, aber klar, als er sich langsam von seinem Stuhl erhob und zu mir rüber lief. In mir machte sich das Gefühl breit, als würde mein Herz für einen Moment aussetzen und dann zwar weiter schlagen aber dafür auch erneut brechen. Ich war nicht vorbereitet gewesen ihn heute wieder zu treffen. Aber war man das jemals, wenn man die Liebe seines Lebens verloren hatte? „Felix", brachte ich nur leise heraus, und in meinen Kopf jagten ein Gedanke den nächsten. Warum war er hier? Was sollte ich sagen? War es wirklich Zufall, dass wir uns jetzt, nach all dieser Zeit, wieder begegneten? Oder war es Schicksal? Glaube ich an sowas wie Schicksal überhaupt ?
„Was machst du hier?" Seine Stimme war zögerlich, als ob er selbst nicht ganz wusste, was er gerade tat. Ich hätte ihn das gleiche fragen können, denn immerhin wohne ich in Seoul, nicht er. „Ich hab nicht erwartet dich hier zu treffen" sagte Felix dann leise, weil ich ihn still anstarrte. „Ich dich auch nicht", antwortete ich leise und zwang mich zu einem schwachen Lächeln das hoffentlich nicht all zu gebrochen wirkte. „Ich war gerade in der Nähe... und wollte mich kurz aufwärmen. Eigentlich wollte ich jetzt aber auch schon wieder gehen." Antwortete ich dann auf seine erste Frage, da mir endlich die Worte eingefallen waren. Aber Felix schüttelte den Kopf. „Komm, lass uns doch zusammen einen Kaffee trinken. Es ist lange her, oder?" Ich zögerte aber bei Felix sanften Lächeln konnte ich nicht nein sagen also nickte ich leicht und machte Felix ein wenig Platz an meinen Tisch. Es fühlte sich alles so... fremd an, aber gleichzeitig auch so unglaublich vertraut. Die Stille zwischen uns war unangenehm und fast greifbar. Wir hatten vor langer Zeit einmal so viel miteinander geteilt und jetzt schien es beinahe so als hätten wir einander nichts mehr zu sagen, dabei hatten wir nie wirklich Abschied voneinander genommen. „Wie geht's dir?" fragte Felix schließlich, nachdem er sich zu mir gesetzt hatte. „Ganz gut, denk ich. Viel Arbeit. Und du?" Fragte ich und bemerkte wie meine Stimme fast automatisiert klang, als ob ich dieses Gespräch schon unzählige Male geführt hatte in letzter Zeit. „Bei mir genau so", sagte Felix. „Ich habe einen neuen Job, bin umgezogen. Ganz vieles hat sich verändert." Ergänzte er dann sanft. Ich nippte an meinen Kaffee. „Und du? Bist du... glücklich?" Felix Blick war genau so fragend, wie die Worte die über seine Lippen kamen. Aber er wirkte nicht neugierig, eher vorsichtig. Es war der Blick eines Menschen, der zu verstehen versuchte, was zwischen uns passiert war und auf welchen Level wir uns jetzt befanden. „Manchmal", antwortete ich ehrlich. „Es ist nicht immer einfach, aber... ich denke, ich komme zurecht." Es war verrückt. Drei Jahre nach der kompliziertesten aber auch intensivsten Beziehung meines Leben, ohne ein Wort, ohne eine Nachricht und jetzt saßen wir hier und tranken Kaffee als ob nichts gewesen wäre.„Ich habe oft an dich gedacht", sagte Felix nach einer Weile in der wir beide still in Gedanken versunken waren. Seine Stimme klang leise und beinahe schüchtern. „In den letzten Jahren habe ich mich gefragt, was du machst. Aber ich habe nie gewusst, ob ich dich einfach fragen sollte. Es war... komisch, dich zu vermissen, aber gleichzeitig nicht zu wissen, wie ich damit umgehen soll." Gestand mir Felix und ich nickte. Obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich die richtigen Worte finden würde, antwortete ich ihm. „Ich weiß, was du meinst. Es war nie einfach. Aber manchmal... manchmal frage ich mich, was passiert wäre, wenn wir uns später getroffen hätten. Vielleicht hätte es dann für immer halten können. Aber damals..." Ich brach ab. Felix wusste selbst genausten was zwischen uns schief gelaufen war und das war eine Menge! „Ja", sagte er leise und sah auf dem Rand seiner Kaffeetasse. „Hast du je darüber nachgedacht ob wir vielleicht die richtigen füreinander zur falschen Zeiten waren?" fragte er leise ohne mich anzusehen. Ich sah zu ihm auf. Es war verrückt, dass wir genau den gleichen Gedankengang teilten. „Right Person, Wrong Time..." murmelte ich leise so hieß der Song den ich geschrieben hatte als ich erfuhr das Felix zurück in Seoul war. Felix sah auf und mich fragend an, wahrscheinlich wegen meinem Gemurmel. „Ich habe oft darüber nachgedacht ", sagte ich schließlich und sprach dann auch sofort weiter. „Ob es nur der Zeitpunkt war, der nicht stimmte. Vielleicht wären wir später dann zusammengeblieben, vielleicht nicht. Aber ich weiß, dass wir damals jedenfalls nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben." Felix schüttelte leicht den Kopf. „Ich weiß nicht, ob wir überhaupt eine Wahl hatten. Ich war damals nicht bereit, du auch nicht. Wir hatten beide noch so viel zu lernen, bevor wir etwas gemeinsamen hätten aufbauen können. Aber vielleicht war genau das der Punkt. Vielleicht war es wirklich einfach nie der richtige Zeitpunkt für uns." „Ja vielleicht." hauchte ich leise. Ich war ein Mensch, der daran glaubte das man immer eine Wahl hatte. Aber Felix hatte recht in diesem Fall. Wir waren damals einfach nicht reif und erwachsen genug gewesen um einander das notwendige Vertrauen für eine Beziehung mit realistischen Zukunftschancen zu schenken. Wir waren zu beschäftigt uns selbst zu finden und unsere eigenen Probleme zu lösen als das wir gemeinsame Probleme und Ziele hätten angehen können...„Es fühlt jetzt alles so anders an..." begann ich nach einer erneuten Stille und sah auf. „Es fühlt sich an, als ob ich es endlich verstanden habe, was du mir damals gesagt hast. Wobei ich dir in diese Richtung nie richtig zugehört habe. Ich war... so beschäftigt damit, mich selbst zu finden, dass ich nie wirklich bei dir war. Ich wollte mehr von dir, mehr von uns, mehr als ich dir je geben konnte." Sagte ich und fühlte mich mieserable. Felix war und ist noch immer, die Liebe meines Lebens. Und dennoch hatte ich ihn nie geben können was er brauchte, was er verdiente. Felix wank ab. „Das war bei mir doch genauso", sagte er. „Ich wollte mich nie richtig festlegen, aber gleichzeitig hatte ich Angst, dich zu verlieren. Und ich weiß, dass das seltsam klingt, aber ich glaube, wir beide hatten einfach zu viele Ängste, um uns wirklich zu vertrauen." Sagte er und ich schmunzelte. Ich nickte. „Genau das habe ich auch schon gedacht. Wir waren einfach nicht bereit einander genug zu vertrauen um eine ernsthafte Chance zu haben..." Felix nickte aber bevor er etwas sagen konnte seufzte ich und sprach weiter. „Vielleicht ist es das, was ich am meisten bereue, dass ich dir nie wirklich vertraut habe. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass es nicht genug wäre. Dass ich nicht genug für dich wäre." Felix legte eine Hand auf meine Schulter. „Du warst mehr als nur gut genug für mich Hyunjin. Aber wir haben beide Fehler gemacht und das ist okay. Wir waren so jung! Wir mussten beide erst lernen was es bedeutet jemanden zu lieben und vorallem auch was es bedeutet wirklich zu leben.." sagte er sanft und ich sah auf seine Hand an meiner Schulter. Ich atmete durch. „Es ist schwer zu erklären, aber ich denke wir hätten die Möglichkeit gehabt, zusammen zu wachsen, aber wir hatten zu viel Angst, uns fallen zu lassen." Sagte ich leise. „Right Person, Wrong Time" sagte Felix leise als ich von seiner Hand zu seinen Augen aufsah. Ich nickte. Felix sah mich an, und für einen Moment schien es, als könnten wir alles, was unausgesprochen geblieben war, in diesem Blick verarbeiten. Wir lächelten einander leicht an. „Ich hab dir einen Song geschrieben." sagte ich plötzlich leise und verfluchte mich in der nächsten Sekunde dafür. Felix kicherte. „Du bist der Meister darin plötzlich das Thema zu wechseln!" sagte er und ich schüttelte den Kopf, der Song passte zum jetzigen Thema! „Du wolltest damals doch immer das ich dir einen Song schreibe..." sagte ich und er nickte. „Ja aber du meintest du kannst nur Lieder schreiben wenn du leidest." Ich nickte. „Ich hab gelitten für diesen Song." sagte ich. Felix sah zu der Gitarre auf der kleinen Bühne. „Spiel ihn." sagte er dann und ich atmete tief durch. Ich stand auf und lief zu dem Mann hinter der Theke. „Entschuldigung?" fragte ich und als er sich zu mir drehte, zeige ich auf die Gitarre. „Darf ich kurz?" fragte ich dann und er nickte. Ich schnappte mir die Gitarre, lief zurück zu Felix und setzte mich leicht auf den Tisch. Ich atmete tief durch.
I heard that you're back in town
For the holidays at your parents' house
The last time we spoke was three years ago
But sometimes I still think about
Sneaking out the window when we were more than friends
What if one day we start again?
I don't know why, but I still believe in you and I.
And I don't know how, but I hope that one day you'll come back around. And you'll say, "Every road I ever take leads to you, it's all the same."
You're the one that got away... I don't know why, but I still believe our stars will align. Cause I'm just the right person, wrong time
Sometimes when I close my eyes
I picture us in 20 years time
Where it all worked out, we bought a house and settled down
I know we could do it if we tried
Tried to grow a little wiser, learn from our mistakes
I can't help but wanna say
I don't know why, but I still believe in you and I.
And I don't know how, but I hope that one day you'll come back around. And you'll say, "Every road I ever take leads to you, it's all the same"
You're the one that got away ... I don't know why, but I still believe our stars will align. 'Cause I'm just the right person, wrong time
Seoul City, late nights, tipsy. All these memories never leave me. My friends, your place, young dumb mistakes. All these memories, I wish we'd still make
I don't know why, but I still believe in you and I
I don't know how, but I hope that one day you'll come back around And you'll say, "Every road I ever take leads to you, it's all the same."
You're the one that got away. I don't know why, but I still believe our stars will align.
Cause I'm just the right person, wrong time
Ich war so konzentriert auf Felix gewesen das ich die Mebschen um uns, die uns anstarrten und ihre Handy Taschenlampe angemacht hatten, nicht bemerkt hatte. Ich nahm sie erst jetzt war, als sie klatschten und wurde ein wenig rot. Ich stellte die Gitarre zurück, verbeugte mich ein paar mal nervös und schüchtern und setzte mich zurück zu Felix. „Atemberaubend schöner Song." sagte er leise und ich lächelte. „Danke" sagte ich sanft. „Und jetzt?" Fragte ich vorsichtig. „Jetzt", wiederholte Felix nachdenklich, „weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber es fühlt sich gut an, hier zu sitzen, und es fühlt sich nicht mehr so an, als ob alles, was wir hatten, eine Fehlentscheidung war. Vielleicht ist es die richtige Zeit, um wenigstens wieder miteinander zu sprechen. Vielleicht ist das alles, was wir jetzt wirklich brauchen." sagte Felix leise. 3 Jahre später und alles was wir über unsere Gefühle damals zu sagen hatten war das und trotzdem war es mehr als ich erwartet hatte. Drei Jahre. Drei Jahre des Schweigens, waren endlich gebrochen! „Ja, Vielleicht ist das wirklich genug", begann Ich leise. „Vielleicht ist es genau der richtige Moment, um endlich zu verstehen, dass wir nicht alles falsch gemacht haben sondern einfach nicht so weit waren." „Ja. Vielleicht", sagte Felix und lächelte mich sanft.. „Aber weißt du, ich bin froh, dass wir uns wiedersehen. Vielleicht ist es nicht zu spät, um wenigstens eine neue Art von Verbindung zueinander aufzubauen. Vielleicht ohne die gleichen Fehler zu wiederholen." Sagte er. Diese vielen vielleicht in den letzten Sätzen nerven ein wenig, ich schmunzelte. „Vielleicht ist es jetzt wirklich der richtige Moment dafür ." Stimmte ich zu und sagte selbst wieder nur vielleicht. Die Worte kamen mir mit einem vielleicht, viel leichter über die Lippen. Und Felix ging es sicher auch so. Ich trank einen Schluck von meinen Cappuccino. Die Stunden vergingen, und die Unterhaltung zwischen uns beiden wurde leichter. Wir sprachen über die vergangenen Jahre, über unsere Leben, unsere Ängste und Wünsche, solange bis das Café schloss. Es war nicht wie früher, nicht die intensive, brennende Leidenschaft, die wir miteinander geteilt hatten als wir jung und unerfahren waren. Es war mehr. Es war etwas anderes. Etwas, das mit der Zeit gewachsen war.
Ende
Oder auch nicht?
Fortsetzung folgt morgen. 💕🫣
Ich weis ich bin Fies. Mir war danach. Im sorry
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