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15. Türchen

Louis ist wahnsinnig schlecht gelaunt. Noch mehr als sonst. Harry würde ihm am liebsten sagen, dass er einfach verschwinden soll. Aber er ist leider nicht sein Chef und kann ihm deswegen nicht sagen, dass er doch bitte Feierabend machen und ihn in Ruhe lassen soll. Nein, stattdessen muss er sich mit einem Kerl rumschlagen, der einen Gesichtsausdruck aufgelegt hat, bei dem man meinen könnte, er hätte noch nie etwas Positives erlebt. Harry weiß, dass das nicht stimmt. Louis ist einfach nur schlecht gelaunt und lässt es die ganze Welt sehen. Das tut er auch, wenn er gut gelaunt ist, allerdings ist es dann so schlimm, dass er auch damit jedem auf die Nerven geht. Louis geht einem immer auf die Nerven, so könnte man es auch sagen. Es ist ganz egal, welche Laune er gerade ist. Kurz sieht Harry ihn an, bevor sie die nächste Kneipe betreten. Er ist auch frustriert, dass sie bisher nicht weitergekommen sind, aber er ist der Meinung, dass die Leute eher mit ihnen sprechen, wenn sie freundlich zu ihnen sind. Wenn er Louis das jetzt sagt, springt er ihm bestimmt an den Hals. Harry lässt es also lieber sein. Sie gehen direkt an die Bar.

„Was kann ich Ihnen bringen?", fragt ein junger Mann freundlich und legt zwei Bierdeckel vor ihnen ab.

„Gar nichts", antwortet Louis schroff und Harry greift sofort ein. „Guten Abend. Haben sie letzter Zeit diesen Mann hier gesehen? Er hat sich wahrscheinlich mit einem anderen Kerl unterhalten und spät abends das Lokal mit ihm verlassen. Er müsste ziemlich betrunken gewesen sein." Harry legt Joshs Foto auf den Tresen. Der Barkeeper sieht sie kurz verwundert an, aber da hat Louis schon seine Marke gezückt. Daraufhin sieht der Barkeeper sich das Foto an. „Mhm, kann schon sein. Hier gehen ziemlich viele Leute ein und aus. Ich merke mir nicht alle Gesichter."

„Das ist verständlich. Es wäre allerdings sehr hilfreich zu wissen, ob er hier war", antwortet er ihm. Einen Moment überlegt der Barkeeper. „Kann sein, dass er hier war. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob es ein Freitag oder ein Samstag war."

„Es war nicht unter der Woche?"

„Ich arbeite nur freitags und samstags", antwortet er Harry. „Ich meine, er kommt mir bekannt vor, aber wann genau ich ihn gesehen habe, weiß ich nicht mehr."

„Was ist mit ihm?", fragt Louis unfreundlich und legt Allens Foto neben das von Josh.

Der Mann hinter der Theke schüttelt den Kopf. „Nein, ich glaube nicht, dass ich ihn gesehen habe, tut mir leid. Ich könnte aber meine Kollegen holen. Vielleicht haben die ihn gesehen."

„Ja, machen Sie das."

Als der Barkeeper weg ist, stößt Harry ihn mit dem Ellenbogen in die Seite.

„Was?"

„Du bist ein Griesgram. Hör auf damit."

„Bin ich gar nicht."

„Wohl", widerspricht Harry leise. Die Leute hier müssen nicht mitbekommen, dass sich ausgerechnet die beiden Polizisten streiten. Das gibt kein gutes Bild ab. Louis weiß das auch und widerspricht deswegen nur in Gedanken. Er ist nicht schlecht gelaunt, er ist nur müde. Das wird Harry ja wohl verstehen können.

Keiner hier hat Allen gesehen. Und Josh war vielleicht hier. Sie müssen weiter. Je mehr Lokale sie abklappern, desto schlechter wird Louis' Stimmung. Harry spricht die meiste Zeit und Louis steht stumm daneben. Dann soll Harry hat mit all diesen Leuten quatschen. Es bringt ja doch nichts. Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob Josh oder Allen gesehen wurden. Eine Kellnerin glaubt, Josh gesehen zu haben, aber sie sagt direkt, sie ist sich nur zu 70% sicher. Nicht genug, dass sie sich darauf verlassen können.

Es ist halb eins in der Nacht, als sie fertig sind. Harry lässt sich hinters Steuer nieder und Louis auf dem Beifahrersitz. „Ich setz dich eben an der Wache ab", sagt Harry. Louis zuckt mit den Schultern und sieht sich um.

„Zu mir nach Hause wäre es schneller."

„Aha?"

Louis schweigt und sieht aus dem Fenster.

„Soll ich jetzt raten, wo du wohnst?", will Harry wissen und startet den Motor. Louis sieht ihn irritiert an. „Willst du mich etwa nach Hause fahren?"

„Wenn es näher ist, ja. Ich will ins Bett", erwidert Harry und sieht ihn abwartend an. Louis nennt ihm die Adresse. Dann soll Harry ihn halt dorthin fahren. Er ist nicht böse darum, direkt dorthin gefahren zu werden. Es spart ihm locker eine halbe Stunde und er ist müde. Stumm sitzen sie nebeneinander. Kurz denkt Harry, Louis ist eingeschlafen, aber dieser schaut nur aus dem Fenster. Er sieht nachdenklich aus und für einen Moment, möchte Harry wissen, was ihm durch den Kopf geht. Dann erinnert er sich daran, dass es bestimmt nur Mist ist und er es gar nicht wissen will.

Bei Louis angekommen, steigt dieser wortlos aus. Kann er nicht einmal Tschüss oder bis morgen sagen? Harry sieht zu, wie Louis den Schlüssel herauskram. Oder es versucht. Skeptisch beobachtet er Louis. Er findet offenbar seinen Schlüssel nicht. „Scheiße", flucht dieser und sieht noch einmal durch seine Sachen. Das darf nicht wahr sein. Er hat nicht wirklich seinen Schlüssel verloren. Er hatte ihn doch heute Morgen noch! Er hatte ihn auf den Schreibtisch gelegt und... „Fuck!" Er muss nicht wirklich zurück zur Wache, oder? Doch, muss er. Er dreht sich um und möchte loslaufen, als er abrupt stehen bleibt. Harry ist noch hier. Wieso ist er noch nicht gefahren? Fragend sieht er ihn an. Harry lässt das Fenster herunter.

„Was machst du noch hier?"

„Wieso gehst du nicht rein?"

„Ich habe zuerst gefragt", antwortet Louis trotzig und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Es sah aus, als hättest du deinen Schlüssel verloren."

„Vergessen", korrigiert er ihn. „Er ist auf der Wache."

„Da liegt er gut."

„Halt die Klappe."

„Los, steig ein."

Irritiert sieht Louis ihn an. Einsteigen? Er zögert einen Moment. Dann öffnet er die Tür und setzt sich wieder in den Wagen. Wenn Harry ihn zur Wache fahren will, wird er bestimmt nicht ablehnen. Hauptsache, er kann gleich endlich schlafen.

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