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10. Türchen

„Du denkst, wir haben noch drei Tage?", fragt Louis nach. Harry nickt. „Miller hat mich darauf gebracht. Wenn Mr Smith wirklich fast entführt worden wäre, wäre er der Dritte in diesem zeitlichen Muster."

„Und um das herauszufinden, musste dir erst ein Rookie helfen? Nein, Moment, er hat es rausgefunden, oder? Du wärst da gar nicht drauf gekommen", antwortet Louis ihm. Harry verdreht die Augen. „Dir ist schon klar, dass du da auch nicht drauf gekommen ist, oder?"

„Und das weißt du, weil? Du hast es mir erzählt, bevor wir darüber reden konnte, worüber ich mir Gedanken gemacht habe", entgegnet Louis.

„Ich soll dir also abkaufen, dass du auf den gleichen Schluss wie Miller gekommen bist, ja? Verarsch wen andern."

Louis zuckt mit den Schultern und lässt Harrys Worte spurlos an sich abprallen. Diese Fähigkeit hat er sich vor Jahren bereits sehr schnell angeeignet. Ansonsten hätte er es mit diesem nervtötenden Klugscheißer nicht ausgehalten. Stattdessen wäre er irgendwann durchgedreht und seine Zukunft war ihm definitiv wichtiger als Harry. Ist sie immer noch. Nur aus diesem Grund hat er den Fall noch nicht abgegeben. Diesen Kerl zu fassen, wird seine Karriere voranbringen. Er will diesen Erfolg. Außerdem ist Aufgeben schlicht und ergreifend keine Option für ihn, nicht in diesem Job.

Harry hat auf der Karte inzwischen die Kneipe markiert, in der Mr Smith dem Täter wahrscheinlich begegnet ist. Sie ist nicht allzu weit von den Parks entfernt, wo die Leichen gefunden wurden. Und sie ist nur ein paar Straßen von dem Club entfernt, wo Allen James das letzte Mal gesehen wurde. Er fasst einen Entschluss. „Heute Abend gehen wir durch die Kneipen. Ich denke, der Täter hat sich Josh Fisher auch in einen von denen ausgesucht."

Louis sieht ihn überrascht an, ehe sein Blick zu skeptisch wechselt. „Weißt du, wie viele Kneipen und Clubs es hier in der Gegend gibt?"

„Wir begrenzen uns auf Clubs, die von Studenten bevorzugt werden."

„Das grenzt es nur minimal ein", erwidert Louis unzufrieden. Harry zuckt mit den Schultern. „Dann hoffe ich, dass du heute Abend nichts mehr vor hast. Wir werden ausgehen."

„Ausgehen?"

„In die Kneipen und Clubs. Wir fragen die Gäste und Barkeeper. Gute, alte Polizeiarbeit."

Louis könnte sich seinen Abend definitiv schöner vorstellen, aber er weiß, dass Harry recht damit hat, dass es definitiv Sinn ergibt, diese Orte abzuklappern. Um kurz vor vier machen sie sich auf den Weg. Die ersten Kneipen und Clubs öffnen gleich. Sie haben sich eine Route rausgesucht, um kein Lokal aus Versehen auszulassen. Harry hat sein Hemd ein wenig geöffnet und seine Haare liegen nicht mehr so perfekt wie heute Morgen noch. Als Student geht er zwar nicht durch, aber ihm ist auch nicht mehr „Polizist" auf die Stirn geschrieben. Louis mustert ihn skeptisch, als er die Bilder von Josh und Allen ausdruckt, die sie gleich mitnehmen werden.

„Was ist?", fragt Harry ihn, als er seinen Blick bemerkt. Louis presst die Lippen aufeinander und antwortet ihm nicht. Findet Harry es nicht unpassend, so während der Arbeit auszusehen?

Louis trägt nur ein schlichtes Shirt, weswegen er sich nicht die Mühe macht, anders als sonst auszusehen. Sie steigen in Harrys Wagen und machen sich auf den Weg. Er parkt in einer Seitenstraße der ersten Kneipe. Louis hat die Bilder. „Hier." Er drückt Harry jeweils eins praktisch in die Hand und betritt vor ihm die Bar. Er denkt gar nicht daran, Harry die Tür aufzuhalten, das soll der Kerl schön selbst tun.

Es ist noch nicht viel los, als sie zur Bar laufen. Eine junge Frau steht dort und macht ein paar anderen Mädels gerade eine Runde Bier. „Ich bin sofort bei Ihnen", sagt sie, lächelt kurz und kassiert die Gruppe ab.

„Was hätten Sie gerne?", fragt sie freundlich. Harry legt die Bilder auf den Tresen. „Haben Sie einen der beiden Männer schon einmal gesehen?", möchte er wissen. Die Barkeeperin mustert ihn skeptisch und sieht dann zu Louis. Er zeigt ihr seine Marke.

„Sind sie das? Die beiden Männer, die getötet wurden?", versteht sie und sieht sich die Bilder wieder an. „Noch nie gesehen, tut mir leid. Ich kann aber meine Kollegen eben holen. Ich arbeite hier nur einmal die Woche. Vielleicht wissen die etwas", bietet sie an.

„Danke, machen Sie das", antwortet Louis und sie nickt knapp, ehe sie verschwindet. Alle Angestellten sprechen mit ihnen, aber niemand hat die beiden Männer je in dieser Kneipe gesehen. Harry ist nicht überrascht. Es ist immerhin die erste Kneipe, in der sie sind. Es werden noch viele weitere folgen.

Sie klappern ein Lokal nach dem anderen ab. Es wird zunehmend anstrengender und schwieriger, denn es wird immer voller und die Menschen um sie herum immer betrunkener.

„Hey, seid ihr nur zu zweit hier?", fragt plötzlich eine Frau, die gegen Louis gestolpert ist. Harry sieht sich die Szene amüsiert an. „Wir sind im Dienst", antwortet Louis und zeigt ihr seine Marke.

„Uh... Stripper!", grölt ein Kerl, der offenbar zur gleichen Freundesgruppe gehört.

„Nein, echte Polizei", antwortet Harry amüsiert. Louis findet das hingegen ganz und gar nicht lustig. Er schüttelt die Frau ab und bahnt sich den Weg zur Bar.

„Verdammt, wieso wird man immer direkt für einen Stripper gehalten?", fragt er. Harry zuckt mit den Schultern. „Nimm es doch einfach als Kompliment."

„Bitte was?"

„Er wollte dich nackt sehen."

„Du hast sie nicht mehr alle."

„Ich bin nur nicht so verklemmt wie du."

„Wir sind im Dienst!"

Harry fängt an zu lachen und erst da versteht Louis, dass er ihn gerade verarscht hat. „Pisser", murmelt er, aber das macht es für Harry nur noch besser.

„Entspann dich. Es ist doch nichts passiert."

„Und wenn?"

„Ich bin sicher, sobald du angefangen hättest, mit den Leuten zu sprechen, hätten sie dich gebeten, dich bloß wieder anzuziehen und zu gehen."

„Ich hasse dich."

„Ja, natürlich tust du das", grinst Harry und winkt den Barkeeper ran. Er deutet ihnen, dass er in zwei Minuten bei Ihnen ist. Damit kann Harry leben. Louis sieht sich um, während Harry dort stehen bleibt.

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