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Silvesterspecial II ❄️

Jake „Hangman" Seresin ☃️

Dieses Kapitel ist mein Silvesterspecial aus dem Jahr 2023 - nur nicht aus ihrer Perspektive, sondern aus der von Jake. Also an alle, die sich gefragt haben, was in seinem Kopf vorging (oder auch nicht vorging) - das ist für euch. (Das Special aus ihrer Sicht findet ihr ebenfalls bei meinen Glen Oneshots)

Viel Spaß beim Lesen und danke für euren Support 🫶🏻
Ich hoffe, der Kalender hat euch gefallen 🫶🏻

"Du bist so witzig, Jake." Tina hält sich lachend an meinem Arm fest und wieder einmal frage ich mich, wie blöd ich eigentlich sein kann. Es ist Silvester und wir wollten es mit der Einheit feiern, wie früher, doch sie hat mich so sehr bekniet, dass ich sie schließlich mitgenommen habe. Und das, obwohl ich weiß, dass es eine beschissene Idee ist. Y/n wird ebenfalls da sein und ich weiß, wie sehr es sie verletzen wird.

Y/n wehzutun, war das Letzte, was ich wollte - und doch tue ich es jeden Tag aufs Neue, weil ich zu feige bin, den beiden die Wahrheit zu sagen. Dass ich Tina nicht liebe. Dass ich sie nie geliebt habe. Das mein Herz in all den Jahren schon immer Y/n gehört hat - und auch immer gehören wird.

Und trotzdem ist Tina hier. Sind wir hier.

Doch in dem Moment, in dem Y/n hinter Phoenix die Bar betritt, habe ich nur noch Augen für sie. Meine beste Freundin - und meine große Liebe.

Y/n macht einen kurzen Abstecher zur Bar, bevor sie sich zu unserer alten Einheit gesellt.

Coyote ist der Erste, der sie begrüßt und in seine Arme zieht.

Sie bekommt ihr erstes Bier und stößt kurz mit ihm an, bevor sie auch uns andere begrüßt. Manche mit einem Handschlag, manche mit einer Umarmung... Und mich mit einem Nicken, das nicht knapper sein könnte.

"Ich mag sie nicht." Höre ich Tina an meinem Ohr. Ich hatte fast schon vergessen, dass sie auch noch da ist - und es ist kein schönes Erwachen.

"Sie war meine beste Freundin." Gebe ich knapp zurück, was sie jedoch zum Lachen bringt.

"Ja, aber dann hast du mich kennengelernt. Und wo ist sie jetzt?"

In Roosters Armen. Am liebsten würde ich ihm gerade jeden Knochen brechen, nur, um Y/n für mich zu haben. Er sollte es nicht sein, der sie so liebevoll an sich drückt.

Dieser jemand sollte ich sein!

Warum war ich nur so ein verdammter Idiot?

Den gesamten Abend über kann ich meinen Blick nicht von ihr lösen. Es ist nicht fair, Tina gegenüber, doch egal, wie sehr ich mich bemühe - ich kann einfach nicht aufhören. Trotzdem versuche ich, mir nichts von all dem anmerken zu lassen. Ich reiße schlechte Witze, habe meinen Arm um Tina gelegt und mit jeder Minute, die verstreicht, kommt es mir einfach nur falsch vor.

Ich liebe Tina nicht, warum sollte ich mit ihr ins neue Jahr feiern? 

Ihr Klammergriff um mich engt mich ein, nimmt mir die Luft zum Atmen...

Trotzdem bringe ich es nicht über mich, sie von mir zu schieben.

Zumindest so lange nicht, wie Y/n im Raum ist.

Doch irgendwann stößt sie Phoenix an und deutet mit dem Kopf nach draußen. Die beiden steuern den Ausgang an... Und mit einem Mal wird mir klar, dass ich sie nicht einfach gehen lassen kann. Schnell löse ich mich aus Tinas Griff und stehe auf.

"Wo willst du hin, Jake?" Fragt sie mich lallend und endlich stehe ich zu dem, was ich wirklich fühle.

"Ich folge Y/n. Sie ist meine beste Freundin und ich lasse sie nicht länger im Stich."

"Aber du bist mit mir hier." Tina schaut mich schmollend an, doch ich schüttle nur den Kopf.

"Vielleicht, aber das war ein Fehler. Es tut mir Leid."

Nicht gerade die feine Art, doch ich habe schon genug Zeit verloren und so verlasse ich schnell die Bar.

Es braucht einen Moment, bis ich Y/n und Phoenix entdecke. Sie sind den Strand entlang gelaufen und sitzen jetzt in der Nähe der Wasserkante, doch ich kann nicht hören, worüber sie reden. Doch ich sehe Y/n an, das es ihr nicht gut geht.

Auch, wenn so viel Zeit vergangen ist, kann ich sie noch immer lesen wie ein offenes Buch.

Leise nähere ich mich den beiden, bis der Wind ihre leisen Worte zu mir trägt.

Und was ich höre, lässt mein Herz noch weiter brechen.

"Wir waren 15 - und beide noch ungeküsst. Aber an dem Abend wollten wir uns mit Freunden am Lagerfeuer treffen und wir wussten, dass wir wieder Flaschendrehen spielen. Und, dass wir dort vermutlich irgendjemanden küssen müssen... Halt wegen einer Aufgabe. Aber wir wollten beide nicht, dass es schlecht und bedeutungslos wird. Ich hatte Angst davor, dass ich meinen ersten Kuss mit dem pickligen Joe haben muss, der immer so komisch gelacht hat und Jake... Jake hat es verhindert. Wir saßen in unserem alten Baumhaus, bevor wir zum Lagerfeuer gegangen sind und hatten gemeinsam unseren ersten Kuss. Es hat niemanden gewundert, weil uns sowieso immer alle für ein Paar gehalten haben. Und ich habe es nie bereut." Ihre Stimme zittert unüberhörbar, doch es ist, als könnte sie all die Worte nicht länger zurückhalten. Und nicht nur sie wird von den Erinnerungen übermannt - mir geht es nicht anders. Und schon jetzt würde ich sie am liebsten einfach nur in den Arm nehmen, um sie vor dem zerbrechen zu beschützen.

"Jake war nicht nur mein erster Kuss." Ihre Stimme bebt noch mehr und sie nimmt einen Schluck von ihrem Bier, bevor sie noch tiefer in unsere gemeinsame Vergangenheit eintaucht.

"Er war mein Prom-Date. Wir beide konnten es uns nicht vorstellen, den Abend mit jemand anderem zu verbringen, schließlich haben wir alles zusammen gemacht."

Bei der Erinnerung muss ich etwas lächeln... Doch dann wird mir erneut klar, dass gerade nicht ich neben ihr sitze. Dass nicht ich sie im Arm halte.

Das Phoenix sie trösten muss, weil ich so feige war und ihr das Herz gebrochen habe. Wie dumm konnte ich sein?

Nicht nur, dass ich sie abgewiesen habe, obwohl sie alles war, was ich schon immer gewollt habe. Nein. Auch, dass ich diese verdammte Scharade so lange Zeit gespielt habe und überall mit Tina aufgetaucht bin. Selbst wenn ich glauben wollte, dass es nichts zwischen uns ändert, habe ich doch alles kaputt gemacht. Und nichts in der Welt kann das wieder gutmachen.

"Phoenix, ich kann das nicht mehr... Jedes Mal, wenn ich ihn mit ihr sehe, bricht es mir das Herz und ich kann das einfach nicht mehr... Ab sofort werde ich nicht mehr in die Bar kommen, wenn er auch da ist. Jake konnte uns scheinbar spielerisch leicht vergessen, aber ich kann es nicht... aber ich kann mich auch nicht mehr weiter quälen. Seit er an dem Abend mit ihr gegangen ist..."

Mit jedem weiteren Wort wird mein Hass auf mich selber stärker. Wie konnte ich sie so brechen?

"Das kann ich gut verstehen... Und ich verspreche dir, darauf zu achten. Dass wir zusammen herkommen, wenn er es nicht ist. Du musst ihn nicht mehr sehen, wenn du es nicht möchtest..."

"Ich will unsere Einheit aber nicht auseinanderreißen..."

"Das wirst du nicht." Phoenix streicht ihr beruhigend über den Rücken und hält sie fest, bis Y/n sich langsam von ihr löst.

"Pheonix? Kannst du mich für einen Moment alleine lassen? Ich brauche einen Moment für mich..."

"Bist du dir sicher...?" Phoenix ist sichtlich verunsichert, doch steht dann auf.

"Ich bin oben, wenn du mich brauchst. Ruf einfach an, dann komme ich zu dir raus."

"Danke."

Phoenix drückt noch einmal ihre Schulter, bevor sie sich umdreht - und mich sieht. Sofort wird ihre Miene eiskalt und sie stapft auf mich zu, um mich am Kragen meiner Uniform zu packen.

"Denkst du nicht, du hast genug angerichtet?"

"Ich muss mit ihr reden. Mich entschuldigen. Sie hat so viel besseres verdient."

"Hat sie. Trotzdem liebt sie dich, also tu uns allen den Gefallen und versau es nicht schon wieder."

In ihrer Stimme liegt keinerlei Wärme, doch ich kann sie verstehen. Also nicke ich ihr nur knapp zu und laufe schließlich zu Y/n, um mich neben ihr in den Sand sinken zu lassen.

"Ich will allein sein." Sie schaut mich nicht einmal an - ein eindeutiges Zeichen, wie wenig von ihrer Selbstbeherrschung noch übrig ist.

"Dann sei mit mir zusammen alleine. Wie früher."

"Früher gibt es nicht mehr, Jake. Geh wieder zu deiner Freundin."

Sie zieht ihre Knie eng an ihren Körper und schlingt ihre Arme darum, noch ein eindeutiges Zeichen, wie wenig sie meine Nähe gerade erträgt... Doch dieses Mal mache ich nicht den Fehler, sie allein zu lassen. Stattdessen schlinge ich meine Arme um sie und lehne meinen Kopf sanft an ihren.

"Es gibt nur einen Ort, an den ich jetzt gehöre. Und das ist hier bei dir."

"Verarschen kann ich mich alleine." Trotzdem hält sie einen Moment still, bevor sie sich dann doch gegen meine Umarmung wehrt. Wenn ich sie jetzt gehen lasse, habe ich für immer verloren. Deswegen nehme ich jetzt all meinen Mut zusammen, bevor ich mit meiner Entschuldigung anfange.

"Ich weiß, du hast keinen Grund mehr, mir zuzuhören, aber... Ich liebe dich, Y/n. Ich habe dich immer geliebt und an dem Abend in der Bar, als du so mutig warst... War ich feige. In dem Moment war ich so überfordert, dass ich den schlimmsten Fehler überhaupt gemacht und dich von mir gestoßen habe. Und dann auch noch mit dieser Frau zu verschwinden... Als ich wieder klar denken konnte, hätte ich mich selber Ohrfeigen können."

Dieses Mal ist es meine Stimme, die zittert. Trotzdem höre ich nicht auf. Ich entschuldige mich wirklich nicht oft, doch wenn jemand die komplett ungeschönte Wahrheit verdient, dann ist sie es. Sie war es schon immer.

"Aber ich war zu stolz, um mich zu entschuldigen und habe es immer schlimmer gemacht, indem ich das Theater weitergespielt habe... Mit ihr zusammen geblieben bin, während ich nur dich wollte. Du fehlst mir, Sunshine. Mit jedem Atemzug. Ich wollte nie, dass unsere Freundschaft leidet, deswegen habe ich meine Gefühle so lange unterdrückt, dass ich zu blind war, um zu sehen, dass mein Verhalten genau das zur Folge hatte... Ich weiß, dass ich das um nichts in der Welt wieder gut machen kann, aber... Sag mir, was ich tun kann und ich werde alles tun, um es dir zumindest leichter zu machen. Du verdienst es, glücklich zu sein. Einen guten Mann an deiner Seite zu haben und endlich wieder so zu lachen, wie als wir noch Kinder waren. So, wie du gelacht hast, bevor ich dir das Herz gebrochen habe... Du verdienst alles Glück der Welt und ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst..."

Selbst, wenn mich der Gedanke an sie in den Armen eines anderen Mannes umbringt. Doch nichts anderes habe ich ihr all die Monate angetan.

"Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben... Trotz allem, was passiert ist, konnte ich nie damit aufhören. Es warst schon immer du und du wirst es auch immer sein, also falls du das hier nicht ernst meinst, dann bitte... Geh einfach..."

Ich weiß wirklich nicht, wen ihre Worte gerade mehr überraschen, doch sie lassen mein Herz aufgehen. Y/n liebt mich noch immer, obwohl ich so ein Idiot war. Womit habe ich sie bloß verdient?

"Diesen Fehler werde ich nie wieder machen." Verspreche ich ihr jetzt - und meine es auch genau so. Von nun an werde ich jeden einzelnen Tag unseres gemeinsamen Lebens damit verbringen, das wunderschöne Lächeln in ihr Gesicht zurückzubringen.

Nur am Rande höre ich, wie sie oben in der Bar den Countdown zum neuen Jahr herunterzählen, doch der Jahreswechsel ist für mich nicht wichtig.

Wichtig ist nur Y/n, die sich mittlerweile nicht mehr gegen meine Umarmung wehrt und mich mit so viel Hoffnung im Blick ansieht, dass ich nicht widerstehen kann, ihre Lippen endlich wieder auf meinen zu spüren.

Just in dem Moment steigen um uns die ersten Raketen in den Himmel, doch ich habe keinen Blick für die Schönheit des Spektakels.

Ich gebe Y/n die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, falls dieser Kuss zu früh für sie kommt, doch sie löst sich nicht von mir. Stattdessen ist sie es, die mich ein weiteres Mal küsst, als ich ihre Lippen freigebe. Sie so nah bei mir zu spüren, macht mich so unglaublich glücklich, dass meine Mundwinkel wie von alleine nach oben wandern. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern mittlerweile unkontrollierbar durch die Gegend und so ziehe ich Y/n einfach auf meinen Schoß, um sie noch näher bei mir zu spüren. Sie hat mir so sehr gefehlt.

"Ich schwöre dir, dass ich dich auf Händen tragen werde." Verspreche ich ihr sanft, bevor ich meine Hand an ihre gerötete Wange lege.

"Happy New Year, Sunshine." 

"Happy New Year, Jake."

In ihrer Stimme liegt so viel Wärme, dass ich meine Lippen liebevoll ein weiteres Mal auf ihre drücke.

Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was das neue Jahr für uns bereithält.

Doch eines weiß ich - egal was kommt, noch einmal werde ich diese wundervolle Frau nicht gehen lassen.

Dieses »wir« ist das kostbarste überhaupt.

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