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Sechstes Türchen ❄️

Nico di Angelo x Will Solace ☃️

Schönen Nikolaus euch allen 

"Ach Komm Nico, das wird lustig." Flehend sah Will seinen Freund an. Seit einer geschlagenen Stunde versuchte er Nico dazu zu überreden, mit ihm zur Weihnachtsfeier von Camp Half-Blood zu gehen, doch Nico stellte sich wieder einmal stur.

"Will, du weißt, dass mich niemand so wirklich da haben möchte. Sie akzeptieren mich nur, weil du mich anschleppst. Das Camp ist dein Zuhause, nicht meins. Das war es nie." Er verschränkte die Arme vor der Brust und starrte konzentriert auf die Wand neben Wills Gesicht.

Nico war ein Sohn des Hades - und defintiv nicht dumm.


Auch, wenn in ihm die Dunkelheit lebte, war er nicht immun gegen Will - seines Zeichens Sohn des Apollo - und das Licht zu Nicos Dunkelheit.

Würde er Will anschauen, hätte er verloren.

"Nico..." Flehte Will. "Das wird lustig, wirklich. Komm mit, mir zuliebe..."

"Warum kann ich nicht einfach hier warten, während du dorthin gehst?" Nico spürte seinen Widerstand bröckeln, doch ganz aufgeben wollte er nicht.

"Das fände ich doof. Du gehörst genau so hierher wie alle anderen und sie werden sich freuen, wenn du auch dabei bist!" Jetzt schob Will sich direkt in Nicos Blickfeld. "Der einzige, der sich da querstellt, bist du. Und ich lasse nicht zu, dass du dich jetzt auch vor der Weihnachtsfeier drückst. Wärst du im Camp Jupiter, würdest du hingehen."

Er sah ihn enttäuscht an - weil er davon überzeugt war, dass es stimmte. Camp Jupiter war immer mehr Nicos Zuhause. Und das zuzugeben, schmerzte. Er wollte Nicos zuhause sein.

Doch wenn Nico sich weiter weigerte, würde Will wohl auch zu dieser Feier allein gehen. Er konnte Nico zu nichts zwingen, doch als Hüttenältester musste er da sein. Außerdem - er WOLLTE zu dieser Feier gehen.

Als Nico schwieg, wandte Will seinen Blick ab.. Er wusste, dass er ihn nicht zwingen konnte, Nico war nun einmal nicht der Typ dafür, dennoch... Weihnachten war ein Fest der Liebe. Und war es so abwegig, dass er ihn bei sich haben wollte?

"Dir ist das wirklich wichtig, oder?"

"Ja. Das hier ist meine Familie, aber genau so bist du meine Familie und ich will nicht immer diesen Spagat machen müssen, um euch beiden gerecht zu werden. Wir sind Halbgötter, vermutlich wird niemand von uns besonders lange leben und ich habe die ganze Zeit Angst, nicht allen gerecht zu werden. Aber wenn du nicht dorthin gehen willst, muss ich das vermutlich akzeptieren..." Will sah ihn geknickt an. "Aber mach dir keinen Kopf, ich bekomme das schon irgendwie hin, das habe ich immer." Er wandte sich ab und wollte gerade die Hütte verlassen, als Nico über seinen Schatten sprang und seine Finger um Wills Handgelenk legte.

"Warte."

Auch nach all der gemeinsamen Zeit fiel es Nico noch immer schwer, sich Will zu öffnen - auch, wenn ihre gemeinsame Reise durch die Unterwelt vieles verändert hatte.

"Du hast Recht, Camp Jupiter fühlt sich für mich mehr nach Zuhause an, weil Kinder des Hades - Kinder des Pluto - dort nicht so... etwas verbotenes sind wie hier. Und weil hier einfach in meiner Vergangenheit so viel passiert ist, dass ich mir jedes Mal denke, dass mich doch bestimmt niemand hier haben möchte. Das ich für sie nur der komische Junge des Todes bin."

Will wollte gerade etwas einwenden, doch Nico schüttelte den Kopf. Wenn Will ihn jetzt unterbrach, würde er nicht mehr den Mut finden, weiter zu sprechen.

"Aber ein Teil meines Zuhauses ist auch hier. Und das bist du. Und wenn du mich gerne dabei haben möchtest... Dann werde ich es dort wohl zumindest etwas aushalten."

Aushalten.

Nahezu jeder andere würde jetzt mit Unverständnis reagieren - schließlich ging es um eine harmlose Weihnachtsfeier und nicht um eine feierliche Hinrichtung (obwohl selbst die Nico lieber gewesen wäre) - doch Will war nun einmal nicht jeder andere.

Er wusste, was Nico ihm anbot und schlang jetzt glücklich die Arme um seinen Freund.

"Danke Nico. Wir müssen ja auch nicht ewig bleiben, aber... Es bedeutet mir viel, wirklich."

Unbeholfen tätschelte Nico Wills Rücken, während er sich wieder einmal fragte, womit er so jemanden wie Will nur verdient hatte.

Will hatte sich von Anfang an nicht von seiner Dunkelheit abschrecken lassen, war sogar mit ihm nur auf Grund eines Verdachts in den Tartarus herabgestiegen und hatte mit ihm die Hölle durchlebt... Und trotzdem war er noch immer an Nicos Seite. Und wenn Will so große Folter auf sich nahm - und das war die Unterwelt für einen Sohn des Apollos auf jeden Fall - dann konnte er auch auf diese Feier gehen. Obwohl ihm der Tartarus trotzdem lieber wäre.

"Du wirst sehen, das wird schön. Versprochen."

DAS wagte Nico jedoch zu bezweifeln.

Trotzdem ergab er sich seinem Schicksal und saß nur wenige Stunden später in einem unfassbar hässlichen Weihnachtspulli - der Hades mit einer Weihnachtsmütze zeigte - um das Feuer herum. Wie üblich war das Wetter durch die magische Schutzbarriere ganz anders als draußen und dank Kayla, einer Tochter der Chione, fielen überall um die Halbgötter herum dichte, weiße Flocken.

Beinahe alle Hütten hatten für den Abend zusammengearbeitet.

Natürlich hatte es hier und da Machtkämpfe gegeben, doch alles in allem - das musste sogar Nico zugeben - sah es wirklich gemütlich aus.

Da über Weihnachten nur wenige Halbgötter im Camp waren, lagen überall um das Lagerfeuer herum Schlafsäcke, es standen Marshmallows bereit und Dionysos hatte heißen Kakao beigesteuert - nicht, dass Nico dem ganzen trauen würde. Doch ein Blick zu Will bestätigte ihm alles, was er wissen musste.

Sein Freund war überglücklich. Er trug seinen Pulli - Apollo mit Weihnachtsmütze - mit Stolz und seine Augen funkelten schöner als die Sonne, während er in einen der Schlafsäcke schlüpfte und dann begeistert neben sich klopfte.

Nico lächelte etwas gequält, doch dann erinnerte er sich daran, was Will seinetwegen alles auf sich genommen hatte und setzte sich zu ihm, wenn auch nicht mit der gleichen Begeisterung.

Beinahe sofort bekamen sie eine Keksdose auf den Schoß gestellt, die die Kinder der Hestia in der letzten Zeit gefüllt hatten und das ließ sogar Nicos Widerstand etwas schmelzen.

Seit dem letzten Krieg war das Camp anders.

Es war... Eine Gemeinschaft. Nicht nur für die Kinder der großen 12, sondern auch für alle anderen Halbgötter geworden.

Mittlerweile hatte jeder hier einen Platz.

Will schien zu spüren, was in Nico vorging, denn er verschränkte dessen Finger lächelnd mit seinen.

"Na, ist es so schlimm wie du dachtest?"

"Es geht." Gestand Nico, hätte seine Meinung doch am liebsten direkt wieder revidiert, als einer der Söhne des Apollo - einer von Wills Halbbrüdern - das erste Weihnachtslied anstimmte. SO leidensfähig war Nico dann doch wieder nicht. Trotzdem blieb er sitzen und ließ den Gesang der anderen über sich ergehen. Erst, als Will einstimmte, entspannte er sich. Er war kein Fan von Musik, das würde er vermutlich auch nie sein, doch ein kleiner Teil von ihm war einfach ein verliebter Teenager, der nahezu alles toll fand, was sein Freund machte.

Und wenn Will sang, konnte sich Nico dessen Anziehung noch weniger widerstehen.

Wenn man so darüber nachdachte, könnte Will auch ein Sohn der Aphrodite sein...

Der Gedanke brachte Nico trotz seiner persönlichen, kleine Folter etwas zum Schmunzeln, was Will nicht entging. Nico spürte seinen fragenden Blick sofort, doch diesen Gedanken würde er nicht mit ihm teilen, zumindest noch nicht.

Stattdessen flüsterte er Will ein "ich liebe dich" ins Ohr, etwas, was er ihm eigentlich viel zu selten sagte... Meist, wenn eine Schattenreise ihn an den Rand seiner Belastbarkeit getrieben hatte und er der Unterwelt näher war als alles andere. Und wie so oft erhellte Wills Lächeln seine innere Dunkelheit.

"Ich liebe dich auch, Nico."

Ungeachtet der anderen küsste Will ihn.

Ein Raunen ging durch die Menge, was Nico mit einer Wand aus Schatten um sie herum quittierte. Dieser Augenblick gehörte nur ihnen beiden.

Erst, als sie sich lösten, ließ er die Schatten wieder verschwinden.

Solange, bis Clarisse ihm auf die Schulter tippte.

"Di Angelo, nächstes Mal beim Erobern der Flagge hätte ich dich gerne in meinem Team."

Vielleicht duldeten sie ihn nicht nur Will zuliebe...

Und vielleicht, aber nur ganz vielleicht, genoss Nico den Abend doch mehr, als er zugeben würde.

Es war manchmal eben doch gut, über seinen eigenen Schatten zu springen.

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