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Erstes Türchen ❄️

Samu Haber x Yvonne Catterfeld ☃️

"Und, habt ihr schon für Weihnachten alles eingekauft?" Neugierig sah Mark von einem zum anderen. Es war gerade eine Drehpause und da die Staffel von Katastrophen nur so geprägt gewesen war, drehten sie in diesem Jahr bis in den späten Dezember hinein.

"Nein, aber am 24. sind die Läden ja Gott sei dank offen." Kamrad lachte und auch Yvonne erzählte, dass wohl kein Weg daran vorbei führen würde, wenn sie nicht alles im Internet bestellen würde... Während Samu schwieg.

Er wusste, dass Weihnachten in Deutschland anders gefeiert wurde als in seiner geliebten Heimat, doch in diesem Moment fühlte er sich wieder einmal völlig fremd. Zwar gab es auch in Finnland die Möglichkeit, noch am heiligen Abend ein paar Geschäfte zu besuchen, doch es war trotzdem etwas anderes.

In Finnland wurde schon im Oktober auf Weihnachten eingestimmt, wodurch der Dezember weit mehr entschleunigt wurde. Weihnachten hatte dort einen ganz anderen Stellenwert.

"Bist du traurig, dieses Jahr nicht nach Hause zu kommen?"

Während Mark und Kamrad noch in ihr Gespräch vertieft waren, was sie noch alles zu erledigen hatten, war Yvonne zu ihm gekommen und ließ sich jetzt auf die Armlehne sinken.

"Das muss für dich ganz schön komisch klingen alles. In Finnland feiert ihr anders, oder?"

"Ja, das tun wir." Wehmütig lächelte Samu.

"Erzähl mir davon, bitte."

Yvonnes Interesse klang ehrlich und so lehnte Samu sich zurück, schloss die Augen und dachte an die Weihnachtszeit in Finnland.

"In Finnland es gibt eigentlich ab Oktober überall kleine Pikkujoulu-Feiern, viele tragen schon Zipfelmützen und die Kinder schlüpfen in die Rolle der Wichtel... Es gibt überall... Wie sagt ihr? Pfefferkuchen? Ich glaube, so sagt man in Deutsch. Und Glögi. In Finnland du bekommst überall Glögi."

"Glögi?" Davon hatte Yvonne noch nie gehört, doch Samu hatte zum Glück eine Erklärung parat.

"Glögi ist Glühwein, ohne Alkohol, aber mit Johannisbeersaft. Es ist unfassbar lecker. Das vermisse ich."

Yvonne lächelte leicht.

"Also ist Finnland besonders in der Weihnachtszeit einen Besuch wert?"

"Auf jeden Fall." Sein Herz zog sich zusammen, doch er berichtete Yvonne von weiteren Traditionen, die sein Heimweh nur noch wachsen ließen. Eigentlich wäre er über die Feiertage längst wieder zuhause gewesen, doch so war er dazu verdammt, dieses Mal in Deutschland zu feiern.

Und das bedeutete, einsam in seinem Hotelzimmer zu sitzen, zu viel zu trinken und zu rauchen und zu hoffen, dass Weihnachten dieses Mal schnell verging.

"Hast du schon einmal in Deutschland gefeiert?"

"Nein, bisher nicht." Und er hatte es auch eigentlich nicht vorgehabt.

"Wie wirst du es denn dieses Jahr machen? Hast du jemanden, den du besuchst? Oder..."

Er zuckte mit den Schultern. "Ich bin im Hotel, also..."

Würde er Weihnachten alleine verbringen.

Yvonne schüttelte entschieden den Kopf.

"Kommt gar nicht in Frage."

Samu wollte gerade protestieren, doch da bekamen sie den Hinweis, dass sie bald weiterdrehen würden, weshalb Yvonne schnell zurück auf ihren Platz lief.

Doch während sie zuvor mit vollem Fokus beim Dreh gewesen war, war sie jetzt mit den Gedanken woanders.

Sie würde Samu ein wunderschönes Weihnachten in Deutschland bereiten.

Und von diesem Plan ließ sie sich auch nicht abbringen.

In den kommenden Wochen weihte sie Samu mehr und mehr in die Deutschen Bräuche und Traditionen ein, doch sorgte gleichzeitig auch dafür, dass er Finnland nicht noch stärker vermisste, indem sie ihm Glögi, Pfefferkuchen und andere kleine Spezialitäten mitbrachte, die sie irgendwie hatte auftreiben können.

Und Samu blühte auf.

Während er sich zuvor zurückgezogen hatte, beteiligte er sich jetzt wieder mehr und mehr an den Gesprächen, bei denen Yvonne immer sicher stellte, dass er verstand, worum es ging.

Sie machte Deutschland für ihn ein kleines bisschen Heimischer.

Und Samu konnte ihr gar nicht genug dafür danken.

So kam es, dass sie immer mehr Zeit miteinander verbrachten. Nicht, dass es ihnen bewusst war, doch Mark und Tim entging es nicht. Und sie waren es auch, die zuerst begriffen, das zwischen den beiden Sängern vielleicht mehr als Freundschaft sein könnte.

"Tim! Ich hab eine Idee!" Mark zog Kamrad eilig von den anderen Weg. Samu, der wieder einmal in ein Gespräch mit Yvonne vertieft war, bemerkte es kaum, während Yvonne es darauf schob, das die beiden Männer einfach wieder eine blöde Idee hatten. Die beiden passten zusammen wie Arsch auf Eimer, sodass es sogar auf der Bühne schon zu einem Kuss gekommen war.

Doch wenn sie geahnt hätte, was die beiden planten... Wäre sie vermutlich nicht so entspannt geblieben.

Denn als Yvonne und Samu an der letzten Liveshow vor Weihnachten das Studio betrat, ging ein Raunen durch das Publikum. Verwirrt legte sie die Stirn in Falten und sah Samu an, der ebenso wenig begriff, was vor sich ging...

Bis Mark sich ein Mikrofon schnappte.

"Also, da wir in den letzten Wochen viel über die Deutschen und finnischen Weihnachtstraditionen gesprochen haben, dachten wir, wir bringen Samu noch eine wichtige Tradition näher. Wir waren leider zu faul, um zu googlen, ob es das auch in Finnland gibt, aber wir präsentieren - den Mistelzweig. Gelingt der Kuss unter dem Zweig, gibt es Glück für die küssenden Beteiligten. Wird man nicht geküsst, während das Zweigchen über einem baumelt, bleibt man auch im nächsten Jahr ledig. Und da wir das natürlich nicht wollen..."

Er deutete einladend auf Yvonne und Samu, die noch immer wie erstarrt unter dem Mistelzweig standen, den sie erst bei Marks Worten bemerkt hatten.

"Wir müssen nicht..." Murmelte Samu leise, doch Yvonne drehte sich mit einem kleinen Lächeln zu ihm.

"Wir müssen nicht, aber... Was, wenn wir es wollen?"

Sie legte eine Hand an Samus Wange und lächelte noch etwas mehr, als sie sah, wie Samu auf diese Berührung reagierte.

"Vielleicht ist das unser kleines Weihnachtswunder, was meinst du?"

"Maybe." Samu lächelte - und während das Publikum immer wieder "Küssen, Küssen" skandierte, zog er Yvonne an sich, um ihre Lippen zu einem sanften Kuss zu verbinden.

Nie hätte er gedacht, das Weihnachten in Deutschland einen eigenen Zauber haben konnte, doch als er Yvonne ansah, die ihn mit so viel Liebe im Blick ansah, wusste er, dass es nicht der Ort war, der Weihnachten zu etwas Besonderem machte.

Sondern die Menschen, mit denen man es verbrachte.

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