Türchen 3: Weihnachtswunsch Freunde
Ich wünsche euch allen einen tollen 1 Advent!
Ein junger Mann, verhüllt in einen dicken Wintermantel stapfte durch den hohen Schnee, welcher seine Umgebung in eine weiße Landschaft verwandelte. Man konnte seinen Atem in weißen Wölkchen vor ihm sehen. In seiner behandschuhten Hand hielt er ein großes Schwert an seine Schulter gelehnt, während er mit der anderen die flauschige Mütze auf seinem Kopf weiter hinunter in sein Gesicht zog. Es musste mehrere Grad unter Null sein, was ziemlich typisch für eine Winterinsel war. Mit viel Mühe hatte der Teufelsfruchtnutzer es mit einem kleinen Boot hierher geschafft, um seinem Ziel näher zu kommen. Denn auch, wenn es bislang nicht so aussah, so war der junge Mann ein Pirat, um genau zu sein der Käptn. Dafür fehlte ihm nun zu aller erst noch ein vernünftiges Schiff, beziehungsweise in seinem Falle ein Boot. Um genau zu sein wollte der Schwarzhaarige ein U-Boot und genau diese sollten auf dieser Insel gelagert werden. Offenbar gehörten sie der Marine und es hieß, sie würden ein besonderes hier auf dieser Insel lagern, von dem es lediglich dieses eine Exemplar geben sollte. Genau dieses U-Boot wollte er haben, koste es, was es wolle. Sobald er dieses hatte, würde er sich um alles weitere kümmern, wie das Inventar und natürlich eine Crew. Doch nun musste er erstmal dafür sorgen, dass er dieses U-Boot überhaupt fand und bis dahin nicht in dieser Kälte erfror. Alles um ihn herum sah gleich aus und war genauso still. Lediglich das leise Knirschen unter seinen Schuhen war zu hören, wenn er den Schnee bei jedem Schritt unter sich zusammen presste. Zu seinem Glück schneite es derzeit nicht noch weiter, so konnte er zumindest seine Fußspuren sehen und so leichter erkennen, falls er im Kreis laufen sollte. So langsam ging ihm diese weiße Schneedecke jedoch ziemlich auf den Keks und das, wo er nun ohnehin nicht die beste Laune hatte. Inzwischen stapfte er seit gefühlten Stunden durch diesen furchtbaren Schnee, seine Hosenbeine waren bereits nass und er begann langsam aber sicher zu frieren.
Plötzlich hörte er etwas und blieb stehen. Was war das? Er lauschte, während er sich vorsichtig umsah. Da war es erneut. Es klang wie ein Schrei. Jedoch war es kein menschlicher Schrei, es war viel mehr animalisch. Doch er konnte nirgends ein Tier ausmachen. Er wollte gerade weiter gehen, als er im Schnee eine Bewegung ausmachen konnte. Er kniff die Augen ein wenig zusammen, um besser sehen zu können, um was es sich handelte. Erneut mehrfach dieser Schrei. Dann sah er wieder eine Bewegung. Das Tier war vollkommen weiß. Es musste sich um einen Schneefuchs oder dergleichen handeln......doch für einen Fuchs war das Tier zu klein und zu pummelig. Vorsichtig ging er von seiner Neugier getrieben näher heran. Immer wieder schrie das Tier, offenbar handelte es sich noch um ein Jungtier, welches nach seiner Mutter schrie. Je näher er kam, desto besser konnte er es erkennen und musste feststellen, dass es sich um einen kleinen Eisbären handelte. Er war kaum größer als sein Kopf. Er runzelte die Stirn. Sollte nicht auch ein junger Eisbär viel größer sein? Der war ja kaum größer als eine Katze. Das Eisbärenkind schien ihn nun ebenfalls bemerkt zu haben und sah ihn aus seinen dunklen Knopfaugen heraus, neugierig an. Der Pirat schüttelte den Kopf. Er sollte hier schnellstens verschwinden. Wenn die Mutter noch in der Nähe war konnte das wirklich übel für ihn enden, denn mit besorgten Müttern sollte man sich niemals anlegen, wenn es um die Kinder ging. Schon gar nicht mit einem ausgewachsenen Eisbären. Also drehte er schnell um und ging wieder seiner Wege. Nach einiger Zeit verlangsamte er seine Schritte wieder, da er seiner Meinung nach genug Abstand zwischen sich und das Eisbärenkind gebracht hatte. Doch weit gefehlt, denn als er etwas hinter sich hörte und sich daraufhin umdrehte, sah er, wie das kleine Tier hinter ihm her tapste und hopste. Es kämpfte dabei noch mehr mit dem Schnee, als der junge Mann.
"Hey, lass das und such gefälligst deine Mutter" meinte er und ging weiter.
"Jetzt rede ich sogar schon mit einem Tier, ich glaub es ja nicht"murrte er daraufhin. Doch das weiße Fellbüschelchen ließ sich nicht von seinen Worten beirren und tapste munter weiter hinter dem großgewachsenen Mann her. Nach einer Weile fing dieser an, schneller zu laufen, um es abzuhängen, doch auch das brachte nichts. Das Kind fand ihn immer wieder und schien nicht damit aufhören zu wollen, ihm zu folgen. Seufzend blieb er stehen und sah zu dem kleinen Eisbären.
"Schön. Dann kommst du eben mit. Ich habe aber keine Ahnung von euch Eisbären. Und kalt ist es bei uns auch nicht, klar?" warnte er ihn. Der Kleine ließ sich vor ihm auf seinen Hintern plumpsen und sah mit großen neugierigen Augen zu ihm hoch. Dann gab er einen Laut von sich und legte den Kopf schief. Der Pirat seufzte erneut.
"Du bist viel zu langsam, so erfriere ich wirklich noch..." stellte er fest und dachte kurz nach. Dann hob er das kleine Kerlchen hoch und setzte es in seine Kaputze seines Mantels.
"So. Bleib da drin, sonst lasse ich dich doch noch zurück"befahl er und ging dann weiter. Doch dem EIsbärenkind schien sein Platz keineswegs zu gefallen, im Gegenteil. Er fing an, zu zappeln und versuchte sich an dem Kopf des Schwarzhaarigen hoch zu ziehen. Dieser verdrehte nur genervt die Augen und ließ es über sich ergehen. Irgendwann würde er schon damit aufhören, dachte er sich. Doch weit gefehlt, der Kleine richtete sich umständlich und ziemlich wackelig auf die Hinterpfoten. Da dies jedoch nicht gerade sicher war, plumpste er gegen den Hinterkopf des Piraten, wo er erstmal blieb. Der Teufelsfruchtnutzer dachte schon, dass er nun endlich Ruhe geben würde, doch da spürte er, wie das kleine Kerlchen seinen Kopf an seiner Mütze rieb. Das schien ihm zu gefallen. Nach einigen Minuten des Reibens versuchte es, auf seinen Kopf zu klettern, was ihm auch nach einigen Anläufen gelang. Und so legte er sich bäuchlings auf den Kopf des Piraten und Gähnte dann herzhaft.
"Gibst du jetzt endlich Ruhe da oben?!" meckerte dieser daraufhin. Und tatsächlich, dieser Platz schien dem Bären um einiges besser zu gefallen, denn er rührte sich nicht mehr.
Nach weiteren Stunden des Gehens erblickte der Pirat vor sich endlich ein Gebäude im Schnee. Er schlich um dieses herum und verbarg sich vor den beiden Männern, welche in einer Geheimklappe an der Seite des Gebäudes verschwanden. Als die Luft rein war, folgte er ihnen leise hinunter. Je tiefer er kam, desto mehr tauchten Geräusche von Wasser auf und leise Gespräche. Er kam in einen kleinen Vorraum und schlich dort weiter zu der offen stehenden Tür, von so aus er ein großes Wasserfeld entdeckte, in welchem tatsächlich einige U-Boote vor Anker lagen. Daneben waren jeweils kleine metallene Stege und an den Wänden entdeckte er Schränke und Tische, die ihn an Werkbänke erinnerten. An einem dieser Tische standen die beiden jungen Männer und schienen sich über irgendetwas angeregt zu unterhalten. Leise schlich sich der Teufelsfruchtnutzer in den Raum und an die beiden heran.
"Nein, wenn wir das machen werden wir sofort gefeuert!"
"Na und? Dann hauen wir eben damit ab und suchen uns was neues!"
"Das schaffen wir doch nie, die finden uns doch sofort und dann sind wir dran!"
"Sei doch nicht immer so ein Weichei!"
"Niemand darf diesesn U-Boot betreten"
"Ach komm, das wird niemand merken!"
"Nein vergiss es, wenn wir da-" Perplex drehte sich der Junge mit der Pinguin Mütze um und sah erschrocken den jungen Mann vor sich an.
"Was ist denn?" fragte der Rothaarige und drehte sich ebenfalls um.
"Verdammt! Ein Eindringling! W-w-was machen wir jetzt Sachi?!"
"Woher soll ich das denn wissen?! H-Hey d-du! K-keinen Schritt weiter, das hier ist Eigentum der M-Marine!" Der Schwarzhaarige musste bei dem Abblick der beiden beinahe lachen.
"H-hey Penguin....."
"J-ja?"
"Hat der Kerl da einen Eisbären auf dem Kopf?"
"Ich glaube schon....."
Da war ja was er suchte. Das U-Boot seiner Begierde. Zufrieden ging er zu dem Steg und von dort aus auf das weiß-blaue U-Boot.
"H-Hey M-Moment mal! D-Da dürfen Sie nicht drauf!" rief der Rothaarige sogleich.
"J-Ja genau! Betreten strengstens verboten"stimmte der andere ihm zu.
"Da siehst du, er hat den Mut dazu, du bist aber ein Weichei Sachi!" zischte der Junge namens Penguin seinem Kumpel zu.
"Sei Still!"zischte dieser zurück. Davon ließ sich der Pirat keineswegs stören, im Gegenteil. Er ging zu der Luke, welche unter Deck führte und öffnete diese mit einem kräftigen Ruck.
"V-Verdammt, er ist rein gegangen.... Was machen wir jetzt?"
"W-Wir könnten ihn einsperren?"schlug der andere vor.
"Du Idiot, die Tür kann man doch von beiden Seiten öffnen, außerdem kann er dann einfach abtauchen!"
"Stimmt......" Nachdem er sich unter Deck ein wenig umgesehen hatte, kam er wieder nach oben und sah die beiden an. Diese standen unter seinem Blick sogleich stramm.
"Kommt ihr endlich?"fragte der Pirat schließlich. Irritiert sahen die beiden sich an.
"Wer wir? Wirklich?" fragten sie vorsichtig.
"Ich brauche Mechaniker, die sich mit dem Boot auskennen" meinte er daraufhin lediglich.
"Aber......sind wir nicht deine Feinde?"fragte Penguin vorsichtig und bekam sogleich einen Ellenbogen von Shachi in die Seite gerammt.
"AUA! Was sollte das?!"
"Weis ihn doch nicht auch noch darauf hin oder willst du unbedingt sterben?!"
"Ihr habt die Wahl. Wollt ihr meine Feinde sein oder an Bord kommen?" Die Jungs sahen sich an, konnten nicht so recht glauben, was ihnen da angeboten wurde.
"Also wenn ich so recht überlege......"fing Shachi an.
"Ja ich fands auch ein wenig langweilig......"gestand Penguin.
"Ich habe nicht ewig Zeit" drängelte der größere.
"W-Wir kommen schon!" riefen beide sogleich.
"Nehmt Farben mit" meinte er sogleich und ging wieder zur Tür.
"M-Moment, wie heißt du eigentlich?"fragte Penguin.
"Law. Trafalgar Law"
"Ich bin Penguin und das ist Shachi" Der Käptn nickte und verschwand unter Deck. Die beiden packten schnell einige Farben und Werkzeuge ein, ehe sie ihm folgten. Shachi löste dabei noch schnell den Strick, welcher das Boot an Ort und Stelle hielt. EIlig verschwanden sie unter Deck und schlossen die Tür zum Deck. Offenbar hatte ihr neuer Käptn bereits den Stromschalter gefunden, den in den Fluren flimmerten die Lichter der Neonröhren an der Decke. Die beiden sahen sich an, ehe sie eilig in Richtung der Steuerungszentrale gingen, wo sie den Schwarzhaarigen bereits am Steuerpult fanden. Er schien sich bei all den Knöpfen einen Überblick verschaffen zu wollen.
"U-Uhm können wir helfen?"fragte Shachi ihn vorsichtig. Law hob den Kopf und sah mit seinen stahlgrauen Augen zu dem Rothaarigen.
"Kannst du das bedienen?" Ein Grinsen zeigte sich auf den Gesichtern der beiden.
"Na klar können wir das"
"Dann nichts wie weg hier" meinte er und machte den beiden Platz. Sogleich setzte sich Shachi auf den Stuhl vom Steuerpult und aktivierte gemeinsam mit Penguins Hilfe einige Knöpfe und Schalter. Wenig später hörte man ein leises Brummen und das U-Boot fing an zu schwanken.
"Okay, Peng sind die Türen alle verriegelt?"
"Verriegelt"
"Sauerstoffgehalt?"
"Normal"
"Gut, wir tauchen ab" Das Brummen wurde stärker und wenig später dumpfer. Der Druck in der Kabine stieg leicht, sodass sie es in den Ohren spüren konnten.
"Optimale Tiefe erreicht" sprach Shachi und sah durch das Fernrohr, ob die Route frei war.
"Wir verlassen jetzt die Höhle"informierte er alle und schon gab es einen kleinen Ruck, ehe sie die Höhle verließen und in das offene Meer hinaus segelten.
Während sich seine ersten Crewmitglieder um die Route kümmerten, sah sich der Käptn weiter in dem U-Boot um, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Er fand auch sogleich einen Raum, der ihm als Kajüte dienen würde. In seinem Kopf machte er sich zu einigen Räumen gedanklich eine Notiz, ehe er in einem Raum tatsächlich ein paar Zettel und Stifte vorfand und sich einen genauen Plan machte. So notierte er sich, was er alles bräuchte. Allen vorran natürlich Lebensmittel und genügend Kleidung. Für seine Crew würde es Overalls geben, diese waren Praktisch und bequem und so würde man sie leichter als Crew erkennen. Zudem mussten sie in ein Krankenhaus und dort einiges an Equipment besorgen. Auch das alles notierte er sich. In dem goßen Raum würde es einen Aufenthalsraum mit Bibliothek geben. In dem anderen würde sein Operationsraum eingerichtet werden und in dem Vorraum dazu der Waschraum. Die kleinen Räume konnten die Mitglieder beziehen oder als Lager benutzt werden.
Nach einiger Zeit kam Peng zu ihm.
"Uhm.......Käptn? Wir erreichen gleich eine Insel" informierte er ihn. Law sah auf. Schon? Das war gut.
"Wir legen an einer versteckten Stelle an. Vorzugsweise auf der anderen Seite vom Hafen"
"Aye!"meinte Penguin und eilte los. Etwa eine halbe Stunde später tauchten sie auf und legten an. Sogleich befahl er den beiden, einkaufen zu gehen und reichte ihnen dafür ein wenig Geld. Er selbst würde sich um das Krankenhaus kümmern. Und so teilten sie sich dann auf. Der Eisbär war inzwischen wieder wach geworden und tapste neben ihm her. Law war froh, dass er hier keinen Schnee vorfand. Gemeinsam gingen sie also zu dem Krankenhaus in dieser Stadt. Dort bedeutete Law dem Eisbären zu warten, was dieser erstaunlicher Weise zu verstehen schien und schlich sich hinein. Der Pirat ging in den Keller. Dort wurden meist neue Geräte auf Vorrat gelagert, falls die aktuellen kaputt gehen sollten. Das war natürlich für ihn perfekt. Schnell hatte er alles, was er benötigte beisammen und aktivierte dann seine Teufelskraft.
"Room........Shambles!" murmelte er und schon stand statt der Geräte, der kleine Eisbär vor ihm, welcher sich irritiert umsah. Law hob ihn eilig hoch und machte sich wieder auf den Weg, das Krankenhaus zu verlassen. Draußen angekommen, schnappte er sich einige kleine Steine, welche er dann nach und nach vor sich in die Luft warf.
"Shambles"hörte man ihn erneut sagen und schon sauste er mit den Geräten durch die Luft, indem er die Plätze mit den Steinen tauschte. Dadurch kam er recht zügig wieder zu seinem neuen Schiff. Als er so plötzlich neben seinen Mitgliedern auftauchte, erschraken sich diese beinahe zu Tode.
"Verstaut das in Raum 5" wies er die Beiden an und sogleich machten sie sich an die Arbeit. Law ließ den Eisbären wieder runter und machte es sich währenddessen auf dem Deck bequem. Nachdem alles verstaut war, wies er seine Mitglieder an, das U-Boot gelb anzumalen.
"Warum denn Gelb? Ist das nicht viel zu auffällig?"hakte Penguin skeptisch nach. Law sah zu ihm.
"Ich mag die Farbe, darum" meinte er schlicht. Penguin und Shachi sahen sich ratlos an, zuckten dann aber die Schultern und machten sich an die Arbeit. Der kleine Eisbär unterdessen tapste auf den Schwarzhaarigen zu und kletterte auf dessen ausgestreckte Beine. Der Pirat sah zu ihm hinunter und fing an, ihn zu kraulen.
"Und was mache ich jetzt mit dir?" Der Kleine gab einen Laut von sich. Law hob ihn hoch, sodass er vor ihm baumelte.
"EIn Junge also.....hmmmm" murmelte er und legte ihn wieder auf seinem Schoß ab. Der Eisbär tapste verspielt nach seinen Händen, als er so auf dem Rücken lag. Der Teufelsfruchtnutzer hob eine Augenbraue und kraulte ihn probehalber mit beiden Händen am Bauch. Ein vergnügter Laut entfloh dem Bärenkind, woraufhin er leicht schmunzeln musste und weiter machte. Der kleine hatte wirklich sehr weiches Fell, das musste er zugeben. Sobald er seine Hände wieder hob, streckte auch der Eisbär die vorderen Tatzen in die Lüfte, wenn er ihn dann weiter kraulte, legte er die Tatzen auf seine Hände. Das ging eine Weile so weiter, bis dem Piraten die Idee kam.
"Ab heute heißt du Bepo und das Schiff heißt Polar Tang" beschloss er, während er weiter mit ihm spielte und irgendwann einschlief. Der Eisbär kuschelte sich an den Käptn und schlief ebenfalls ein.
Und so geschah es. Das U-Boot wurde Polar Tang getauft und der kleine Eisbär hieß ab heute Bepo. Bepo wich keine Sekunde von Laws Seite, wobei dies eher an dessen Mütze zu liegen schien, denn dort lag der kleine Eisbär nur zu gerne drauf. Law hatte auf der Insel zudem ein Babyfläschchen gekauft und nutzte dies, um den kleinen Eisbären mit Milch zu füttern. Dadurch wuchs Bepo sehr schnell und bald war er so groß, wie ein richtiges Eisbärenkind. Zudem geschah etwas ungewöhnliches. Law war gerade im Aufenthaltsraum beim lesen eingenickt, als der kleine Bär herein gestürzt kam.
"K-Käptn! K-käptn!" ertönte dabei eine aufgeregte hohe Stimme. Irritiert blinzelte Law und sah sich verschlafen um. Hatte er sich das eingebildet. Dann entdeckte er Bepo, welcher auf den Hinterpfoten stand und die Vorderpfoten auf der Couch abgelegt hatte, auf welcher er lag. Skeptisch sah Law den Eisbären an.
"Was guckst du mich so an Bepo?" fragte er. Er hatte es sich irgendwie angewohnt mit dem kleinen wie mit einem Menschen zu reden, auch, wenn er keine Antwort erhalten würde.
"Käptn!" Law runzelte die Stirn und setzte sich langsam auf. Träumte er jetzt etwa?
"Käptn!" ertönte es erneut.
"Hast du gerade......?" fragte er.
"Käptn!"riefen da zwei weitere Stimmen und Shachi und Peng kamen herein gestürzt.
"Hier bist du!"
"Wir haben dich gesucht!"
"Was ist los?" erkundigte er sich.
"Bepo er......"fing Penguin schwer atmend an.
".......er spricht!"beendete Shachi.
"Käptn!" Und tatsächlich. Der kleine Eisbär namens Bepo lernte von Tag zu Tag mehr Wörter und fing schon bald an, wie ein Menschenkind zu reden. Doch das war noch nicht alles, er fing auch vermehrt an, auf den Hinterpfoten zu laufen, als sei er ein Mensch. So kam es dann, dass Law auch ihm einen Overall anfertigen ließ, jedoch nicht in weiß, wie bei seiner Crew. Bepo bekam einen Orangenen. Und das aus einem bestimmten Grund.
"Waaaaas?! Bepo wird dein Vize?!" riefen Shachi und Penguin perplex, als Law ihnen diese Neuigkeit verkündete.
"Ja. Immerhin war er mein erstes offizielles Crewmitglied"erklärte er. Und Bepo schien den Overall mit Stolz zu tragen. Je größer er wurde und je mehr Mitglieder den Heart-Piraten beitraten, desto sicherer wurde nicht nur sein Ganz, sondern auch seine Sprache und schon bald setzte Bepo sich ein neues Ziel.
"Käptn?"
"Was gibts Bepo?" erkundigte Law sich und sah von seinen Unterlagen auf. Bepo stand neben ihm und schien ein wenig nervös zu sein, was den Käptn irritierte.
"Ich möchte gerne Kämpfen lernen, immerhin bin ich Pirat und dein Vize"erklärte er schließlich. Law sah ihn überrascht an, ehe er leicht nickte.
"Gut wir fangen morgen mit dem Training an" beschloss er.
Und so lernte Bepo den Nahkampf, mit dem Ziel seinen Käptn und besten Freund zu beschützen. Erst einige Jahre später erfuhren sie, dass Bepo kein gewöhnlicher Eisbär war. Er war ein Mink. Dies machte es ihm möglich, die menschliche Sprache zu lernen und zu verwenden und sich wie ein Mensch zu bewegen. Wie er auf dieser Insel gelandet war, auf welcher er Law getroffen hatte, wusste jedoch niemand, doch Penguin und Shachi waren sich sicher: Das war ein Weihnachtswunder. Denn an jenem Tag, als die Heart-Piraten gegründet wurden, war der 24. Dezember. Weihnachten. Nur diesem Umstand hatte Law es zu verdanken, dass kaum Soldaten im Stützpunkt waren, als er das U-Boot stahl, denn die meisten waren zu ihren Familien gesegelt, um mit diesen gemeinsam das Fest der Liebe und der Geschenke zu feiern. Nur so konnte die Crew mit dem ungewöhnlichen Piratenschiff entstehen und sich auf eine lange Reise auf die Grand Line begeben.
ENDE.
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