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☃️24. 𝒯ü𝓇𝒸𝒽ℯ𝓃 ☃️

For my best friend 🤍 Lavendelelfe ☃️🤍
Ich wünsche euch frohe Weihnachten ☃️🤍

Schon als ich die Bibliothek betrete, schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Die meisten Schüler kommen nur im Notfall her, doch für mich bedeutet dieser Ort Frieden. All die alten und neuen Bücher, der Geruch nach Papier und vor allem die Stille, die nur von dem gelegentlichen Umblättern einiger Seiten durchbrochen wird, das alles.

Wie jeden Nachmittag steuere ich auf die gemütliche Sitzecke am Fenster zu. Remus sitzt bereits dort - doch dieses Mal ist er nicht alleine. Als ich die dunklen Haare erblicke, verdrehe ich erst die Augen, doch dann erkenne ich, welcher der beiden Black- Brüder sich zu uns gesellt hat.

Es ist Regulus.

Der jüngere Bruder von Sirius, Remus bestem Freund.

Bis heute verstehe ich nicht, wie jemand wie Remus es mit James und Sirius aushält. Sie sind albern, laut und ständig muss man Sorge haben, dass irgendetwas explodiert...

Regulus hingegen ist still, bedächtig und weicht jeglicher Aufmerksamkeit aus. Wenn man ihn sieht, dann meistens mit einem Buch vor der Nase und auch, wenn wir selten miteinander sprechen... fühle ich mich immer wohl in seiner Gegenwart.

Auch, wenn ich immer das Gefühl habe, dass er ein gewisses Maß an Distanz wahrt.

"Hi." Schnell lasse ich mich in den Sessel sinken... Und noch während ich es mir gemütlich mache, schiebt Regulus mir auch schon das Buch zu, welches ich unbedingt lesen wollte.

"Danke."

"Gern." Regulus lächelt ebenfalls kurz, bevor er sich wieder in sein Buch vertieft.

Remus lächelt mich warmherzig an.

"Alles geschafft?"

Ich nicke lächelnd, bevor ich das Buch in die Hand nehme und erst einmal den Duft inhaliere, den es verströmt.

Auch, wenn mich viele dafür für verrückt halten - für Regulus und Remus ist es mittlerweile ganz normal geworden.

Eine ganze Weile sitzen wir schweigend da und schmökern in unseren Büchern, wie wir es seit Wochen beinahe jeden Nachmittag tun, bis irgendwann die Türen aufgestoßen werden und ein Haufen lärmender Schüler unsere Oase betritt.

Warum können sie alle sich nicht einmal angemessen benehmen?

Etwas frustriert klappe ich mein Buch zu und sehe, dass Regulus und Remus es mir gleich tun. Regulus hat die Zähne zusammengebissen, während Remus wie immer nichts aus der Ruhe bringen kann.

"Fahrt ihr Weihnachten nach Hause?"

"Auf jeden Fall." Sofort kehrt meine gute Laune zurück. Auch, wenn ich wirklich gern in Hogwarts bin, vermisse ich doch meine Eltern sehr.

"Vermutlich. Meine Eltern bestehen darauf." Regulus Miene verdunkelt sich und sofort flutet Mitleid mein Herz. Ich weiß nicht viel über seine Eltern, nur, dass sie sehr streng sein sollen und Liebe im Haushalt der Blacks eher weniger gezeigt wird.

Remus Blick verdunkelt sich ebenfalls.

Natürlich. Durch Sirius weiß er noch viel besser, was die Brüder jedes Mal erdulden müssen...

Doch was wir beide wissen, ist die Tatsache, dass Regulus niemals Mitleid wollen würde.

Genau aus dem Grund schaue ich jetzt auch fragend zu Remus, der leicht lächelt.

„Ich fahre auch nach Hause. Dieses Mal klappt es endlich mal wieder."

Regulus nickt nur knapp und vergräbt sich wieder hinter seinem Buch, was für uns ein deutliches Zeichen ist, dass er nicht weiter über das Thema sprechen möchte. Und da Remus und ich auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum noch genug Zeit dafür haben werden, schweigen wir nun ebenfalls und konzentrieren uns wieder auf unsere Bücher.

Trotzdem kann ich es mir nicht verkneifen, ab und an zu Regulus zu schauen.

So sehr ich mich auch auf meine Eltern freue... Ihn werde ich garantiert vermissen.

Denn ich denke nicht, dass wir uns in der Zeit Briefe schreiben werden.

Nicht, dass ich es nicht wollen würde, doch bis auf die gelegentlichen Treffen in der Bibliothek haben wir selbst hier ja nicht besonders viel miteinander zu tun.

Regulus hält mich eindeutig auf Distanz.

Leider.

Ich merke erst, als Remus mich anstößt, dass ich Regulus wohl etwas länger angeschaut habe.

Vor Verlegenheit färben sich meine Wangen rot und ich verstecke mich schnell wieder hinter meinem Buch, damit der jüngere der Black Brüder nichts davon mitbekommt.

Doch spätestens jetzt ist meine Konzentration ganz hinüber, weshalb ich beinahe froh bin, als Regulus sein Buch zuschlägt.

"Ich muss los."

Wir beide nicken ihm kurz zu und ich schaue ihm hinterher, als er die Bibliothek verlässt... Bis mich erneut Remus Ellbogen trifft.

"Regulus also?"

"Wie meinst du das?"

"Du magst ihn."

"Ja, wieso auch nicht? Er ist nett." Meine knallroten Wangen verraten sofort, dass ich ihn mehr als nur nett finde.

Doch es ist auch klar, dass es nur eine dumme Schwärmerei ist.

"Natürlich."

"Er ist meiner Meinung nach wirklich der bessere Black-Bruder. Du weißt, ich kann mit Sirius und James nicht viel anfangen."

"Ich weiß." Er seufzt leicht.

"Aber zurück zum Thema. Regulus?"

"Da ist nichts. Du merkst doch selber, wie er uns auf Distanz hält."

Langsam nickt Remus, doch ich erkenne an seinen Augen, dass das Thema für ihn noch nicht beendet ist. So viel Glück habe ich natürlich nicht.

Vielleicht ist genau das der Grund, warum ich schnell meine Sachen zusammenraufe und mich ebenfalls verabschiede. Unangenehmen Themen ausweichen konnte ich schon immer gut. Zumindest, wenn es um meine Gefühle geht.

Zu meiner großen Überraschung lässt Remus das Thema in den folgenden Wochen auf sich beruhen und unsere Treffen in der Bibliothek sind wieder meist von Stille geprägt. Regulus schließt sich uns nicht jedes Mal an, doch jedes Mal, wenn er es tut, macht mein Herz einen kleinen Satz.

Ja, er wird mir eindeutig über die Weihnachtsferien fehlen.

Aber wer weiß, vielleicht wird die Wiedersehensfreude danach umso größer?

Von meiner Seite aus auf jeden Fall.

Und ich werde mir davon nicht die Zeit bei meiner Familie verderben lassen... Zumindest nehme ich mir das vor.

Doch schon als wir am Bahnhof in verschiedene Richtungen gehen, klumpt mein Herz sich zusammen.

Beinahe die gesamte Rückfahrt haben wir beide uns ein Abteil geteilt und ich habe jede Sekunde ausgekostet, bis wir an Kings Cross angekommen sind...

"Liebling, geht es dir gut?" Fragend schaut meine Mom mich an und schnell zwinge ich mir ein Lächeln aufs Gesicht.

"Klar. Ich freue mich, über Weihnachten zuhause zu sein"

Ganz anders als Regulus, dessen Miene noch mehr versteinert ist, als er gemeinsam mit Sirius zu seinen Eltern geschritten ist, so, als würde man Vieh zur Schlachtbank führen.

Stopp.

Ich muss dringend aufhören, an Regulus zu denken, denn sonst kann ich für nichts mehr garantieren.

Schnell verabschiede ich mich noch von Remus, bevor ich mit meinen Eltern nach Hause fahre. Die gesamte Fahrt ist lustig und drängt so tatsächlich alles andere in den Hintergrund- zumindest für den Augenblick.

Und so bleibt es auch. Zumindest, solange ich abgelenkt bin. Und das bin ich beinahe die gesamte Zeit, bis zum Weihnachtsmorgen.

Wach werde ich davon, dass eine Eule an mein Fenster klopft und mit einem überraschten Blick sehe ich sie an, bevor ich mich langsam aus meinem warmen Bett quäle.

Normalerweise wird der Tagesprophet direkt zu meinen Eltern gebracht...

Doch als ich mein Fenster aufmache, sehe ich, dass es nicht die morgendliche Zeitung ist...

Stattdessen trägt die Eule ein Päckchen, welches sie auf mein Bett fallen lässt.

Die Eule ist mir gänzlich unbekannt und so beäuge ich das Paket vorsichtig, bevor ich mich auf mein Bett sinken lasse und es vorsichtig in die Hand nehme.

"Du verrätst mir nicht, wer mir das geschickt hat, oder?" Ich sehe die Eule an, die nur gurrt und sich dann mit einem kräftigen Schlag ihrer Flügel zurück in die Lüfte schwingt.

Das war wohl ein Nein.

Ein Kribbeln macht sich in meiner Magengegend breit, als ich vorsichtig die Schnur löse und das Paket in den Fingern drehe.

Was könnte es nur sein?

Vorsichtig schüttele ich es, in der Hoffnung, einen kleinen Tipp zu bekommen... Doch als ich nach wie vor ratlos bin, entscheide ich mich, es ganz vorsichtig zu öffnen.

Auch, wenn ich noch immer keine Vermutung habe, von wem es stammen könnte. Mit meinen Freunden habe ich die Geschenke schließlich noch in Hogwarts ausgetauscht...

»Für das Licht in meiner Dunkelheit. Frohe Weihnachten.« Steht in einer kleinen Karte und schon die wenigen Worte lassen mein Herz schneller schlagen.

Von wem könnte es nur sein?

Mit klopfendem Herzen öffne ich nun das Paket...

Und mit einem Mal wird mir alles klar.

Das Buch, welches dort liegt, habe ich schon einmal gesehen.

Bedächtig schlage ich die erste Seite auf...

Und erneut ist sie von der mir - nun nicht mehr so unbekannten - Handschrift bedeckt.

»Mein Lieblingsbuch. Ich hoffe, du wirst es genauso lieben wie ich.«

Mit Freudentränen in den Augen drücke ich das Buch an meine Brust.

"Davon bin ich überzeugt." Hauche ich in die Stille, bevor ich das Papier zusammenräumen will...

Doch da berühren meine Finger eine kleine Schachtel, die ich so vermutlich übersehen hätte.

Ganz vorsichtig lege ich das Buch auf meinen Nachttisch, bevor ich den Deckel der Schachtel hebe.

»Auch, wenn sie deiner Schönheit nicht annähernd gerecht wird, hoffe ich, dass du sie magst und ich sie eines Tages an deinem Hals sehen darf."

Es ist eine Kette- doch nicht irgendeine.

Es ist die schönste Kette, die ich je in meinem Leben gesehen habe.

Das Kettenband ist so unfassbar filigran und wird geschmückt von einem kleinen, grünen Smaragd, der von der Form - vermutlich durch Magie - ein wenig an ein Buch erinnert.

Spätestens jetzt kann ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Er wird diese Kette auf jeden Fall an meinem Hals sehen, denn schon jetzt weiß ich, dass ich sie niemals wieder ablegen werde.

Genau so, wie ich das Buch für immer lieben werde.

So, wie ich Regulus für immer lieben werde.

Und so sehr ich das Weihnachtsfest im Kreise meiner Familie genieße- in Gedanken zähle ich die Tage, bis ich zurück in Hogwarts... und vor allem bei Regulus sein kann.

Um ihn mit meinem Licht anzustecken und vielleicht sogar sein Herz so schnell schlagen zu lassen, wie meins schlägt, wenn ich nur an ihn denke.

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