☃️21. 𝒯ü𝓇𝒸𝒽ℯ𝓃☃️
Gewünscht von @Flowerrycheryl ☃️
Aufgeregt sitze ich inmitten der Avengers und schaue zu, wie einer nach dem anderen die zahlreichen Geschenke auspackt.
Es ist unser erstes Weihnachten zusammen, weshalb ich gar nicht mehr aufhören kann zu lächeln. Die Zeit hat immer etwas magisches für mich und sie jetzt mit den Menschen zu verbringen, die wie eine Familie für mich geworden sind, macht es nur noch besser.
Und es geht nicht nur mir so.
Die Stimmung ist komplett ausgelassen und- was ich kaum glauben kann- sogar friedlich. Niemand diskutiert, niemand streitet, niemand landet auf Grund eines Fehlgeschlagenen Streiches im Tannenbaum...
Einzig und allein Natasha sitzt etwas abwesend am Rand der Gruppe.
Da es außer mir niemand zu bemerken scheint, schaue ich sie fragend an, doch sie ignoriert meinen Blick.
Allerdings steht »es auf sich beruhen lassen« nicht zur Option, weshalb ich schnell Steve sein nächstes Geschenk in die Arme drücke, bevor ich mich neben die rothaarige Assassine sinken lasse.
"Ist alles okay?" Frage ich sie leise und wie auf Knopfdruck nickt Natasha.
"Es ist Weihnachten. Freust du dich nicht?" Bohre ich jedoch weiter nach. Wie gesagt, es auf sich beruhen zu lassen ist für mich keine Option.
"Ich kenne es einfach nicht." Rückt Tasha schließlich wenig später auch schon mit der Sprache heraus.
Allerdings kann ich es kaum glauben.
"Wie, du kennst es nicht? Wer kennt denn kein Weihnachten?"
"Weißt du..." Natasha setzt sich bequemer hin. "Ich bin mehr oder weniger auf der Flucht groß geworden. Meine Eltern haben aber überall den Eindruck einer normalen Familie erwecken wollen, also gab es einmal im Jahr einen Foto-Tag für alle... Feste und Feiern. Zuerst Fotos für Ostern, dann für Weihnachten und was sonst noch gebraucht wurde. Für Weihnachten... Sie hatten unzählige Kartons, alle eingepackt... Und alle leer. Ich wusste es, trotzdem haben meine Schwester und ich jedes Jahr alle ausgepackt, in der Hoffnung, doch noch etwas zu finden."
Nachdenklich schaut sie aus dem Fenster und ich gebe ihr einen Moment, bevor ich meine Hand leicht auf ihre lege.
"Das klingt irgendwie traurig..."
"Ich brauche keine Geschenke, um glücklich zu sein. Allein heute mit dir und den anderen zusammen zu sein..." Sie versucht sich an einem Lächeln, doch auch, wenn es beinahe jeden täuschen könnte... Erkenne ich die Wahrheit in ihren Augen.
Vielleicht braucht sie keine Geschenke, dennoch verdient sie welche.
Da sich der Raum um uns herum langsam leert- vermutlich wollen sie wie kleine Kinder im Schnee spielen- ändert sich auch die Stimmung.
Natasha festigt ihr Lächeln, bevor sie auf die Tür schaut.
"Wir sollten auch..." Fängt sie an, doch ich halte sie sanft zurück.
"Warte."
Schnell hole ich das lertre Päckchen hinter dem Baum hervor und drücke es ihr in die Hand.
"Hier, für dich. Pack es aus."
"(Y/N), du hättest nicht..." Fängt sie an, doch ich lasse sie ihren Satz gar nicht erst beenden.
"Das war ich nicht, das war der Weihnachtsmann. Und wenn du mit ihm keine Probleme bekommen möchtest, packst du es lieber aus."
Während ich mich nach außen hin sicher gebe, wächst meine Nervosität mit jeder Sekunde.
Natashas Lächeln lässt mein Herz noch zusätzlich höher schlagen und so knete ich beinahe Nervös meine Hände, während sie das Päckchen vorsichtig schüttelt und dann langsam Klebestreifen für Klebestreifen löst.
Natürlich habe ich mir mit allen Geschenken Mühe gegeben, doch das für sie... Ist etwas ganz besonderes.
Eine gefühlte Ewigkeit vergeht, doch dann hält Natasha schließlich den kleinen Bären in den Händen. Ich habe ihm aus einem meiner Shirts genäht und er trägt ein Tshirt, auf dem ein Foro von uns beiden ist.
Ob sie es zu kitschig findet...?
Natashas Augen weiten sich, doch dann wird ihr Blick sanft und als sie mich dieses Mal anschaut, sehe ich tatsächlich Tränen in ihren Augen glitzern.
"Das...Wow... Ich liebe es. Ich liebe ihn." Beinahe sanft drückt sie den kleinen Bären an ihre Brust, bevor sie mich in ihre Arme zieht.
"Danke (y/N)."
In ihren Worten liegt so viel mehr, dass ich mein Lächeln nun nicht mehr unterdrücken kann.
"Gerne. Ich habe gehofft, dass er dir gefällt."
"Ich liebe ihn."
Noch immer sind ihre Arme um mich geschlungen, was nicht gerade dazu beiträgt, meinen Herzschlag ruhiger werden zu lassen...
Wir lösen uns erst, als die anderen wie Elefanten zurück in den Raum gepoltert kommen. Tonys Anzug sieht etwas angesengt aus und auch Bucky und Sam sehen schlimmer aus als ein gerupftes Hühnchen...
Doch mir ist alles egal.
Vor allem, als Natasha, kaum, dass wir sitzen, ihren Kopf an meine Schulter legt und den Bären an ihre Brust drückt.
Wenn ich vorher schon davon überzeugt gewesen bin, dass dieses Weihnachten das bisher schönste ist, weiß ich es nun mit Gewissheit.
Denn für mich gibt es nichts schöneres, als Natasha so glücklich zu sehen.
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