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☃️15. 𝒯ü𝓇𝒸𝒽ℯ𝓃☃️

Gewünscht von dreamer_08-00 ☃️

Suchend sehe ich mich um. Seit meine Freunde und ich vor einigen Minuten von einer größeren Gruppe Touristen getrennt wurden, kann ich sie einfach nicht mehr entdecken. Der Weihnachtsmarkt ist furchtbar überfüllt und langsam werde ich nervös. Wären wir in meiner Heimat, wäre alles gut, doch hier in London... Kenne ich mich auch einfach nicht aus. Was soll ich nur machen?

"Entschuldigung, kann ich dir irgendwie helfen?" Erschrocken drehe ich mich um und stehe einem jungen Mann gegenüber. Er scheint etwas älter zu sein als ich, doch sein Lächeln ist so warm, dass ich mich automatisch entspanne.

"Ich habe meine Freunde verloren und kann sie nicht mehr entdecken." Erkläre ich mich verlegen.

"Soll ich dir helfen, sie zu finden?" Bietet er gleich an und verlegen zucke ich mit den Schultern.

"Du bist doch bestimmt nicht alleine hier... Ich möchte dich nicht von deinen Freunden trennen."

"Es ist alles gut, ich bin tatsächlich alleine hier. Ich arbeite in der Nähe und dachte, ich nutze die Gelegenheit, auf dem Heimweg noch einen Glühwein zu trinken. Hast du ein Foto von ihnen? Dann halte ich auch die Augen auf. Vier Augen sehen mehr als zwei." 

"Das ist wirklich lieb von dir."

"Ach, mache ich doch gerne. Ich bin übrigens Patrick." Stellt er sich mir vor und er lächelt erneut.

"Y/n." Ich erwidere sein Lächeln und hole dann mein Handy heraus, um ihm ein Foto zu zeigen, welches wir erst vor einigen Stunden aufgenommen haben.

Patrick studiert das Foto einige Augenblicke, bevor er nickt.

"Okay, ich würde sie erkennen. Dann lass uns mal auf die Suche gehen."

Seine Hand schließt sich um meine und während ich mich normalerweise sofort von ihm lösen würde... Fühlt es sich jetzt überraschend gut an.

"Damit wir uns nicht auch noch verlieren." Er zwinkert mir zu und Seite an Seite bahnen wir uns einen Weg an den Rand des Marktes, um dort mit unserer Suche zu beginnen.

Hand in Hand schlendern wir durch sämtliche Gassen und halten immer wieder an Ständen inne, um uns das Angebot anzuschauen, etwas zu Essen oder Glühwein zu trinken und obwohl wir meine Freunde auch nach beinahe einer Stunde nicht entdeckt haben, fühle ich mich schon lange nicht mehr hilflos oder verloren.

Patrick hat etwas an sich, wodurch man sich in seiner Gegenwart einfach unfassbar wohl fühlt.

Wir haben einen ähnlichen Humor und so ist unsere gemeinsame Zeit erfüllt von Gelächter und schlechten Witzen, die wirklich so furchtbar sind, dass sie doch schon wieder lustig sind. Vielleicht ist es aber auch der Glühwein, der uns einfach nur zum Narren hält.

Egal, was es ist, ich genieße die Zeit mit ihm in vollen Zügen.

Und- so böse es auch klingt.

Beinahe hoffe ich darauf, dass meine Freunde noch etwas verschollen bleiben, einfach, damit diese wunderschöne Zeit nicht endet.

Der Schnee sinkt in dicken Flocken herab und hüllt den Markt in eine weiße Decke, die von zahlreichen Lichtern angestrahlt wird.

Es ist einfach magisch.

Ohne uns abzusprechen, hören wir auf zu suchen und machen es uns in einer der kleinen Hütten gemütlich.

"Kommst du eigentlich aus London?" Patrick schaut mich neugierig an und ich puste ein weiteres Mal in meinen dampfenden Glühwein, bevor ich ihm antworte.

"Nein, ich komme ursprünglich aus Deutschland. Meine Freunde und ich sind nur für ein langes Wochenende hier."

"Schade."

"Kommst du aus London?"

"Jein. Ursprünglich komme ich aus Irland, aber derzeit lebe ich in London, weil es leichter ist, von hier aus zu arbeiten."

"Aber du möchtest wieder zurück nach Irland?"

"Irgendwann auf jeden Fall. Aber ich habe auch nichts dagegen, woanders zu leben. Für den richtigen Menschen würde ich bis ans andere Ende der Welt ziehen."

"Auch nach Deutschland?" Rutscht es mir heraus und mit einem kleinen Lächeln nickt Patrick. "Auch nach Deutschland."

Sofort wird mein Lächeln breiter.

"Sehen wir uns nach heute wieder?"

"Ich würde mich freuen. Vielleicht bist du ja bald nochmal hier. Oder ich mache Urlaub in Deutschland." Sein Zwinkern lässt meine Wangen rot werden und schnell nehme ich einen Schluck von meinem Glühwein, um das ganze zu überspielen.

Auch, wenn es mir nicht peinlich ist.

In Patricks Gegenwart fühle ich mich einfach so wohl, dass es mich natürlich freuen würde, wenn sich unsere Wege erneut kreuzen würden.

Mit ihm Zeit zu verbringen fühlt sich einfach so... leicht an. So, als würden wir uns schon ein Leben lang kennen.

Erst, als die ersten Buden um uns herum langsam schließen, stehen wir wieder auf.

"Ich begleite dich noch zu deinem Hotel." Patrick lächelt und wieder schließt sich seine Hand wie selbstverständlich um meine.

Die meiste Zeit schweigen wir, doch es ist nicht eine einzige Sekunde lang unangenehm- im Gegenteil.

Selten hat sich Schweigen mit einer Person so gut angefühlt.

Eine magische Stimmung erfüllt die Straßen und der immer dichter werdende Schnee dämpft die Geräusche um uns herum und zum ersten Mal seit Jahren verspüre ich wieder eine beinahe kindliche Freude auf das Weihnachtsfest.

Viel zu schnell kommt das Hotel in Sicht- und somit auch der Abschied von Patrick. Auch, wenn der Abend ganz anders gelaufen ist, als ich es mir vorgestellt habe, war er doch wunderschön und ich habe jede Minute davon genossen.

Patrick scheint es ähnlich zu gehen, denn auch, als wir am Hotel angekommen sind, gibt er meine Hand nicht frei.

"Bekomme ich deine Nummer? Ich würde unglaublich gern in Kontakt bleiben." Seine Stimme ist sanft und mit einem kleinen Lächeln zupfe ich ihm das Handy aus der Jackentasche, um meine Nummer mitsamt eines Fotos einzuspeichern.

"Rufst du mich an?"

"Das werde ich, versprochen." Ein sanfter Kuss auf die Stirn rundet seine Worte ab und mit einem kleinen Lächeln schlinge ich meine Arme ein letztes Mal um seinen Hals.

"Danke für diesen wunderschönen Abend."

"Ich habe zu danken." Lächelnd drückt er mich an sich und wir genießen einen letzten, gemeinsamen Moment, bevor ich mich von ihm löse und nach einem letzten, kleinen Winken im Hotel verschwinde.

Ob ich Patrick wirklich wiedersehen werde...?

Ich habe mein Zimmer noch nicht ganz erreicht, als eine Nachricht von einer mir unbekannten Nummer auf dem Display auftaucht.

»Danke für diesen wunderschönen Abend. Zähle die Tage bis zu unserem nächsten Treffen <3 «

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