⋆·˚ ༘ *22. Tom Riddle
Diesen Oneshot hat die talentiertedarkprincessleni geschrieben, danke, dass du mir ausgeholfen hast <3
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Der raue Dezemberwind schlug gegen die Mauern von Hogwarts und ließ sie unter seiner Wucht erzittern. Trotz des magischen Kaminfeuers, das in der Mitte des Klassenzimmers für Verwandlung heraufbeschworen war, war es so eiskalt, dass man seinen Atem in der Luft zirkulieren sehen konnte.
Etwas vertrieb die Wärme aus dem Schloss.
Und das schon seit einer ganzen Weile.
Mein Blick glitt zu dem inoffiziellen Anführer der Slytherin, der kerzengerade in der ersten Reihe saß, die blassen Hände auf dem Tisch gefaltet und geduldig auf das Eintreffen des Professors wartete.
Tom Riddle war seit jeher ein Lehrerliebling, ein absoluter Musterschüler und trug seit kurzem sogar das silbergrüne Schulsprecher Abzeichen auf seiner Brust, was sie nur noch geschwollener wirken ließ.
Er war charmant, zuvorkommend und hatte auf jede Frage stets eine passende Antwort parat. Die Lehrer in Hogwarts schätzten sein engagiertes und zuvorkommendes Wesen— alle bis auf Albus Dumbledore, der in eben diesem Augenblick sein Klassenzimmer betrat und durch die Reihen lief.
Sofort verengten sich Riddles Augen und auch die Miene des leicht müde aussehenden Professors verfinsterte sich ein wenig, als er an ihm vorbei schritt. Vielleicht ahnte Dumbledore bereits, dass Riddles Höflichkeit nur Fassade war— vielleicht hatte er ihn sogar durchschaut.
So wie ich.
Riddle und ich waren nichts weiter als akademische Rivalen, deren Groll aufeinander zwar das ein oder andere Mal in einem hasserfüllten Kuss gegipfelt war, doch mehr war zwischen uns niemals passiert.
Und das würde es auch nicht, denn ich hatte vor, ihn zu entlarven, die Welt sehen zu lassen, was sich hinter seiner Maske der puren Perfektion versteckte.
Tom Marvolo Riddle war das personifizierte Böse.
Der Teufel in menschlicher Gestalt.
»Professor«, rief eine verängstigt aussehende Schülerin aus der zweiten Reihe. »Stimmt es, dass wieder jemand versteinert wurde?« Sofort verstummten sämtliche Gespräche und alle Köpfe waren gebannt auf das Pult gerichtet, gegen das sich der Professor nun leicht lehnte, während er seinen Mantel auszog und ihn über die Stuhllehne hängte.
»Nun, ich befürchte so ist es«, entgegnete Dumbledore traurig und blickte seine Schüler nacheinander an, wobei sein nachdenklicher Blick deutlich länger auf Riddles makellosem Antlitz ruhte.
»Das Ministerium ist vor knapp einer Stunde eingetroffen und wird einige Befragungen vornehmen. Falls man sie zum Gespräch bittet, erzählen sie den Auroren alles was sie wissen.«
»Auroren?«, warf ein schlaksig aussehender Gryffindor ein. »Aber Professor, glauben sie etwa—«, doch Dumbledore hob seine Hand und der Junge verstummte augenblicklich. »Schulleiter Dippet wird heute Abend in der großen Halle eine Ansprache halten, dort erfahren sie dann alles weitere.«
Mit diesen Worten begann er seinen Unterricht, doch an diesem letzten verschneiten Dezember Nachmittag vor den Weihnachtsfeiertagen fiel es mir schwer, den weisen Worten des Professors zu folgen.
Doch ich war nicht die einzige, denn viele meiner Mitschüler starrten abwesend aus dem Fenster und sahen dem Schneetreiben zu oder unterhielten sich im Flüsterton über die neuesten Vorkommnisse.
Und auch Toms Gedanken schienen woanders zu sein, denn auch wenn er angestrengt versuchte, es zu verbergen, so wirkte er doch ein wenig... nervös?
Als Dumbledore die Stunde für beendet erklärte, dämmerte es bereits. Unauffällig folgte ich Riddle aus dem Klassenzimmer, hielt mich jedoch in den Schatten der Korridore verborgen und wartete auf einen geeigneten Zeitpunkt, ihn allein abzupassen.
Was sich als gar nicht mal so einfach heraus kristallisierte, denn meist war der hochgewachsene Slytherin umgeben von einer Vielzahl an Bewunderern, darunter dem arroganten Schönling Abraxas Malfoy oder dem stinkreichen Erben der Nott Dynastie, der stets zu ihm aufsah und wie ein Schwamm aufsaugte, was er von sich gab.
Die Ritter von Walpurgis.
Das war der Name seiner Gefolgsleute.
Ich unterdrückte ein verächtliches Schnauben, denn eigentlich schien es völlig absurd, dass jemand mit einer so bedeutungslosen Herkunft wie Tom Riddle der Anführer eines akademischen Geheimclubs war, für den man seine Seele an den sprichwörtlichen Teufel verkaufen musste, um Mitglied zu werden.
Seine Ritter schienen ihn regelrecht anzubeten, als wäre er ein dunkler Gott und keine Weise, aufgewachsen ohne die liebevolle, schützende Wärme einer Mutter oder die leitende Hand eines Vaters.
Den Rücken eng gegen die eisigen Schlossmauern gedrückt, huschte ich daran entlang, während ich Tom, Abraxas und Nicholas belauschte, doch als das Gespräch irgendwann in Richtung Quidditch verlief, wurde Riddle zunehmend genervter, bis er sich bei seinen breitschultrigen Begleitern entschuldigte und auf halbem Weg in die Kerker wieder kehrt machte.
Unauffällig folgte ich ihm zurück die Treppen hinauf und in den Astronomieflügel, sogar bis in den verfluchten siebten Stock des Turmes, wo er plötzlich inne hielt und vor einer leeren Wand stehen blieb.
Mit klopfendem Herzen sah ich ihm gespannt dabei zu, wie der Erbe Slytherins die Augen schloss, woraufhin sich plötzlich eine Tür materialisierte.
Ein durch Magie versteckter Raum.
Die Tatsache, dass Riddle Geheimnisse innerhalb der Schlossmauern kannte, die mir bisher verborgen geblieben waren, brachte mein Blut zum kochen.
Der Slytherin betrat den Raum, doch in der Sekunde, in der er aus meinem Sichtfeld verschwand, schien die Tür ebenfalls zu verblassen. Schnell lief ich nach vorn, doch statt dem schmuckvoll verzierten Holz der Tür berührten meine Fingerspitzen nur kargen Stein.
In Erinnerung daran, was er getan hatte, schloss ich die Augen und dachte darüber nach, wie sehr ich ihm in diesen Raum folgen wollte, um herauszufinden, welch teuflische Dinge Riddle an einem solchen Ort wohl trieb, sicher verborgen vor neugierigen Augen.
Magie begann mein Gesicht zu kitzeln und als ich die Augen wieder öffnete, blickte ich zufrieden auf eine Tür, durch die ich ohne zu zögern hindurch huschte.
Das Innere des Raumes weitete meine Augen in Faszination, denn er glich dem eines edlen Herrensalons aus einer längst vergangenen Zeit.
Tapeten in einem dunklen Tannengrün schmückten die Wände, an die sich schwerfällige Regale aus dunklem Mahagoni aneinander reihten, gefüllt mit den interessantesten— und in Hogwarts ohne jeden Zweifel verbotenen Lektüren über schwarze Magie.
Die Slytherin in mir fing Feuer als ich meine Fingerspitzen ganz zärtlich über die verstaubten Buchrücken einiger sehr interessanter Wälzer über die dunklen Künste gleiten ließ— bis ich plötzlich spürte, wie mir jemand in den Nacken atmete.
Ich wirbelte herum, doch bevor ich meinen Zauberstab zücken konnte, spürte ich den Riddles an meiner Kehle, bevor mich sein zorniger Blick traf. Sein maskulines Aftershave kitzelte mir in der Nase wie eine sanfte Sommerbrise und mein Atem stockte, als ich realisierte wie nah wir einander nun waren.
Wie gefährlich es war, ihm ausgeliefert zu sein.
»Denkst du, ich würde es nicht bemerken, wenn mir jemand folgt, Darling?« Seine tiefe Stimme war rau und so bitterkalt wie der Winter in diesem Jahr.
Ich verabscheute und liebte es doch zur gleichen Zeit, wenn er mich mit diesem Kosenamen ansprach.
Mit verengten Augen hob ich das Kinn und blickte ihm in die Augen. »Denkst du, ich würde es nicht bemerken, wenn du Muggelstämmige mithilfe deiner kleinen Schlange versteinerst, Tom?«, entgegnete ich mit einer spöttischen Süße in der Stimme, die nun genau die Wirkung erzielte, die ich mir erhofft hatte.
Etwas Gefährliches flackerte in dem unergründlichen Ozean seiner marineblauen Augen auf, was meinen Herzschlag für eine Sekunde durcheinander brachte.
»Ich habe keinen blassen Schimmer, wovon du redest, Avery«, entgegnete er kühl, doch ich wusste, dass ich punktgenau ins Schwarze getroffen hatte.
Denn seine düstere Aura pulsierte wie ein boshaftes Herz und begann den Raum mit Kälte zu fluten.
Schwarze Magie hinterließ stets Spuren.
Denn die Art von dunklen Zaubersprüchen, die Riddle im Verborgenen ausübte, sie des Nachts an unschuldigen Seelen ausließ während er in den Finsternis lauerte und sich an ihrem Schmerz ergötzte, klebte an ihm wie ein Schatten, wohin er auch ging.
»Soll ich dir ein Geheimnis verraten, Tom?«, hauchte ich sanft und schenkte dem Teufel ein sinnliches Lächeln, versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mein Herz gegen den knöchernen Käfig meiner Rippen rebellierte, als ich die Spitze seines Zauberstab meinen Hals auf und ab fahren spürte.
Erwartungsvoll hob er eine Braue, während das Funkeln in seinen Augen an Intensität gewann.
Riddle hatte eine Schwäche für Geheimnisse.
»Ich höre sie«, teilte ich dem Magier mit dem makellosen Teint und den mitternachtsschwarzen Locken im sanften Flüsterton mit, woraufhin er näher trat und mich mit unlesbarer Miene musterte.
»Ich kann hören, wie du mit ihr sprichst, als wäre sie eine gefangene Prinzessin, zu deren Rettung du gekommen bist. Doch das arme Geschöpf weiß wohl nicht, dass du sie nur für deine Zwecke ausnutzt, so wie du es seit deiner Geburt mit all jenen tust, die unfähig sind hinter deine Maske zu blicken, Riddle.«
Riddles Zauberstab stoppte, fuhr unter mein Kinn und zwang mich mit Magie es anzuheben. Zorn formte seine Züge, ließ seinen Unterkiefer verhärten.
»Du bist ein Parselmund?«
Der Konflikt in ihm war deutlich sichtbar. Es war derselbe, der auch in meinem Herzen Krieg führte. Wir begehrten einander schon seit einer langen Zeit und doch wollte es keiner von uns beiden zugeben.
Meine Lippen verzogen sich zu einem teuflischen Lächeln, was seine Augen auf meinen Mund lenkte.
Wie so oft versanken wir auch in diesem Moment wieder in der feindseligen Leidenschaft, die uns verband, unfähig der Dunkelheit des anderen zu widerstehen. Meine Augen fielen auf seine Lippen, blassrosa und sinnlich geschwungen. Es war absurd, dass die Natur diesem listigen Hexer ein solch engelsgleiches Antlitz geschenkt hatte, wenn doch seine Lippen das einzig Himmlische an ihm waren.
Ein zartes Zischen von mir war nun alles, was es brauchte, um seine Lippen mit meinen in einem rauen Kuss verschmelzen zu lassen. Ein Kuss aus flammendem Hass geschmiedet im Feuer jahrelanger Rivalität, doch auch begleitet von der unerfüllten Sehnsucht nach jemandem, dessen Dämonen vielleicht für eine Weile mit den eigenen im Einklang tanzten.
Jemanden wie Riddle in meine Nähe zu lassen, geschweige denn ihm zu gestatten mich auf eine Weise zu küssen die nichts als pure Sünde war, war mehr als nur unangebracht, doch nie hatte sich etwas so berauschend angefühlt wie seine Lippen, die sich mit heranwachsender Wut gegen meine bewegten.
Er presste sich gegen mich, während wir einander verschlangen, drückte mich mit dem Rücken eng gegen das Bücherregal hinter mir. Wie von selbst schlang ich die Arme um seinen Hals, vertiefte unseren Kuss und ließ die Sehnsucht gewinnen.
Ein dunkles Knurren verließ die Lippen des Erben Slytherins, als ich meine Fingerspitzen durch sein Haar gleiten ließ und mit purer Absicht seine Frisur zerstörte, nur um zu sehen, wie er darauf reagierte.
Sein Kuss wurde zorniger, bevor seine Lippen meine verließen und sich meinem Hals widmeten, überall wo sie meine Haut berührten, glühende Spuren hinterließen. Zart umfasste seine Hand meine Taille und selbst durch den Stoff meiner blütenweißen Bluse konnte ich die Kälte seiner Finger spüren.
Und doch brannte ich, war gefangen in dem Inferno des puren Hasses, das wir ineinander entfachten.
Erregt durch die zarten Töne der Lust, die meine Lippen verließen, löste er seine Hand von meiner Taille und ließ sie unter den dunkelgrauen Rock meiner Schuluniform gleiten, legte sie so fest auf meine Schenkel, dass ich in seinen Mund stöhnte.
Meine Hand verkrallte sich in der silbergrünen Krawatte, die der Slytherin um seinen Hals trug und zog ihn näher zu mir. Tom's teuflische Finger glitten über den Stoff meiner Unterwäsche, der bereits durchtränkt von meiner Lust war. Der Worte überdrüssig lehnte er sich zurück und blickte mich stumm an, woraufhin ich ein Nicken von mir gab.
Meine Mutter würde mich mit heißem Pech übergießen, mich für immer mit Blicken der Schande strafen, wenn sie jemals davon erfuhr, dass es jemand unreinen Blutes war, dem ich meine wertvolle Unschuld schenkte. Und doch waren es jetzt die eisigen Finger eines halbblütigen Magiers mit Muggelnamen, die in mich eindrangen und mich dem Himmel so nah brachten, wie niemals zuvor.
Meine zittrigen Beine glitten weiter auseinander, gewährten ihm besseren Zugang, während zwei seiner Finger rhythmisch in mich stießen und seine Lippen wieder verlangend mit meinen kollidierten.
Wie zu erwarten spielte er mit mir, spielte mit meiner Lust, denn jedes Mal wenn er spürte wie sich meine Atmung beschleunigte, zog er mich vom Rand der Klippe zurück, bevor er mich wieder zu ihr drängte, bis ich direkt über dem Abgrund baumelte und das Gefühl bekam mein Verstand würde zerfallen.
»Tom«, flehte ich an seinen Lippen, krallte meine Hand fester in sein Haar und zerrte bestrafend an den Wurzeln. Doch Schmerz schien ihm zu gefallen, denn sein Kuss wurde immer heißer und intensiver.
Und in der Sekunde, in der ich ihm mit einem schmerzhaften Tode drohen wollte, gewährte er mir Erlösung. Der Slytherin krümmte seine Finger in mir, presste sie gegen die empfindliche Stelle, die ein elektrisierendes Gefühl durch meinen Körper jagte und Sterne vor meinem inneren Auge tanzen ließ.
Sein Kuss war rau wie Sandpapier, während er meine Hüfte stabilisierte, die durch die Intensität meines Orgasmus noch Sekunden danach unkontrolliert zuckte. Die Lust machte mich einen Augenblick blind und taub, während ich nach seinem Gürtel tastete.
Riddle schien zu zögern, einen Schritt weiter zu gehen, denn er nahm meine Hände und schob sie davon. Doch nur Sekunden später umfasste er meine Handgelenke und zerrte sie mir über den Kopf.
Seine Lippen dämpften das erregte Stöhnen, das meiner Kehle entwich, als ich das klirrende Geräusch seines Gürtels vernahm. Ich tat so, als wehrte ich mich gegen seinen festen Griff, auch wenn ich wusste, dass der Slytherin es gleich durchschaute.
Denn mein Kuss sprach eine andere Sprache.
Riddle stieß ein leises Knurren aus, während er mich vom Regal wegzog und dann mühelos an der Taille hoch hob, bevor er mich einen Atemzug später wieder gegen die Bücherwand schleuderte, als wäre er wütend auf mich, dass ich ein solch widerwärtig menschliches Verlangen in seinem innersten weckte.
Ich schlang meine Beine um seine Hüften, während meinen Lippen ein Stöhnen entglitt, als ich seine Härte gegen meine Schenkel pressen spürte. Der Gedanke daran, wie bei Salazars dunklem Herz ich seine unbarmherzige Größe nur in mich aufnehmen sollte, brachte meinen Herzschlag zum stolpern.
Unsere Zungen kämpften um Dominanz, während seine Finger meinen lustgetränken Spitzenslip zur Seite schoben, bevor er in einem einzigen festen Stoß in mich eindrang und mir die Unschuld raubte.
Das ich sie ihm geschenkt hatte, war eine Tatsache, die ich fortan mein Leben lang leugnen würde.
»Tom—«, hauchte ich mit zittriger Stimme und zerrte vor Ungeduld an seinen Locken, denn selbst nach einigen Sekunden in denen der Schmerz seiner Größe in mir allmählich verblasst war, wie Sterne am Himmel wenn der Morgen hereinbrach, machte er immer noch keine Anstalten sich in mir zu bewegen.
»Halt den Mund, Darling«, entgegnete der Slytherin, während er die Augen fest geschlossen hielt, als versuchte er sich diesen Moment genau einzuprägen.
Er keuchte, als ich ihm als Antwort meine Nägel in den Nacken drückte. Wieder bewegten sich meine Lippen, doch nichts als Laute purer Sünde entglitten ihnen im nächsten Augenblick, als er anfing mich in schnellen Stößen gegen das Bücherregal zu nehmen, was einige der staubigen Folianten aus den Regalen zu Boden fallen ließ, wie die Blätter eines Baumes, wenn der raue Herbstwind an seinen Ästen rüttelte.
Seine Hand fand in mein Haar, zerrte meinen Kopf unsanft zur Seite, während er meinen Hals küsste, meine Haut mit seinen Lippen in Flammen setzte.
Nie hatte ich damit gerechnet, wie sehr es mir gefallen würde, diesem hübschen Teufel so nah zu sein, nicht nur seine Dunkelheit, sondern auch seinen harten Schwanz in mich dringen zu lassen. All die vergangenen Monate unserer Rivalität hatte ich mich dagegen gewehrt, seinem Bann zu verfallen, was nun dafür sorgte, dass ich umso tiefer fiel.
Seine Hände umfassten meine Taille und hielten mich fest, während er tiefer in mich stieß und seine Lippen dabei an meinem Hals saugten. Das dunkle Stöhnen, das Riddles Kehle verließ, als er fühlte, wie sich meine Muskeln mit jeder Bewegung seines Beckens um seine Härte verengten, ließ mich ganz schwindelig im Kopf fühlen, denn es vibrierte auf meiner Haut. Sanft wie ein Versprechen und doch zur selben Zeit rau und gefährlich wie eine Drohung.
Der Sex war heiß, schmutzig und aufgeladen von all der Spannung, die seit jeher zwischen uns herrschte.
Ich spürte, wie seine Haut unter meinen Fingerspitzen zuckte, als ich seinen Pullover hochschob und sanft über seine Muskeln fuhr. Riddle stöhnte erneut und wickelte sich mein Haar um seine Faust, stieß mich hart, schier wütend gegen das Regal, dass es mir einen lustvollen Schrei entlockte.
»Verfluchte Hexe. Was machst du nur mit mir?«, zischte er in Schlangensprache gegen meine Haut, was mich nun endgültig über die Klippe schubste.
Meine Zehen kräuselten sich vor Lust und meine Beine pressten sich enger um seine Hüfte, um ihn tiefer zu spüren, als ich einen zweiten Höhepunkt erlebte, der nicht minder intensiv war als der erste.
Die Unterarme gegen das Regal gelehnt, starrte der Erbe Slytherins mit leicht geöffneten Lippen auf mich hinab, beobachtete wie mein Orgasmus meine Wangen roséfarben anhauchte und mir den Atem aus den Lungen stahl, während er mich nun in langsamen, doch deutlich härteren Stößen nahm.
Halb blind vor Lust fiel mein Blick auf die blasse Haut seines linken Unterarmes und entdeckte die Abbildung einer Schlange und eines Totenkopfes, die unter seinem hoch gerutschten Ärmel hervorblitzte.
Morbide, doch faszinierend und ein Teil von mir bedauerte es, als sie plötzlich verblasste, als wollte die Magie nicht von neugierigen Augen entdeckt werden.
»Was ist—«, doch meine Worte blieben mir im Hals stecken, denn Riddles Hand lag plötzlich um meine Kehle. Meine Augen versanken wieder in seinen, während ich ihn in mir pulsieren spürte, bevor der Slytherin seinen teuflischen Samen in mir ergoss.
Bevor ich wusste, wie mir geschah, war er bereits aus mir geglitten und ließ mich sanft zu Boden sinken, während er seinen Gürtel schloss. Schwer atmend lehnte ich meinen Hinterkopf gegen das Regal und schloss kurz die Augen, gab mir einen Moment um zu realisieren, was so eben geschehen war.
Als meine Lider wieder flatterten, begegnete ich seinen Blick und mein Puls beschleunigte sich als ich sah, dass seine Lippen ein seltsames Lächeln küsste.
Es hatte etwas angsteinflößendes an sich.
Riddle zog seinen Zauberstab, entfernte die feine karmesinrote Blutspur, die an der Innenseite meiner Schenkel hinab lief und das Überbleibsel meiner Unschuld darstellte, bevor er auch seinen Samen entfernte und einen Zauber zur Verhütung murmelte, von dem es mich sichtlich überraschte, dass jemand wie er die Formel dafür auf der Zunge hatte.
Für einen Augenblick war mir, als konnte ich einen Ausdruck von Reue über sein Gesicht huschen sehen, bevor es wieder zu der makellosen Maske wurde, die er der Welt stets präsentierte.
Ich richtete meine Unterwäsche, glättete meinen dunkelgrauen Rock und rückte meine silbergrüne Krawatte zurecht, bevor ich mit zittrigen Fingern durch mein Haar ging, immer noch leicht atemlos von all der Lust, die Tom Riddle mir beschert hatte.
»Wir sollten uns in der großen Halle einfinden«, ergriff Riddle als erster das Wort, seine Stimme kühl und distanziert, als hätte Slughorn ihn gezwungen, in Partnerarbeit mit mir zu arbeiten. »Der Schulleiter hält in wenigen Minuten seine Ansprache.«
Ein verächtliches Schnauben entglitt meinen Lippen, doch bevor ich erhobenen Hauptes an ihm vorbei stolzieren konnte, umfasste er mein Handgelenk und hinderte mich daran. Ein seltsames Kribbeln kroch über meine Haut, denn der Erbe Slytherins stand nun dicht hinter mir und ließ seine Lippen den äußeren Rand meiner Ohrmuschel streifen.
»Und nur um das klarzustellen«, seine Stimme war ein einziges, bedrohliches Zischen. »Sie ist keine gewöhnliche Schlange. Sie ist ein Basilisk. Und wenn du auch nur einer Seele von ihr erzählst, werde ich dafür sorgen, dass du ihr nächstes Opfer bist, Avery.«
Er lockerte den Griff um mein Handgelenk, woraufhin ich mich aus seiner Berührung befreite und ihm einen vernichtenden Blick zuwarf, den er mit genau derselben Abscheu erwiderte, die ich ihm entgegenbrachte. »Und wenn du einer Seele hiervon erzählst«, drohte ich ihm. »Werde ich dafür sorgen, dass deine Maske fällt Riddle. Du hast mein Wort.«
»Oh, keine Sorge, Darling. Ich habe es bereits vergessen«, entgegnete er und schenkte mir ein reserviertes Lächeln, woraufhin sich meine Augen verengten und ich ohne ein weiteres Wort zu ihm aus dem Raum trat, dessen Tür nur Sekunden nach meinem Austreten wieder mit der Wand verschmolz.
Mit Zorn im Herzen und wackligen Knie lief ich die Treppen des Turmes hinab, erhöhte das Tempo meiner Schritte, als ich das Geräusch seiner makellos polierten Schuhe auf dem Treppenabsatz vernahm.
Schnell holte er mich ein, sodass wir nun gemeinsam in Richtung der großen Halle liefen, während wir einander jedoch keines einzigen Blickes würdigten, zu versunken in unseren Hass- und Reue Gedanken.
Doch wir beide wussten, dass es sicher nicht bei diesem einen Mal schwach werden bleiben würde, denn unsere dunklen Herzen hatten Feuer gefangen.
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