⋆·˚ ༘ *16. Jason Statham
Für @smathi
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Die Sonne sinkt langsam und färbt den Himmel in einem wunderschönen Rotton, der am Horizont im kühlen Blau verschwindet. Eine kalte Brise weht mir ins Gesicht und ich inhaliere den salzigen Duft des Meeres.
Auch wenn die Meere weit unter der Hälfte erkundet sind, faszinieren mich die weiten Ozeane.
»Ich hätte mir denken können, dass ich Sie hier finde.«
Minimal zucke ich zusammen, bevor ich mich nach hinten drehe und in das Gesicht von Jason blicke. Kurz schießt mir der Gedanke durch den Kopf, wie verdammt attraktiv er ist, doch so schnell dieser Gedanke gekommen ist, so schnell verschwindet er wieder.
Hier und Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Auch wenn die untergehende Sonne die perfekte Kulisse dafür bietet.
»Wer hat es dir verraten?«, will ich mit einem Schmunzeln auf den Lippen wissen.
»Craig«, erwidert er.
»Natürlich.«
Jason stellt sich neben mich an die Reling und heimlich mustere ich ihn von der Seite. Seine Gesichtszüge sind kantig und hart, einzig und allein seine freundlichen, strahlenden Augen zeugen von seinem ebenfalls liebevollen und verdammt charmanten Charakter.
Der Spruch ›harte Schale, weicher Kern‹ ist wie für Jason Statham geschaffen.
»Habe ich etwas im Gesicht?«, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, dreht er sich zu mir um, ertappt und mit leicht roten Wangen, drehe ich mich um und fixiere die ruhigen Wellen.
»Nein, natürlich nicht«, nuschle ich leise und peinlich berührt.
Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist, aber sobald der attraktive Schauspieler in meiner Nähe ist, führe ich mich auf wie die Teenagerin, die ich einst war. Nur, dass das ganze schon einige Zeit her ist.
»Ich mag es, wenn deine Wangen rot werden«, höre ich ihn leise sagen und erstaunt sehe ich ihn an.
»Wie bitte?«, bringe ich heraus. Wie ein scheues Reh blicken meine Augen in seine und verlieren sich in seine Tiefen.
»Es ist süß, wie rot deine Wangen werden, wenn du dich beim beobachten erwischt fühlst«, erklärt er mir und ich spüre nur, wie meine Wangen doller beginnen zu brennen.
»Jason, bitte...«, flehe ich leise und lege meine Hände auf meine erhitzten Wangen.
»Okay, okay«, tief lacht er aus und hebt beschwichtigend seine Hände, »ich höre ja schon auf.«
Mit einem Zwinkern verabschiedet er sich von mir und lässt mich mit pochendem Herzen allein zurück.
~
Mittlerweile ist es weit über Mitternacht hinaus, aber immer noch kann ich nicht schlafen. Seit Stunden wälze ich mich hin und her, Gedanken plagen mich und lassen mich einfach nicht in Ruhe.
»Heilige Scheiße!«, genervt brumme ich auf und setze mich in meinem Bett auf. Ich liebe es, mit offenen Fenster zu schlafen und als ich einen Blick hinauswerfe, fällt mir die große, runde Kugel auf, die die Erde erhellt.
Vollmond. Das erklärt es natürlich auch.
Mit einem Seufzen stehe ich auf. Jetzt bin ich sowieso hellwach und werde in den nächsten paar Stunden kein Auge zukriegen, außerdem spüre ich meine Kehle brennen, weswegen ich mir meinen flauschigen Bademantel überziehe und mein Zimmer verlasse.
Der Flur liegt still und dunkel vor mir - kein Wunder. Heute war ein anstrengender Drehtag und die gesamte Crew wird schon schlafen. Die Glücklichen.
Ich kenne den Weg in die Küche schon blind. Es ist nicht das erste Mal, dass ich mitten in der Nacht aufwache, um mir einen warmen Kakao zu machen. Auswärts schlafe ich selten gut, weswegen ich mich noch mehr freue, wenn die Dreharbeiten zu Ende sind und ich wieder nach Hause darf.
Auch wenn mein Herz ein wenig bei den Gedanken daran schmerzt. Bei dem Dreh zum zweiten Teil von Meg habe ich Jason kennengelernt, in einigen Monaten werden wir wieder aufeinandertreffen, spätestens bei den ganzen Filmpremieren, aber so wirklich will ich das nicht glauben, dass das alles bald vorbei ist.
»Y/N!«
Mein Herz setzt einen Schlag aus, als ich den Lichtschalter betätige und plötzlich und ohne Vorwarnung Jason mit einer großen Tasse in der Hand am Küchentisch sitzt.
»Oh mein Gott!«, rufe ich aus und halte mir vor Schreck meinen Brustkorb, in dem mein Herz unaufhörlich schlägt.
Verdammte scheiße, hat er mich erschreckt.
Entschuldigend lächelt er mich an: »Du kannst mich auch Jason nennen.«
Ich rolle mit meinen Augen, während ich mich neben ihn auf den Stuhl gleiten lasse.
»Wirklich der Spruch? Ich hätte dich für ein wenig origineller gehalten«, erwidere ich.
Jason lacht auf. »Du meinst sowas wie, wenn du mir schreibst, dass du duschen gehst, dass dann der abgedroschene Spruch der Welt kommt?«
»Ohne mich - Oh Gott, ja! Ich verstehe nicht, wie einige Typen den echt immer bringen.«
»Und es ernst meinen?«, fragt er und ich nicke.
Für einige mag es echt verzweifelt klingen, aber im Endeffekt hat so ziemlich jeder Mensch schon einmal online Dating ausprobiert - als Person in der Öffentlichkeit noch weniger eine gute Idee, als eine, die weniger bekannt ist. Dennoch kommen immer wieder dieselben dämlichen Sprüche.
Dann wird Jason mit einem Mal interessierter: »Stell dir vor, wir beide sind auf Tinder und haben ein Match. Mit welchen Spruch würde ich bei dir punkten?«
Meine Wangen werden alleine bei dieser Vorstellung rot. Am liebsten würde ich sagen, dass er mir einfach nur ein random Emoticon schicken müsste und er bei mir landen würde, aber das behalte ich lieber für mich.
»Mhm, schwierig...«, murmle ich leise und denke einen Augenblick nach.
»Hey, ich bin James. Möchtest du meine Lily sein?«
Nichts geht über Harry Potter.
»Ein Harry Potter Fan also...«, nickt er anerkennend, bevor er ernst wird.
Seine Augen blicken fest in meine, fixieren mich, dass ich nirgends anders hinschauen kann, nicht einmal, wenn ich es wollen würde.
»Ich bin James - Möchtest du meine Lily sein und mit mir gemeinsam die Harry Potter Filme sehen?«
Ich würde es für einen Scherz halten, wenn er mich nicht mit so einer Ernsthaftigkeit ansehen würde, dass mir beinahe schwindelig wird. Er sieht mir regelrecht in die Seele.
Mein Herz macht einen kleinen Sprung. Und dann noch einen. Und noch einen.
Er will mit mir die gesamten Harry Potter Filme sehen... so als Date?
»Was ist mit phantastische Tierwesen?«, hake ich langsam nach.
Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus, nach meiner indirekten Zusage.
»Alles was du willst, Y/N.«
Fuck, dieser Mann ist direkt aus meinen Träumen entsprungen.
»Immer«, antworte ich.
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