⋆·˚ ༘ *11. Sam Winchester
Für @o7Gstm
。・:*:・゚★,。・:*:・゚☆
POV: Sam
Ich kann nicht mehr. Ich fühle mich ausgelaugt, kann kaum noch schlafen, denn sobald ich meine Augen schließe, sehe ich diese Dinge vor mir. Diese Kreaturen, diese Monster, die wir jagen - und sie manchmal uns jagen. Mir ist klar, wofür wir das machen.
Doch ist das wirklich der Preis? Das wir uns kaputt machen, dass andere ein Leben haben können?
Ich schätze, dass es immer Menschen gibt, die Opfer bringen müssen, dass andere es besser haben. Aber es gibt Tage, an denen wünsche ich mir einfach ein ganz normaler Mann zu sein. Doch diese Entscheidung wurde mir mit meiner Geburt genommen.
~
Es ist paradox, dass ich mich mit einer Maske gewappnet auf einer Halloweenparty verstecke, da es gerade diese Ungeheuer sind, vor denen ich flüchten will. Wobei es einen gravierenden Unterschied zwischen den Monstern, die ich jage und den Kostümen gibt: wären die Monster nur ansatzweise so sexy, würde es mehr Spaß machen.
Zugegebenermaßen gibt es Frauen, die unsere Wege kreuzen, aber in den meisten Fällen landen sie auf meinen älteren Bruder Dean.
Er ist es auch, von dem ich mich heute Nacht weggeschlichen habe. Tag für Tag und Nacht für Nacht vertraue ich ihm mein Leben an, doch diese Nacht möchte ich einfach nur mal für mich haben. Egal was passiert. Einfach Spaß haben und für diese Nacht alles vergessen.
Die Realität würde mich sowieso viel zu früh einholen.
Die Adresse habe ich nur durch Hörensagen mitbekommen und als ich dieses riesige, übertrieben geschmückte Haus sehe, will ich am liebsten den Rückzug antreten, aber ich kneife nicht.
»Komm schon Sam, das ist genau das, was du wolltest.«
Draußen stehen einige besoffene junge Erwachsene (schätze ich), durch die ich mir einen Weg bahne. Am Haus angelehnt knutscht gerade Pennywise mit Harley Quinn, was eine wirklich verrückte Kombi ist - Halloween macht es möglich. Ich laufe durch eine Art Spinnennetz, das in Wahrheit einfach nur ein bewegliches, aufgesprühtes Fliegennetz ist und sofort schlägt mir der Geruch von Schweiß, Alkohol und eine erdrückende Hitze entgegen.
Ich brauche auch Alkohol, anders würde ich es nicht überleben.
Mit einem Blick auf die faszinierenden Kostüme, wovon einige wirklich sehr detailliert sind, bahne ich mir einen Weg durchs Haus, durchsuche die Zimmer, bis ich endlich die Küche finde, wo auf den Tisch Reihenweise an Alkohol steht.
»Gott sei Dank«, stoße ich heraus. Eine Phrase, die ich mir wohl nie abgewöhnen werde.
»Warum sagt man das eigentlich?«, erschrocken zucke ich zusammen, als eine zarte Stimme neben mir ertönt. Ich war so sehr auf den Alkohol konzentriert, dass ich die kleine Frau in einem kurzen roten Kleid mit Hörnern und Flügeln nicht gesehen habe.
Sofort fällt mir auf, wie attraktiv sie ist. Ihre vollen Lippen sind in dem gleichen Rotton geschminkt, wie ihr Kleid und auch ihr Augen Make Up harmoniert perfekt. Schwarz und rot. Rot und schwarz. Die Farben des Teufels.
»Während der Apostel Paulus aus echter Dankbarkeit gegenüber der Erlösungstat Christi Gott die Ehre für sein gnadenhaftes Wirken in Seinem Sohn Jesus Christus gibt und aus gläubiger Haltung die Worte ›Gott aber sei Dank‹ spricht, kommen den Menschen von heute diese Worte so schnell über die Lippen wie andere Ausdrücke mit dem Wort ›Gott‹ und bei Bestürzung ›um Gottes willen‹, ohne damit wirklich ein gläubiges Bekenntnis abzugeben.«
Sie hebt ihre perfekte Augenbraue hoch, während sie einen langsamen Schritt aus dem Schatten auf mich zu macht.
»Müsstest du es, als Teufel höchstpersönlich, nicht eigentlich wissen?«, frage ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Der dringliche Drang, so schnell wie möglich an Alkohol zu kommen, ist verflogen.
»Macht der Teufel nicht seine eigenen Regeln?«, hinterfragt sie und nippt an ihrem Glas, das mit einer blutroten Flüssigkeit gefüllt ist.
Ich höre die Frage, doch sie kommt nicht wirklich an. Zu sehr bin ich von ihren Lippen abgelenkt.
Ob sie wirklich so schön zu küssen sind, wie sie auch aussehen?
Etwas hat diese Frau an sich, das mein Interesse weckt. Ich kann nur nicht sagen, was es genau ist.
»Macht Gott das nicht ebenfalls?«, erwidere ich.
»Gibt es überhaupt einen Gott?«, kontert sie. Während wir debattieren, kommen wir uns immer näher, dass ihr süßliches Parfüm bald schon in meine Nase steigt und mich noch mehr verführt.
»Wenn du an Gott zweifelst, dann auch an den Teufel.«
Ich blicke nach unten, unsere beiden Augen fixieren den jeweils anderen. Irgendwie habe ich erwartet, dass sie braune Augen hat. Vielleicht braungrüne, aber das Blau, das mir entgegen strahlt, ist wilder als jede Welle, die an der Küste bricht.
»Ist es aber nicht gerade dieser Zweifel, der die Monster nährt?«
Dieses Gespräch ist irgendwie... interessant und auch, wenn ich einen Abend einfach nur abschalten wollte, bleibe ich hier. Bei ihr und diesem Gespräch, das ich niemals in meinem Leben erwartet hätte.
Aber was erwarte ich schon?
»Hast du Angst vor Monstern?«, will ich wissen. Ich kann mir diese Frage einfach nicht verkneifen.
Einen Moment zögert sie. Ihr Blick verlässt meinen nicht. Sie wirkt nicht einmal amüsiert oder hält mich für bekloppt, wie die meisten, wenn ich das Thema auf Monster lenke. Beinahe so, als würde sie wirklich daran glauben.
»Was ist schon Angst?«, lenkt sie ab und zuckt mit ihren Schultern.
Ich will gerade darauf antworten, als ein schelmisches Lächeln über ihre Lippen huscht : »Hast du Angst?«, fragt sie und hält mir auffordernd ihre Hand hin.
Mein Blick fällt auf ihre passend zum Outfit rot lackierten Nägel und hart muss ich schlucken. Es baut sich etwas in meinem Inneren auf, etwas, was von dieser Frau genährt wird. Und in dieser Nacht wünsche ich mir nichts sehnlicher als dem nachzugeben.
»Nicht vor dir«, erwidere ich, lege meine Hand in ihre viel kleinere und lasse zu, dass sie mich durch das Haus, die Treppe nach oben auf das Dach führt.
»Wow«, verlässt es meinen Lippen, als ich über die hell beleuchtete Stadt blicke. Ich habe schon viel gesehen. Viel Schlechtes, aber auch einiges Gutes, aber das... ist einfach nur wunderschön.
»Wunderschön, nicht wahr?«, wiederholt sie das, was ich schon gedacht habe. Sie erntet ein Nicken von mir und einige Minuten stehen wir einfach nur da und genießen die Ruhe und die Aussicht.
Irgendwann wird mein Blick magisch auf sie gelenkt und sofort treffen meine Augen auf ihre. Mein Herz wird mit Wärme gefüllt. Den Moment der Stille habe ich einfach an nichts gedacht, habe mich einfach fallen gelassen, sodass ich nicht mitbekommen habe, wie sie mich heimlich gemustert hat.
Wir sehen uns einfach in die Augen und in diesem Moment bleibt die Welt stehen. Für Sekunden, für Minuten - ich kann es nicht sagen.
»Darf ich dich küssen?«, wispert sie leise.
Mein Herz wird warm, es fühlt sich gut an, wieder so etwas spüren zu können.
»Seit wann fragt der Teufel um Erlaubnis?«
Sie lächelt, was mich lächeln lässt.
»Du hast Recht, der Teufel nimmt sich das, was er will«, erwidert sie und beißt sich auf ihre Lippe.
Sie schenkt mir einen letzten, tiefen, so verführerischen Blick, bevor sie sich auf ihre Zehenspitzen stellt, ihre kühlen Hände auf meine warmen Wangen legt und unsere Lippen zu einem Kuss zusammenführt.
Die Vorstellung, diese Frau zu küssen, war ein Traum. Doch das jetzt in der Realität zu tun, ihre vollen Lippen zu spüren, die sich sehnsüchtig mit meinen bewegen, ist schöner als jeder Traum.
Ich schlinge meine Arme um ihren Körper, presse sie gegen mich, um jeden ihrer perfekten Rundungen zu spüren, während sie mich um den Verstand küsst - deswegen bin ich hierhergekommen. Für eine Nacht, in der ich vergessen kann und mit jedem weiteren, immer leidenschaftlichen werdenden Kuss tue ich das.
Auch sie hat ihre Arme um mich gelegt, malt kleine Muster auf meinen Rücken, solange bis wir uns wegen Luftmangel lösen müssen.
Meine Hand wandert in ihren Nacken, während ich meine Stirn gegen ihre lege und wir uns einfach ansehen. Unsere Atem prallen aneinander, während hinter uns der Vollmond in seiner vollen Pracht strahlt und uns in ein romantisches Licht taucht.
In meiner Hose wird es langsam eng, doch auch in ihren blauen Augen erkenne ich den Schleier der Lust brennen.
»Was will der Teufel denn?«, frage ich sie leise mit tiefer, brummender Stimme.
Wieder beißt sie sich auf ihre roten, vollen Lippen, sodass sich alles in mir zusammenzieht.
»Dich.«
Dich.
Ihre Stimme hallt in mir nach. Ich will sie auch so dringend, dass ich sie einfach wieder küsse. Sie erwidert den wilden, ungestümen Kuss, während ich an ihrem Kostüm zupfe.
Ich denke nur an diese Frau, an ihre wilden Augen, ihre sündhaften Lippen und ihren Körper, deren Rundungen ich nur zu gerne erkunden will. Aber ich weiß, dass das hier nur eine einmalige Nummer werden wird. Irgendein kleiner Teil schmerzt in mir bei diesen Gedanken, aber schnell schiebe ich ihn zur Seite und konzentriere mich voll und ganz auf sie.
»Sam«, stöhnt sie leise, als ich mit meinen Zähnen über ihren Hals fahre, ehe ich einen sanften Kuss drauf drücke.
Ich könnte sie die ganze Nacht meinen Namen stöhnen hören.
Unsere Hände werden selbständig, wir ziehen uns gegenseitig aus, bis wir nackt voreinander stehen.
Dennoch sehen wir uns in die Augen. Diese Blicke, die wir austauschen, sind fast schon intensiver als die Küsse, die wir ausgetauscht haben.
Ich weiß, dieser Abend wird enden. Aber niemals werde ich ihn vergessen.
»Bist du-«, will ich sie fragen, ob sie sich wirklich sicher ist, doch ihre Lippen bringen mich zum Verstummen. Der Kuss ist erst sanft, wird dann immer drängender, während wir auf uns auf unsere verstreuten Klamotten niederlegen, die eine Art Decke bilden.
»Ja bin ich«, erwidert sie dennoch, als ich mich zwischen ihren Beinen positioniert habe.
»Das ist gut«, grinse ich, während mein Blick ihren Körper betrachtet.
Sie ist so wunderschön.
»Hey, meine Augen sind hier«, kichert sie leise und nimmt mein Gesicht in ihre Hände, sodass ich nicht mehr ihre runden, festen Brüste anblicke, sondern in ihre blauen Augen.
»Du hast Recht, sie sind auch sehr schön.«
Sie lacht und schnell verbinde ich unsere Lippen zu einem Kuss. Meine Härte drückt sich gegen ihren Körper. Sehnt sich nach mehr als nur dieser leichten Berührung.
Als ihre Hand meine Härte umschließt und langsam auf und ab fährt, stöhne ich in ihren Mund, was sie ausnutzt und ihre Zunge in meinen Mund gleiten lässt. Diese doppelte Stimulation bringt mich um den Verstand.
Lange werde ich das nicht aushalten. Und das muss ich auch nicht, als könnte sie meine Gedanken lesen, führt sie meine Härte zu ihrem Eingang. Einen kurzen Blick tauschen wir aus, bevor ich langsam und Stück für Stück in sie eindringe.
Die Enge und die Feuchtigkeit bringt mich um den Verstand.
Ein Keuchen entflieht ihren Lippenstift verschmierten Mund und einen Moment zögere ich, dass sie sich an meine Größe gewöhnen kann. Doch nach einigen Sekunden kann ich mich nicht mehr zurückhalten.
Meine Lippen finden ihre, mit meiner rechten Hand knete ich ihre Brust, spiele mit der harten Knospe, während ich immer und immer wieder in sie stoße. Sie bringt mir ihr Stöhnen und ihr Becken entgegen, was mich immer höher fliegen lässt.
Wir beide verschmelzen miteinander, fliegen höher und höher. Keiner, der uns bei unserem heißen Liebesspiel unter dem hellen Sternenhimmel aufhalten kann.
Unser Stöhnen hallt in der Nacht nach und wird zu einem zweistimmigen Orchester. Eine Sinfonie, die ich mir immer und immer wieder anhören könnte.
Ich lasse von ihrer festen Brust streichle ihren Körper hinunter, genieße die warme und zarte Haut unter meinen Fingerspitzen, bis ich an ihrer Mitte ankomme.
Ich finde den Punkt, der sie lauter Stöhnen lässt und gleichzeitig mit meinen tiefen, festen Stößen, massiere ich ihre Lustpunkt.
Sie zergeht unter mir wie flüssige Butter und es dauert nicht lange, bis sie sich unter mir aufbäumt, ihre Muskeln sich um meine Härte zusammenzieht und sie mich auch über den Rand der Klippe springen lässt.
»Fuck«, murmle ich laut, total außer Atem, rolle mich neben ihr ab und starre in den Himmel.
»Das kannst du laut sagen«, kichert sie neben mir.
Wieder einmal muss ich lächeln. Dieser Abend ist wirklich besser geworden als gedacht. Ich schließe meine Augen und lausche unserem Atem, der immer noch schneller geht.
Einen Moment schalte ich ab, lasse das alles Revue passieren, als mir etwas auffällt. Etwas, was ich sofort hätte merken sollen.
»Woher kennst du meinen Namen?«
Wir haben ihn nie ausgetauscht. Ich weiß nicht, wie sie heißt, aber sie hat meinen Namen gestöhnt.
Ich öffne meine Augen und blicke neben mir. Doch die kleine Teufelin ist mit einem Mal einfach verschwunden.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro