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⋆·˚ ༘ *08. Tom Hiddleston

Für @Win_ni

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Stille und Schwärze.

Mehr kriege ich nicht mit. Ich erkenne nicht einmal meine eigene Hand vor dem Gesicht.

Wie lange ich hier schon festsitze? Stunden, Tage, Wochen oder doch Monate? Ich weiß es nicht, hatte ich mal ein Zeitgefühl, dann habe ich es mit der Zeit verloren.

Genauso wie ich langsam durchdrehe. Alles, was ich höre, ist nichts; das pure, endlose Nichts. Meine Hand fährt über den glatten, kalten Boden.

Das Letzte, was ich weiß, was ich noch genau vor meinen inneren Augen sehen kann, ist die schöne grüne Welt.

Wie der Wind durch die Blätter rauscht, die frische Luft, die ich in meiner Lunge aufnehme, die seichten Sonnenstrahlen, die meine Haut gebräunt haben. Doch das alles ist Vergangenheit. Ich weiß nicht, wo ich bin, oder wer mich entführt hat. Wer mein Leben zerstört hat.

Früher habe ich die Lautstärke gehasst, habe mich nach etwas Ruhe gesehnt. Eine Stadt ist immer laut. Am Morgen, am Mittag und am Abend. Heute sehne ich mich nach den streitenden Pärchen, nach den lautstarken Kindern, selbst nach den widerlichen Männern, die Frauen ekelhafte Sachen hinterherrufen.

Ich will doch nur endlich wieder etwas hören. Bevor ich verrückt werde, was auch der Grund ist, warum ich nicht mit mir selbst spreche. Ich habe Angst verrückt zu werden, dass die Wahrheit mit Wahnsinn verschwimmt, sich mir einverleibt und ich wirklich alles vergesse, vergesse was real ist und was nicht.

»Hallo?«, eine männliche Stimme, durchschneidet die Stille.

Die Stille... Habe ich mir die Stimme gerade eingebildet, ist es soweit und ich drehe durch? Wundern würde es mich nicht mehr.

»Hi«, krächze ich leise, was in einem Hustenanfall endet. Meine Stimmbänder sind gereizt, zu lange habe ich sie nicht mehr in Anspruch genommen und mit der Dunkelheit um die Wette geschwiegen.

»Gott sei Dank!«, ertönt wieder die Stimme.

Tränen sammeln sich in meinen Augen, Tränen der Erleichterung. Das einzige, woran ich mich in dieser Dunkelheit klammern kann, ist diese fremde Stimme.

»Wo sind wir hier?«, redet er weiter.

»Ich weiß es nicht«, meine Stimme ist schwach, so schwach, dass ich Angst habe, er versteht mich nicht, doch das tut er.

»Wie lange bist du hier?«, fragt er weiter. Niemand kann mich sehen, trotzdem verziehe ich mein Gesicht.

»Ich weiß es nicht.«

Die gleiche Antwort auf eine andere Frage. Doch das ist die Wahrheit.

Ich weiß es nicht mehr.

»Wie heißt du?«, hört er nicht auf zu reden.

Doch das will ich nicht, zu lange war ich dieser hässlichen Stille ausgesetzt. Seine tiefe Stimme schenkt mir Licht in dieser Finsternis.

»Y/N«, lange ist mir mein Name nicht mehr über die Lippen gerutscht.

»Ich bin Tom.«

Weitere Tage vergehen, nichts verändert sich. Nur seine Stimme schenkt mir Hoffnung, zumindest für einen kleinen Teil. Unregelmäßig wird uns Essen und eine Flasche reingeworfen - in kompletter Dunkelheit - doch es ist gerade einmal so viel, dass wir gerade so überleben.

»Wenn ich hier raus bin, werde ich jeden Pizzaladen in der Stadt ausprobieren, ich scheiße auf Sport, auf Diäten.«

Eine Sache habe ich schnell über Tom gelernt, trotz dieser Situation versucht er mich mit seinen Sprüchen aufzumuntern. Es ist hoffnungslos, dennoch huscht das ein oder andere Grinsen über mein Gesicht. Was er nicht sehen kann, aber manchmal habe ich das Gefühl, er weiß es trotzdem.

Man hat viel Zeit, wenn man in einer dreckigen Zelle sitzt. So lernen Tom und ich uns immer mehr kennen, von unserem Entführer oder Entführerin kommt nichts.

Kein Grund, keine Forderung.

Wobei ich nicht einmal weiß, was sie von mir haben wollen würden. Ich bin niemand, kann mich gerade so selbst über Wasser halten, während Tom ein reicher Schauspieler ist.

Oft hat er von seinen Rollen erzählt, ich habe seine melodische Stimme gelauscht und mich in seinen Worten verloren, so wie ich mich in seine Stimme verliebt habe. Doch an was anderes kann ich mich nicht klammern, das einzige, was mich durchhalten lässt; seine Stimme und seine Hoffnung, die darin mitschwingt.

Ich schrecke hoch, als ich etwas Klirrendes höre.

»Was war das?«, frage ich alarmierend und sehe mich um, was unnötig ist, schließlich sehe ich nichts.

»Ich glaube...« Toms Stimme klingt komisch, was in mir Panik schürt.

»Tom?«, hauche ich.

»Warte...«, ich höre, wie etwas über den Boden schleift, dann höre ich, wie sich eine Tür öffnet, sie leise über den Boden knarrt.

»Tom?«, hauche ich ängstlich, drücke mich mit meinen Rücken gegen die kühle Wand.

War es das? War es jetzt das Ende?

»Rede mit mir weiter«, fleht Tom leise.

Dass seine Stimme dabei aus einer anderen Richtung als üblich kommt, realisiere ich gar nicht richtig.

»Was soll ich sagen? Tom bitte, verrate mir, was los ist«, flehe ich in die Dunkelheit.

»Weiter!«, befiehlt er.

Ich reime mir etwas zusammen, sage völlig zusammenhanglose Dinge, warum auch immer, während mein Herz sich immer panischer zusammenzieht. Jemand ist vor meiner Tür, will rein zu mir und wahrscheinlich mir den letzten Gnadenstoß geben.

Bevor Tom kam, hätte ich denjenigen mit offenen Armen empfangen, hätte den befreienden Tod mit offenen Armen begrüßt, doch Tom hat mir Hoffnung geschenkt. Die Hoffnung, ihn sehen zu können, zu berühren, nicht nur seine Stimme zu hören. Ein einziges Mal. Mehr will ich nicht.

Die Tür geht mit einem Mal auf, ich schließe meine Augen, sehe die altbekannte Schwärze.

»Y/N«, haucht eine Stimme vor mir leise, ich öffne meine Augen.

»Tom?«, hauche ich in die Dunkelheit.

»Ich bin hier.«

Freude schwingt in seiner Stimme mit, ein Schluchzer verlässt meinen Mund.

Ich hinterfrage nichts, warum die Tür plötzlich offen ist, ob es einfach nur ein anderer Plan ist. Vorsichtig taste ich mich nach vorne, Schritt für Schritt, bevor ich mich langsam aufstelle. Meine Beine sind wackelig und ich kippe nach vorne, doch sofort fangen mich zwei Arme auf.

Tom steht plötzlich vor mir.

»Ich habe dich«, haucht er und das erste Mal kann ich seinen Duft inhalieren. Seinen wunderbaren, wenn auch leicht strengen Duft. Doch ich werde nicht anders riechen, Wochen der Gefangenschaft, lassen einen nicht wie eine Blumenwiese riechen.

Ob ich endlich wieder eine bunte Blumenwiese sehen kann? Den Duft von frischen Blumen?

Ich hebe meinen Kopf, ertaste langsam seine Brust. Ich kann ihn nicht sehen, aber fühlen. Unter meinen Fingerspitzen spüre ich seinen schnellen Herzschlag. Sein Herz schlägt genauso schnell wie meines. Sie schlagen im gleichen Takt.

»Y/N«, seine Stimme ist rau, während ich seine Hand auf meiner Wange spüre. Langsam tastet sie sich sanft zur Seite, zu meinen Lippen. Er streicht über die Einkerbung meiner Lippe und ich lehne mich ihm automatisch entgegen.

Seine Stimme klingt so lieblich in meinen Ohren. So wunderschön, dass mein Herz warm wird. Sein Finger entfernt sich von meinen Lippen, diese ersetzt er mit seinen warmen Lippen, die sich vorsichtig auf meine legen. Etwas zu stürmisch erwidere ich den Kuss, den er sofort intensiviert.

»Lass uns fliehen«, sein Atem prallt an meinen Lippen ab.

Ich kriege keinen einzigen Ton raus, immer noch kann ich nur an seine Lippen denken, die sich perfekt auf meinen angefühlt haben. Er schnappt sich meine Hand, verschränkt unsere Hände und blind tasten wir uns den Wänden entlang.

Seine Hand hält meine fest umschlossen, während wir weiter geradeaus laufen.

»Wohin führt der Weg?«, flüstere ich leise.

»In die Freiheit«, beantwortet Tom meine Frage.

Plötzlich sehe ich ein weißes Licht, was mich magisch anzieht, wie ein Insekt.

»Wir haben es gleich geschafft.«

Toms Schritte werden schneller, während ich ihm folge. Eisern umklammern sich unsere Hände, geben uns gegenseitig Kraft. Wir kommen dem Licht immer näher, ich kann die Erlösung schon spüren, als wir das Licht erreichen.

Es umhüllt uns und lässt mich endlich wieder gut fühlen.

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