7.12.2022
POV Mason
Hier bin ich nun also. In der Gästekabine des Stadions. Allein im Dunkeln. Und das alles nur wegen Kai. Wieso hat Kai mich auch hierhergebracht? Was hatte er davon mich alleine in einem dunklen Raum einzusperren? Ich habe zwar schon so oft von ihm zu hören bekommen, dass ich mit meinem Schwarm und Teamkollegen, Ben Chilwell, reden soll. Das ist aber auch leichter gesagt, wenn man nicht selber in der Haut steckt. Ich sage ja nicht einfach einmal einem meiner besten Freunde, dass ich Gefühle für ihn habe, die weit über Freundschaft hinausgehen. Sowas macht man nicht einfach mal so und so leicht ist das auch nicht. Zumindest nicht so leicht, wie Kai es sich vorstellt.
Ich verstehe, dass Kai mich dazu aufmuntern will, endlich mit Ben zu reden, aber wieso er mich dafür in einen leeren, dunklen Raum steckt, verstehe ich nicht so ganz. In meinem Kopf ist sowieso die ganze Zeit nur Ben, also muss Kai mich nicht in einen Raum stecken, damit ich Zeit zum Nachdenken habe. Denn das mache ich die ganze Zeit. Aber wenn er meint das bringt was, dann nehme ich das halt nun so hin.
POV Ben
Manchmal könnte ich Reece echt auf den Mond schießen. Er weiß genau wie sehr ich Angst in dunklen Räumen habe und dann sperrt er mich auch noch allein in der Gästekabine ein. Direkt hatte ich mich in die hinterste Ecke zusammengekauert und seitdem mich nicht mehr bewegt. Hier hinten bin ich hoffentlich vor Einbrechern oder Mördern sicher. Sie würden hoffentlich nicht so weit nach hinten laufen, wenn vorne keiner war und sie nichts hörten. Trotzdem hoffte ich, dass nichts passiert und ich hier heile wieder herauskommen.
Nach einiger Zeit ging dann die Türe auf. Ich hoffte einfach, dass meine Teamkollegen mich wieder herausließen, doch dem war nicht so. Im Gegenteil schloss sich die Tür relativ schnell wieder, doch es blieb weiter still im Raum. Vielleicht hatte nur jemand geschaut, ob jemand in der Kabine war. Vielleicht hätte ich was sagen sollen, als die Türe aufging. Doch die Angst war einfach zu präsent, wodurch ich dann doch still blieb.
So verstrich also die Zeit weiterhin, ohne dass etwas passierte. Ich lenkte meine Gedanken absichtlich zu Mason Mount, einer meiner besten Freunde für den ich wesentlich mehr empfand, damit die Angst verschwand. Die Gedanken an Mason waren zwar besser als die Angst, aber auch einfach schmerzhaft. Unglücklich verliebt zu sein ist einfach blöd und doch würde Mason nichts von mir wollen. Doch alles war besser als in ewiger Angst und in der kompletten Stille eingeschlossen zu sein.
Nach weiterer, in meinen Augen viel zu langer Zeit, hörte ich erneut Schritte vor der Türe, doch die Türe öffnete sich nicht. Die Schritte hingegen blieben genau vor der Tür stehen und bewegten sich nicht weg. Die Schweißperlen standen mir auf der Stirn und tausend Steine legten sich auf mein Herz, welche sich schnell wieder in Luft auflösten, als ich die Stimme hörte.
"Habt ihr jetzt endlich miteinander geredet?", konnte ich Reece Stimme hören. Diese beruhigte mich ungemein, denn mir konnte so im Moment nichts passieren. Aber Moment mal. Hatte Reece gerade 'IHR' gesagt? Wer war denn bitte noch im Raum? Ich hatte doch nichts gehört. Kein Geräusch, keine Schritte, absolut nichts. "Was willst du dann Reece. Hier ist kein weiterer", hörte ich die Stimme von Mason. Seit wann war er denn bitte hier? War er etwa reingekommen, als die Türe vorhin aufging? Hatte er sich etwa auch nicht bewegt beziehungsweise kein Geräusch gemacht? "Doch Mason", hörte ich dann auch Kais Stimme. Es war nicht schwer zu erkennen, dass Mason auch keine Ahnung hatte, wieso er hier ist. Und Kai hatte Mason anscheinend hierhergebracht.
"Mason", flüsterte ich leise und hoffte er hat mich verstanden. "Ben", kam es genauso leise zurück und direkt hörte ich Schritte, welche sich in meine Richtung bewegten. Kurze Zeit später stand Mason auch schon vor mir und ließ sich neben mich nieder nur um mich direkt in seine Arme zu schließen. Er wusste, dass ich eine panische Angst vor dunklen Räumen hatte. Durch seine sichere Umarmung fielen alle Dämme von mir ab und die Tränen liefen wie Wasserfälle meine Wangen entlang und direkt auf das Trikot von Mason. Bis ich mich beruhigt hatte, dauerte es dann eine ganze Weile, doch Mason störte das nicht.
"Danke Mason und Entschuldigung, dass dein Trikot nun durchnässt ist", flüsterte ich leise. "Das Trikot ist egal. Hauptsache dir geht es wieder besser", sprach Mason mit fester aber doch leiser Stimme. "Ja vielen Dank. Danke das du hier bist", erwiderte ich. "Das ist selbstverständlich Ben. Ich liebe dich doch, dann will ich nicht, dass es dir schlecht geht", hörte ich Masons Stimme. Ich wollte selber gerade erwidern, dass das Ganze nicht selbstverständlich ist, als ich seine Wörter Revue passieren ließ. Hatte er ernsthaft gesagt, dass er mich liebt. Das konnte ich nicht glauben. "Was hast du gerade gesagt", fragte ich verwundert und schüchtern. "Das ich nicht will, dass es dir schlecht geht", hörte ich Masons fragende Stimme. Er wusste anscheinend nicht worauf ich hinaus wollte. " Nein davor", sagte ich deshalb nur. Lange Zeit blieb es still. Ich schätze Mason hatte gerade erst realisiert, was er gesagt hatte. "Ähm... Ähm... Ich... Ähm... Ich liebe dich", sagte er so leise, dass ich es fast nicht verstand. Sein Blick war zu Boden gerichtet, wodurch er mein Grinsen nicht erkennen konnte. Ich legte meine Hände an seine Wangen und zwang ihn mir in die Augen zu sehen. Ich erkannte die Angst in seinen Augen doch schloss ich meine direkt und legte meine Lippen auf seine. Also wir uns lösten, gestand ich ihm meine Liebe und direkt lagen unsere Lippen wieder aufeinander. So konnte ein schlimmer Tag sich doch noch zum Guten wenden und auch wenn ich Recce manchmal auf den Mond schießen könnte, auch bis vor einigen Momenten war ich noch sehr sauer auf Recce, so war ich dieses Mal doch froh, dass er seine dumme Idee durchgezogen hat und mich den Qualen ausgesetzt hat. Denn ohne diese Aktion hätten Mason und ich wahrscheinlich lange noch nicht zusammengefunden.
Pair: Mason Mount × Ben Chilwell
Für: Toni_Peperoni_
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