☃️18. 𝒯ü𝓇𝒸𝒽ℯ𝓃☃️
Gewünscht von @Katharinalupin ☃️
Es ist 3.47Uhr, als du die Augen aufschlägst und feststellen musst, dass das Bett neben dir wieder einmal leer ist. Es ist nicht das erste Mal, dass Matt nachts einfach so verschwindet und niemand weiß wohin, und nach einem kurzen Blick auf dein Handy weißt du, dass es wieder so ist. Wenn es nachts einen Fall gibt, schickt Foggy dir schließlich ebenfalls eine Nachricht, damit du dir keine Sorgen machen musst. Und keine Nachricht heißt kein Fall.
Ob Matt eine heimliche Geliebte hat? Das wirst du nun herausfinden. Da das Bett noch warm ist, kann er noch nicht lange weg sein und so ziehst du dir nur schnell einen Pullover über deinen Schlafanzug und verlässt mit leisen Schritten die Wohnung. Dort schaust du dich erst einmal suchend um, in welche Richtung ist er wohl gegangen?
Einen Moment zögerst du, doch dann folgst du einer inneren Eingebung- und diese führt dich in eine dunkle Gasse, einige Blocks von eurer Wohnung entfernt. Erst denkst du, dass du dich geirrt hast, doch dann siehst du die Männer. Schnell kauerst du dich hinter einer Mülltonne zusammen, als Matts Stimme ertönt. „Ich habe euch gewarnt. Lasst sie in Ruhe, oder ihr bekommt es mit mir zu tun."
„Einem blinden Anwalt, wie bedrohlich. Was willst du tun Murdock? Uns verklagen, wenn wir der kleinen das gegeben haben, was sie verdient?" Nicht nur Matts Stimme würdest du unter tausenden Widererkennen... Auch die seines Gegenübers ist dir schrecklich vertraut.
Als dein Ex-Freund den Schlagstock ausfährt, zuckst du zusammen und presst dir eine Hand auf den Mund. Du musst Matt helfen. Eilig gleitet dein Blick über deine Umgebung, auf der Suche nach einer geeigneten Waffe... Doch noch bevor du fündig wirst, spürst du schon den Lauf einer Pistole an deinem Hinterkopf. „Sieh an, wen wir da haben"
Verzweifelt schließt du die Augen, bevor du dich erhebst und die Hände hochnimmst. „Ich bin unbewaffnet." „Du bist eh keine Gefahr, Püppchen. Guck mal Boss, ich habe die kleine. Kannst sie wohl doch nicht beschützen du Freak."
„Lasst (y/N) gehen" Matts Stimme klingt eiskalt, und doch hörst du die Panik, die er mit aller Kraft zu unterdrücken versucht.
„Nein, ich denke, wir werden sie behalten und stattdessen dich umbringen, wie klingt das für dich?" Eine Waffe wird entsichert, doch noch bevor sich der Schuss lösen kann, geht plötzlich alles ganz schnell. Matt springt und drückt sich noch in der Luft von der Wand ab, sodass er dem Mann vor sich die Pistole aus der Hand treten kann, die Sekunden später in deine Richtung schliddert. Der Mann, der dich in Schach hält greift danach, doch wieder ist Matt zur Stelle.
Für eine gefühlte Ewigkeit hörst du nichts anderes als laute Schreie und Kampfgeräusche, während du dich hilflos hinter dem Müllcontainer zusammen kauerst, der dir schon vorher Schutz geboten hat. Du willst Matt helfen, doch irgendwie sieht es nicht so aus, als wäre er darauf angewiesen und... auch nicht, als würde er all das hier zum ersten Mal machen. Erneut verlieren deine Gedanken sich, und so schreckst du zusammen, als jemand dir eine Hand hinhält.
„(Y/N), geht es dir gut? Bist du verletzt?" „Was war das Matt? Was machen diese Menschen hier, und wo... Woher kannst du das so gut? Sind Sie tot?" „Geht es dir gut?" Widerholt Matt eindringlich, bevor er dich vorsichtig auf die Füße zieht. „Sie sind nicht tot, aber sie haben ihre Lektion gelernt. Lass uns trotzdem hier verschwinden, bevor sie aufwachen" Hilflos nickst du, was Matt ein kleines Lachen entlockt. „Du hast genickt" „Habe ich..." Gibst du verlegen zu. Es passiert dir nicht mehr oft, doch ab und zu... vergisst du einfach, dass dein Freund blind ist. Doch Matt macht es nichts aus.
Zielsicher führt er dich nun durch die Straßen, bis ihr wieder vor eurer Haustür steht. „Matt..." Fängst du nun wieder an, doch er legt nur eine Hand auf die Lippen. „Oben. Ich erkläre dir alles, wenn wir in unserer Wohnung sind. Und dann... erzähle ich dir alles." Er sieht aus, als würde ihm das alles nicht leichtfallen, und so schweigst du, bis ihr im dunklen Wohnzimmer auf der Couch sitzt. Matt hat dich in seine Arme gezogen- um sich klar zu machen, dass dir nichts passiert ist- bevor er leise zu erzählen beginnt.
Das dein Ex- Freund dich mit ihm gesehen hat und darüber erneut an dich herankommen wollte. Wie er nachts durch die Gegend patrouilliert ist, damit niemand aus deiner Vergangenheit auch nur in deine Nähe kommen konnte, und auch, wie er seine Kontakte zu der Polizei genutzt hat um sicher zu gehen, dass jemand in deiner Nähe war, wenn er es nicht sein konnte.
„Und ich dachte, du hättest eine Geliebte" Platzt es aus dir heraus, kaum, dass Matt verstummt ist. „Es hat alles gepasst. Du bist nachts verschwunden, hast dich mehr und mehr vor mir verschlossen und... Ich weiß nicht. Aber dass du ein heimlicher Superheld bist, hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet."
Als Matt ein heiseres Lachen ausstößt, schaust du ihn erst entgeistert an, bevor du mit einstimmst. Die ganze Situation ist so furchtbar absurd...
„(Y/N), ich könnte dich nie, wirklich niemals betrügen." Seine Stimme wird sanfter und seine Hand umfasst vorsichtig dein Gesicht. „Du bist das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist und ich liebe dich über alles. Und ich wäre verrückt, dass aufs Spiel zu setzen. Nein. Für mich gibt es nur dich" Seine Stimme ist so voller Ehrlichkeit, dass du dein Gesicht einfach nur in seine Handfläche schmiegst. „Ich liebe dich auch Matt... Aber... Ab jetzt keine Geheimnisse mehr, okay?" Das ist dir wirklich wichtig, und so richtest du dich ein wenig auf, um ihm ins Gesicht zu schauen. Matt lächelt. „In Ordnung."
Im gleichen Atemzug beugt er sich nach hinten und zieht eine Schublade auf. „Schließ die Augen, in Ordnung?" „Okay...?" Antwortest du mehr fragend als alles andere, doch dann folgst du seinem Wunsch und lässt dich von der Dunkelheit umhüllen. Du hörst wie Matt in der Schublade kramt, etwas herausnimmt und diese dann schließt, bevor er seine Hand mit deiner verschränkt. „Augen auf"
Seine Stimme ist rauer als du sie kennst, und so öffnest du langsam die Augen. „Matt, was...?" Fängst du an, doch er lächelt. „Ich habe dir versprochen, keine Geheimnisse mehr zu haben, deshalb verzichte ich auf lange Heimlichtuerei und große Planungen. Foggy wird mich dafür zwar hassen, aber... (y/n), willst du meine Frau werden?" „Was?" Für einen Moment hast du keine Ahnung, wie du reagieren sollst, doch als Matt dir weiter den Ring vor die Nase hält, nickst du überfordert. Matt lacht leise. „Bitte sag mir, dass das ein Nicken war." „War es." „Also ist das ein Ja? Du willst mich heiraten?" „Natürlich will ich das, Murdock." Lachend schlingst du die Arme um seinen Hals und küsst ihn. „Wie könnte ich da nein sagen? Nein, sag jetzt nichts." Matt lacht an deinen Lippen, bevor er dir überraschend sicher den Ring auf deinen noch immer zitternden Finger steckt. „Ich liebe dich, (y/n) Murdock." „Ich liebe dich auch Matt"
Glücklich schaust du den Ring an, der noch schöner ist, als du es dir hättest erträumen können. „Ich hoffe er gefällt dir" Lächelnd drückt Matt seine Lippen auf deine Finger, die er noch immer hält. „Ich war auf ein wenig Hilfe angewiesen" „Er ist perfekt." „Das freut mich. Und jetzt kann ich es dir hoch und heilig versprechen, keine Geheimnisse mehr vor dir zu haben."
„Heißt das, du erzählst mir jetzt auch, woher du das ganze Ninja-Zeug kannst?" Mittlerweile liegst du wieder ganz in Matts Armen, während er dir liebevoll über den Rücken streicht. „Wenn es sein muss... Also das war so..."
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