☃️16. 𝒯ü𝓇𝒸𝒽ℯ𝓃☃️
Gewünscht von @SaraSlytherpuff ☃️
"Gib es auf Dylan, den Film kenne ich auch nicht. Ich bin einfach kein Fan von Weihnachten." Lachend schüttelst du den Kopf, während dein Co-Star dich so entsetzt anstarrt, als hättest du ihm gerade verkündet, keine Hundewelpen zu mögen.
"Du magst Weihnachten nicht? Wie kann man Weihnachten nicht mögen?!"
Er ist ehrlich schockiert, und mit einem kleinen Seufzen zuckst du mit den Schultern. "Ich hab einfach nie einen Bezug dazu gehabt. Zuhause war es eigentlich ein Tag wie jeder andere. Weshalb sollte ich mich dann jetzt darauf freuen?" "Das kann ich so nicht auf mir sitzen lassen. Weihnachten ist das Highlight jedes Jahr. Und ich werde dir zeigen, wieso." "Dylan..." Wehrst du ab, doch er schüttelt den Kopf.
"Nein. Nichts Dylan. Lass mich dir die Magie von Weihnachten zeigen." "Hab ich eine Wahl?" "Nein! Vertrau mir, das wird toll." Er schaut dich mit so einem Hundeblick an, dass du einfach nicht nein sagen KANNST. "Na gut." Willigst du also ein- und hast damit eigentlich alles besiegelt. Schon als Dylan dich anstrahlt, weißt du insgeheim schon, dass du verloren hast.
Und tatsächlich fährt er in den nächsten Wochen das volle Programm auf. Beinahe jeden Abend nach Drehschluss schaut ihr Weihnachtsfilme oder besucht Weihnachtsmärkte, tragt hässliche Weihnachtspullis, trinkt Massenweise Kakao mit Marshmallows und Sahne und backt einmal sogar in einem der Trailer zu Weihnachtsmusik Plätzchen...
Und obwohl du es niemals zugeben würdest, genießt du die Zeit. Zwar bist du davon überzeugt, dass es nichts mit dem "Weihnachtszauber" zu tun hat, wie Dylan behauptet, sondern einfach... Mit ihm.
Du verbringst gerne Zeit mit ihm.
Wobei das noch untertrieben ist.
Deshalb bist du auch beinahe enttäuscht, als es auf euren vorerst letzten Drehtag zugeht. Ihr habt in den letzten Wochen so viel Zeit miteinander verbracht, dass du dir gar nicht vorstellen kannst, wie es sein soll, wenn er nicht mehr rund um die Uhr in deiner Nähe ist. Wenn ihr nicht mehr in unfassbar hässlichen Pullovern nebeneinander auf der Couch sitzt und euch um die Fernbedienung streitet oder er dich, wo auch immer er dich sieht, mit seinem schiefen Gesang zum Lachen bringt.
Deshalb ertappst du dich auch bei einem kleinen Lächeln, als du seinen Chat öffnest und ihm ein "Was steht heute Abend an?" schreibst. Dylan hat dir zwar angekündigt, dass es noch eine Sache gibt, die auf jeden Fall zu Weihnachten gehört, doch bisher trotz hartnäckigster Nachfragen nicht verraten, worum genau es geht. Eigentlich kann es dir ja egal sein- oder?
Doch trotzdem schaust du immer wieder auf dein Handy, in der Hoffnung, dass er dich in den heutigen Plan einweiht. Bisher habt ihr doch eigentlich alles gemacht, oder?
Als dein Handy dir verkündet, das eine neue Nachricht eingegangen ist, schaust du dementsprechend sofort nach.
"Sei um 7 bei mir. Weihnachtspulli& Mütze nicht vergessen!"
"Wie könnte ich?" Schreibst du schnell zurück, bevor du ein "ich freue mich" hinten dran hängst. Einen Moment schaust du noch lächelnd auf sein Profilbild, welches ihn in einem albernen Weihnachtspulli zeigst, bevor du schon einmal deinen Pulli anziehst. Du hast deine einzige Szene für heute bereits gemeistert und so nur noch Text zu lernen, was auch in deinem Weihnachtsoutfit funktioniert. Sogar eine Tasse Marshmallow-Kakao findet den Weg auf deinen kleinen Beistelltisch, wovon du Dylan erst einmal ein Foto schickst. Vielleicht ist Weihnachten ja doch ganz nett...
Die restliche Zeit vergeht wie im Flug. Dein fleißiges Lernen hast du nur für einige Nachrichten an Dylan unterbrochen, und als die Uhr dir verrät, dass es langsam Zeit wird rüberzugehen, macht sich ein aufgeregtes Kribbeln in deinem Bauch breit. Was er wohl heute geplant hat?
Vor Nervosität zittert deine Hand sogar leicht, als du an seine Tür klopfst. Eine Minute lang ist es still, doch dann macht er dir auf und sofort verfliegt all deine Unruhe. Schließlich ist es Dylan. Und sein Lächeln ist so warm, dass du nicht anders kannst, als es zu erwidern.
"Und, was ist die heutige Tradition?" Fragst du ihn deshalb sofort, was sein Lächeln nur noch breiter werden lässt. "Komm rein, wenn du dich traust." "Warum sollte ich mich nicht trauen?" Fragst du ihn und schiebst dich an ihm vorbei- bis dein Blick auf das Grün über der Tür fällt.
"Unsere vorerst letzte Tradition- Der Mistelzweig." Auf einmal ist Dylans Stimme leise, sogar von etwas Angst gespickt, und für einen kurzen Moment wandert sein Blick zwischen dir und dem Zweig hin und her.
"Weißt du, wofür er steht?" Du nickst, während dein Herz in deiner Brust schmerzhaft pocht. Hat er etwa bemerkt, was du fühlst? Eigentlich hast du geglaubt, dass du es gut hast verbergen können... Und doch...
Nervös schaust du ihn an, als Dylan dir näher kommt. "Du kannst jederzeit Nein sagen..." Flüstert er mit aufgewühlter Stimme, doch in diesem Moment begreifst du. Der Mistelzweig hängt nicht dort, weil er weiß, wie du empfindest... Sondern wegen dem, was er empfindet. Und so schmeißt du alle Zweifel über Bord, während du deine Arme um Dylans Hals legst und ihn an dich ziehst.
"Zeig mir die Bedeutung des Mistelzweigs."
Dylans Lippen verziehen sich zu einem kleinen Lächeln, bevor er die letzte Distanz zwischen euch überbrückt und dich zum ersten Mal küsst. Deine Augen fallen flatternd zu und du gibst dich ganz dem Gefühl hin, welches er in dir auslöst.
"Weißt du was?" Flüsterst du, als ihr euch schließlich löst. "Was denn?" "Der Mistelzweig ist bisher meine liebste Tradition." Dylan lächelt und zieht dich sanft näher zu sich.
"Also konnte ich dich von der Magie von Weihnachten überzeugen?" "Ein bisschen vielleicht." Gibst du zu, als ihr wenig später aneinander gekuschelt auf der Couch liegt. Dylans Arme sind liebevoll um dich geschlungen, während er dir immer wieder kleine Küsse auf die Schläfe drückt. Eigentlich hat er dich mehr als nur ein wenig von Weihnachten überzeugt.
Denn als du dich am Weihnachtsmorgen aus seinen Armen löst, erfüllt dich dieselbe Magie, von der Dylan dir immer vorgeschwärmt hat.
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