⋆·˚ ༘ * 31. ℌ𝔢𝔯𝔪𝔦𝔫𝔢 𝔊𝔯𝔞𝔫𝔤𝔢𝔯
Für @Dark_angel_1001
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»Mine?«
Hermine mag es nicht, wenn sie so genannt wird. Zumindest nicht von irgendwelchen Leuten, mit denen sie nichts zu tun hat. Wenn ihre Freunde sie so nennen, gefällt es ihr sogar.
Vor allem bei ihrer engsten Muggelfreundin, die nichts von ihren Zauberkünsten weiß. Hermine hat es im Herzen wehgetan, dass sie Y/N nichts von ihrem wahren Ich erzählen konnte. Die Ausrede, ihre Eltern hätten sie auf ein Internat geschickt, sind ihr nicht leicht über die Lippen gekommen und dennoch hat sie sich immer mehr in diesem Netz von Lügen verstrickt.
Doch es ist besser so, das weiß Hermine. Was es nicht weniger schmerzvoll macht.
Hermine ist heute mehr als sonst in ihren Gedanken. Die Zauberwelt ist in Gefahr, was so viel heißt, dass auch die Muggel in Gefahr sind.
Voldemort schart immer mehr Anhänger um sich. Rüstet sich für einen Kampf aus, der unausweichlich ist. Es dauert nicht mehr lange. Selbst die Uhr, die an Y/N's Wand hängt, verhöhnt sie mit jeder einzelnen Sekunde. Das Ticken des Zeigers erinnert sie daran, warum sie hier ist.
Ein letztes Mal...
Hermines Herz wird schwer. Y/N ist ihre Kindheit. Y/N hat sie ein Stück weit zu dem Menschen gemacht, der sie heute ist, und dennoch muss Hermine sie aufgeben. Ihre Kindheit, jede einzelne Erinnerung, die sie geformt hat.
»Mine ist alles okay?«
Y/N kennt Hermine fast besser, als sie sich selbst. Es ist faszinierend und dennoch ist sie nie hinter ihr größtes Geheimnis gekommen. Es gab Tage, an denen Hermine es sich gewünscht hat, dass Y/N dahinter kommt. Aber tief im Inneren weiß sie, dass es besser ist.
»Ich bin dir nur so dankbar für diese Freundschaft«, murmelt die Braunhaarige und eingehend mustert Y/N ihre beste Freundin. Sie spürt, dass heute irgendwas anders ist. Dass sich heute etwas ändern wird.
»Mine, das bin ich auch, du glaubst nicht wie, aber du machst mir Angst«, nervös lacht Hermine bei den Worten auf. Y/N hat sie schon immer durchschaut.
»Ich liebe dich, okay, Y/N? Ich will, dass du das nie vergisst.« Das Wort ›vergisst‹ spricht sie ganz eigenartig aus, aber bevor Y/N sich darüber einen Kopf zerbrechen kann, hebt Hermine eine Art Stock.
»Hermine, was wird das?« Verwundert mustert Y/N diesen Stock. Was hat sie damit vor?
»Es tut mir so leid, aber ich tue das nur für dich.« Hermines Stimme klingt brüchig, erstickt. Ihre Augen schimmern von den Tränen, die sich gesammelt haben. Y/N mag Hermine kennen, doch in diesem Moment erkennt sie sie nicht wieder.
»Was tust du nur für mich?«
Auch in den Augen von Y/N haben sich Tränen gebildet. Es scheint, als wüsste ihr Körper, was mit ihr passieren wird, bevor sie es realisieren konnte. Denn das kann sie nicht.
»Obliviate.«
Hermines Stimme zittert, ebenso wie ihre Hand, dennoch verfehlt der Zauber seine Kraft nicht.
Alle Erinnerungen die die beiden besten Freundinnen verbindet, laufen im Schnelldurchlauf vor Y/N's Augen ab.
Ihre erste Begegnung. Das erste Mal, wo sie gelacht haben, bis sie Bauchschmerzen bekommen haben, das erste Mal, als Y/N Liebeskummer hatte und ihr Ex wie durch Zauberhand am nächsten Tag plötzlich nur noch in Unterwäsche vor der ganzen Klasse stand.
Jede schöne, jede schmerzhafte Erinnerung überrollt sie, lässt sich eine Träne aus ihren Augen lösen und dann... Ein Wimpernschlag und sie steht alleine im Zimmer. Verwirrt, warum sie in ihrem Zimmer steht, dreht sie sich einmal im Kreis.
Y/N schüttelt ihren Kopf.
»Jetzt habe ich schon wieder vergessen, was ich hier wollte...«
Wenige Meter von Y/N's Haus entfernt steht Hermine. Ihre Augen brennen, ihre Wangen sind nass von den Tränen, die sie geweint hat. Sie hatte einen letzten Blick in die Augen von Y/N gewagt, solange, bis es zu schmerzhaft für sie wurde. Weil sie mit ansehen konnte, wie Y/N alle ihre Erinnerungen an sie vergessen hat.
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