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⋆·˚ ༘ * 24. 𝔚𝔞𝔫𝔡𝔞 𝔐𝔞𝔵𝔦𝔪𝔬𝔣𝔣

Für alle, die Wanda lieben🤍
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Für die meisten ist es die schönste Zeit im ganzen Jahr. Heiligabend. Für wieder andere wird bewusst, wen sie auf dem Weg in ihren Leben verloren haben. Stirbt jemand, der dir nah steht, dann stirbt auch ein Teil von dir mit.

Ich liebe die Weihnachtszeit. In ihr fühle ich mich noch verbundener mit meinen Liebsten und dafür bin ich dankbar. Auch wenn ich weiß, dass nicht jeder dieses Glück hat, so wie ich.

Aus diesem Grund stehe ich hier in diesem dunklen Flur. Unschlüssig ob ich wirken klopfen soll. Was ist, wenn es doch eine blöde Idee war? Was ist, wenn Wanda wirklich niemanden sehen will? Auf der anderen Seite sollte niemand an Weihnachten alleine sein.

»Komm schon, Y/N. Du hast schon gegen Aliens gekämpft, da wirst du es schaffen, an der Tür von Wanda zu klopfen!« Versuche ich mir selbst Mut zuzusprechen. Aber die Wahrheit ist, mir fällt es leichter, sich in den Kampf gegen Aliens zu stürzen, als zu meinen eigenen Gefühlen zu stehen.

Tief atme ich ein. Aus. Ein. Aus.

Kurz zögere ich, doch dann hebe ich meine Hand und klopfe an der Tür. Laut schallt das Klopfen an dem Flur entlang, sodass ich einen Schritt nach hinten mache. Stille breitet sich über dem Gang aus. Einige Sekunden passiert nichts, doch dann wird die Tür geöffnet und ich blicke in die tieftraurigen Augen von Wanda, die mir das Herz brechen.

»Scheiße«, flüstere ich leise. Vergessen ist das alles, was ich einstudiert habe zu sagen und plötzlich gehe ich einfach auf sie zu und schließe meine Arme um sie. Stocksteif steht sie da, während ich sie an mich drücke, ihr irgendwie versuche Kraft zu geben.

Es dauert einige Sekunden, dann lässt sie ihre Hände nicht mehr ihren Körper herunterhängen, sondern legt sie zögerlich um mich.

Sie sagt kein Wort, als wir uns voneinander lösen. Stumm betrete ich ihre düstere Wohnung. Die Vorhänge sind zugezogen und anders als in meiner Wohnung, befindet sich hier keine einzige Weihnachtsdeko.

»Was willst du?«, fragt sie leise. Ihre Arme hat sie um ihren eigenen Körper geschlungen. Ihre Haare sind in einem unordentlichen Dutt gesteckt, das wahrscheinlich seit einigen Tage, sodass es kein Spaß wird, ihre Haare zu kämmen.

»Keiner sollte an Weihnachten alleine sein«, erwidere ich und lasse meinen Beutel auf den Boden gleiten. Kurz macht die Dose ein Geräusch, dann legt sich wieder diese Stille um uns.

»Bin ich das nicht?« Ihre Stimme ist schwach. Von ihrer damaligen Stärke ist nichts mehr zu hören. Als Pietro gestorben ist, ist es ebenfalls ein Teil von ihr. Ich kann nur erahnen, wie schlimm es ihr gehen muss.

»Nein, Wanda. Du hast die Avengers... du hast mich«, erwidere ich, beuge mich nach unten und hole die Dose aus meinem Beutel. Vorsichtig öffne ich sie und strecke sie dann hin.

Ihre Augen wandern über die verzierten Plätzchen.

»Bist du Weihnachten nicht immer bei deiner Familie?« Sie reißt ihren Blick von den Plätzchen los und lässt sich auf die Couch gleiten. Ich lasse mich davon nicht unterkriegen und setze mich neben ihr, bevor ich einen Keks aus der Dose fische und herzhaft hinein beiße.

»Ich bin doch bei meiner Familie«, antworte ich dann. Auch wenn Wanda sich nach dem Tod ihres Bruders zurückgezogen hat, ist und bleibt sie meine Familie. Sie hat ihre Zeit gebraucht. Ich habe sie ihr gegeben.

»Ich bin nicht in der Stimmung«, sagt Wanda und wieder gleitet ihr Blick zu den Keksen in meiner Hand. Sie liebt alles, was ich backe.

»Deswegen bin ich auch nicht hier«, ich strecke ihr die Dose hin und nach kurzem Zögern greift sie hinein. Sie knabbert an dem Keks herum, bevor sie ihn ziemlich schnell verdrückt. Vorsichtig schmunzle ich.

»Warum bist du dann hier?« Aufmerksam ruhen ihre Augen auf mir. Ich zucke mit meinen Schultern und lehne mich zurück. Mein Blick gleitet durch ihr Zimmer. Wochenlang hat sie sich zurückgezogen und so sieht es hier auch aus, den leicht muffigen Geruch blende ich einfach aus.

»Wie gesagt, an Weihnachten soll niemand alleine sein – was nicht bedeutet, dass wir es feiern müssen. Wir können machen was du willst schweigen, heulen oder uns einfach in den Armen legen.«

Wanda sieht mich einen Moment nur an, bevor ein schwaches Lächeln über ihre vollen Lippen huscht. »Danke.«

»Dafür sind Freunde da«, erwidere ich nur. Vielleicht will ich nicht nur ihre Freundin sein, doch in diesem Moment geht es nicht um mich, es geht darum, wie ich sie aufmuntern kann und sie wenigstens für wenige Stunden auf andere Gedanken zu bringen.

»Und, was willst du tun?«, frage ich. Zögernd sieht sie mich an, was mich dazu veranlasst, meine Arme zu öffnen. »Komm her«, flüstere ich sanft. Einen Moment verharrt sie noch auf der anderen Seite der Couch, doch dann krabbelt sie auf mich zu, bevor sie sich schon fast in meine Arme schmeißt.

Ich drücke sie eng an mich. Es stört mich keinesfalls, dass die rothaarige Frau halb auf mir drauf liegt. Vielleicht genieße ich die uneingeschränkte Nähe zu ihr. Ich bin die Erste, die sie wieder richtig an sich heranlässt.

»Ich war nie einen Tag von ihm getrennt«, flüstert sie erstickt. Ihre Stimme klingt heiser von den ganzen Weinen der letzten Woche. Jetzt hat sie keine Träne mehr übrig. »Und jetzt sehe ich ihn nie wieder.« Mit meinen Händen streiche ich über ihren Rücken, während sie sich an mich klammert wie eine Ertrunkene.

Das will ich für sie ein. Ein Anker, an dem sie sich festhalten kann, egal wie sehr die Wellen versuchen, sie in den Abgrund zu ziehen.

»Er ist immer bei dir«, murmle ich. Wanda hebt ihren Kopf. Ihre Augen blicken mir matt entgegen. »In meinem Herzen?«, fragt sie und ich grinse. »Es klingt abgedroschen, aber es ist die Wahrheit. Die Menschen, die wir lieben, leben in uns weiter«, flüstere ich leise und mein Blick wandert zwischen ihren Augen hin und her. Sie ist mir so nah, dass mich ihr Duft kurz ablenkt.

»Es klingt schön, wenn du es sagst«, flüstert sie leise. Ihre Augen wandern über mein Gesicht, als würde sie nach etwas darin suchen. »Es ist etwas, woran du dich festhalten kannst«, erwidere ich.

»So wie an dich?« Ernst sieht sie mich an. Ihr Blick ist wieder in meine Augen gewandert. Sie sieht mich so tief an, dass es mir vorkommt, sie schaut mir direkt in die Seele.

»Ich bin immer für dich da, Wanda. Das ist eine Familie«, murmle ich leise, verzaubert, von der Schönheit vor mir. Ich sollte diese Situation nicht ausnutzen, aber in mir kommt der Wunsch auf, dass sie mich küsst.

»Ich weiß nicht , wie ich das alles verdient habe. Aber warum auch immer, ich bin darüber so dankbar.« Kurz zögert Wanda. Dann beugt sie ihren Kopf zu mir runter und gibt mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

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