⋆·˚ ༘ * 13. 𝔗𝔬𝔫𝔶 𝔖𝔱𝔞𝔯𝔨
Für 1012frida
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»I got that summertime sadness«, singe ich leise vor mich hin, während ich den Keksteig vor mir knete. Ich bin so sehr in meinen Gedanken gefangen, dass ich nicht mitbekomme, wie Tony sich in die Küche schleicht.
»Ist das nicht die falsche Jahreszeit für diesen Song?«, reißt er mich mit amüsierter Stimme aus meinen Gedanken und erschrocken fahre ich hoch. Einen kleinen Schrei kann ich mir nicht verkneifen, während ich mich umdrehe und den Milliardär fixiere.
»Verdammte scheiße, Tony! Du kannst mich doch nicht so erschrecken«, fahre ich ihn an. Amüster mustert er mich und hebt nur eine Augenbraue. Er lehnt am Türrahmen und sieht mich mit verschränkten Armen an.
»Wie lange stehst du schon da?«, frage ich, während ich versuche, meinen viel zu schnellen Herzschlag zu beruhigen. Ich rede mir ein, dass mein Herz nur so schnell schlägt, weil er mich so erschreckt hat, doch die Wahrheit ist, es schlägt so schnell, weil ich mich in den arroganten, von sich selbst überzeugten und selbsternannten Playboy verliebt habe. Was für eine Ironie des Schicksals.
»Solange ich mitbekommen habe, dass es die zweite Runde ist, dass du diesen nicht gerade weihnachtlichen Song gesungen hast«, schmunzelt er und stößt sich vom Türrahmen ab.
Meine Wangen werden leicht rot, während ich mich schnell umdrehe und wieder anfange den Teig zu kneten.
»Aha...« murmle ich und hoffe, Tony würde wieder verschwinden. Aber es ist Tony.
»Warum so kalt, Liebes?«, fragt er, doch ich versuche ihn zu ignorieren. Er darf hier nicht sein, wenn mein Vater das rauskriegen würde, dann hätte selbst ein Tony Stark Angst vor den Konsequenzen.
»Deine Stimme mit den warmen Worten, dass dich jemand hart küssen soll, hat mein Inneres erwärmen lassen.« Tony flirtet oft mit mir. Er nutzt so ziemlich jede freie Sekunde dafür aus, doch bisher konnte ich standhalten, so schwer es mir auch gefallen ist.
»Du hast recht, es ist nicht die richtige Jahreszeit für diesen Song«, erwidere ich. Ohne meinen Blick von dem Teig abzuwenden, greife ich zu dem Teigroller und fange an, den Boden vor mir auszurollen.
Ich liebe es zu backen, vor allem in der Weihnachtszeit. Dort kann ich meine Kreativität nutzen und nicht in die ganzen Gedichte stecken, die ich schreibe, weil ich das Gefühl habe, zu explodieren.
»Y/N, warum entziehst du dich mir immer?« Tony ist näher an mich herangetreten und ich bin mir seiner Nähe mehr als nur bewusst. Hart muss ich schlucken, während ich gegen meinen inneren Zwang kämpfe, mich gegen ihn zu lehnen. Es wäre zu einfach... Ich muss nur einen Schritt nach hinten machen und mein Rücken würde sich gegen seinen Oberkörper schmiegen.
»Ich weiß nicht, wovon du sprichst«, erwidere ich kühl und höre daraufhin, wie er schnaubt.
»Ich bin vieles, aber sicherlich nicht dumm, Liebes«, spricht er und ich spüre seinen warmen Atem, der mein Nacken streift. Gänsehaut zieht sich über meinen gesamten Körper, während mein Bauch kribbelt, als würden dort Schmetterlinge Tango tanzen.
»Nenn mich nicht so!«, fauche ich und drehe mich zu ihm um. Doch das ist ein Fehler. Ein riesen Fehler.
Ich verliere mich in seine braunen Augen, die mich in den Bann ziehen und mich vergessen lassen, dass ich mich dagegen wehren wollte. Gegen die Anziehungskraft, die zwischen uns herrscht. Es sollte mir egal sein, was mein Vater denkt. Und ihm sollte es egal sein, wen ich date, immerhin bin ich schon lange volljährig und dennoch ist mein Vater eben mein Vater und wenn er wüsste... Ich mag es mir nicht einmal ausmalen.
»Wie soll ich dich dann nennen? Baby? Babe? Darling?«, mit jedem Wort kommt er mir näher, bis ich mit meinem Hintern gegen die Theke knalle und ich unmöglich ausweichen kann. Seine Augen ruhen in meine und lassen mich nicht mehr los.
»Mein Name ist Y/N«, versuche ich mit kräftiger Stimme zu sagen, aber sie zittert.
Ich muss mich nur ein Stück nach vorne lehnen und ich würde seine Lippen auf meine spüren. Gott, wie lange habe ich mir gewünscht es zu tun? Wie oft habe ich davon geträumt?
»Y/N«, langsam lässt er sich meinen Namen auf der Zunge zergehen, während ich hart schlucke.
Ich kann mich nicht mehr dagegen wehren.
Ich will mich nicht mehr dagegen wehren.
Ich will ihn küssen.
»Ja, das ist mein Name«, hauche ich leise.
»Oh, ja. Das ist er«, schmunzelt er. Langsam gleitet sein Blick mein Gesicht herunter und fixiert meine Lippen. Mir wird abwechselnd heiß und kalt. Vorfreude pulsiert heiß durch meine Adern.
»Tony, ni-« Die Worte verstummen, als er seine Lippen auf meine legt. Etwas explodiert in mir, als ich den Kuss erwidere. Tony grinst in den Kuss, während er seine Arme um mich legt und sich näher an sich heranzieht.
»Du wolltest etwas sagen, Liebes?«, murmelt er gegen meine Lippen und streift meine dabei sanft. »Halt die Klappe und küss mich richtig«, brumme ich und schlinge meine Arme um seinen Nacken.
Und das tut er. Er küsst mich richtig, sodass mir Hören und Sagen vergeht. Dass ich einfach alles vergesse und es nur Tony und mich gibt.
»Woran denkst du gerade?« Tony umarmt mich von hinten. Sein Kinn ruht auf meiner Schulter, während er seinen Blick nach vorne richtet und auf die weiße Stadt New York blickt.
»Vor einem Jahr sind wir zusammengekommen«, seufze ich. Und immer noch halten wir unsere Beziehung geheim.
Wobei Steve uns einmal erwischt hat, doch er hält dicht und erzählt es nicht meinem Vater. Er weiß am besten, dass ansonsten das Tor zur Hölle aufgehen würde.
»Wärst du nicht so stur gewesen, dann hätten wir das früher haben können«, erwidert Tony und küsst meinen Hals, sodass sein Bart angenehm an meinem Hals kratzt. Ich rolle mit meinen Augen.
»Die Sturheit habe ich von meinem Vater«, erwidere ich und lehne mich genüsslich zurück. Es ist kalt, doch an Tony gelehnt zu stehen, erfüllt mich genug mit Wärme.
»Außerdem, warst du nicht ganz unschuldig, du Baggermaschine«, schmunzle ich. Tony hört auf meinen Hals zu küssen. »Nachdem ich dich das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich nur dich will«, ich rolle mit meinen Augen. Wer hätte auch gedacht, dass Tony Stark so kitschig sein kann.
Doch wenn wir alleine sind, ist er der aufmerksamste, liebevollste Mann, den ich mir an meiner Seite vorstellen kann. Wäre dort nicht nur die Sache mit meinen Vater.
Doch wie soll ich es ihm sagen, dass ich schon seit einem Jahr eine Beziehung mit ihm führe, ohne es ihm gesagt zu haben?
»Irgendwann müssen wir uns trauen«, spricht Tony weiter. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und schließe unsere Lippen zu einem sanften Kuss zusammen.
»Ich weiß...«, murmle ich gegen seine Lippen und lasse den Kuss leidenschaftlicher werden. Ich drehe mich in seinen Armen, ohne den Kuss zu unterbrechen, als uns ein Räuspern auseinanderreißt.
Tony und ich lösen uns, als mein Herz stehen bleibt, als wir sehen, wer vor uns auf der Terrasse steht.
»Fury«, keucht Tony erschrocken und macht einen Schritt von mir zurück.
»Dad, ich kann das erklären«, flehe ich ihn an, während ich mir durch meine Haare fahre.
Ein Jahr heimlicher Küsse und arrangierte Treffen waren umsonst.
»Nein, du wirst dich raushalten«, knurrt er ganz in seiner Manier, während er mit seinem Auge Tony fixiert, der hart schluckt und beschwichtigend seine Hände hebt.
»Sir, ich liebe Ihre Tochter und-«, er spricht den Satz nicht zu Ende, als mein Vater einen Schritt auf ihn zumacht. Seine Miene lässt nichts durchdringen, doch seine Aura ist so düster wie immer.
Ich kann gar nicht so schnell gucken, als Nick plötzlich Tony packt. Ich weiß nicht, wie, aber plötzlich baumelt Tony über den Dächer New Yorks, während mein Vater ihn an einer Hand festhält.
»Dad! Was soll das?!«, schreie ich ihn an. Ist er vollkommen übergeschnappt, dass er Tony über dem Abgrund hängen lässt?
»Ich werde dir ein paar Takte sagen, Tony«, spricht Fury mit seiner Stimme, als würde er gerade ein Geschäft abwickeln.
»Habe ich deine Ohren?«, fragt er, während Tony versucht, mit seiner Hand, die nicht Fury hält, sich irgendwo festzuhalten, dass er nicht in die Tiefe stürzt.
»Ja«, knurrt er zwischen zusammengepressten Zähnen und ein zufriedenes Lächeln rutscht für den Bruchteil einer Sekunde über Furys Gesicht.
»Das hier ist nur ein kleiner Vorgeschmack, was passiert, wenn du sie verlässt, verletzt, oder heiratest, ohne meine Erlaubnis zu haben«, beginnt Fury zu reden.
Ich stehe nur da und kann ihn entgeistert anstarren.
»Aber glaub mir, so einfach werde ich es dir nicht machen«, egal was Fury macht, er hat die Gabe in so einer Ruhe zu sprechen, dass ihm die Leute einfach zuhören wollen und das Gesagte nicht so Böse klingt, wie es eigentlich gemeint ist.
»Ich werde dich nicht nur einfach töten, Junge. Denn das hast du dann nicht verdient, ich werde dir das Leben zur Hölle machen, dich ausnehmen, jeden einzelnen Tag, sodass du hoffst, zu sterben, aber das wirst du nicht. Dafür werde ich persönlich sorgen - nennen wir es liebevoll, ich bin deine persönliche Hölle.«
Für einen Moment herrscht absolute Stille, man hört nicht einmal mehr den Verkehrslärm, den man überall und zu jeder Tageszeit hört.
»Haben wir uns verstanden?«, knurrt er und lässt Tony ein Stück weiter herabsinken, dass mir das Herz in der Brust stehen bleibt.
»Sir, ich liebe ihre Tochter. Es würde mich selbst zerbrechen, wenn ich sie verletzte«, keucht Tony angestrengt. Fury mustert den brünetten Mann, bevor er ihn auf den sicheren Boden zieht und Tony dankbar den Boden umarmt.
»Fuck, du kannst sagen was du willst, Y/N, aber dein Vater hat Stil«, lacht Tony nervös, während ich meinen Vater anfunkle.
»Musste das sein?«, knurre ich und stemme meine Hände in die Hüfte.
»Ich habe doch nichts gemacht, sondern nur nett mit deinem Freund geredet«, spricht er unschuldig, bevor er mir einen Kuss auf die Wange gibt und mich verdutzt auf der Terrasse stehen lässt.
Selbst ich als seine Tochter weiß absolut nicht, was manchmal in seinem Kopf vorgeht.
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