⋆·˚ ༘ * 04. 𝔐𝔞𝔯𝔦𝔞 ℌ𝔦𝔩𝔩
Für Linaiguess_ & @ena_hoho
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Ängstlich klammerst du deinen kleinen Teddybären näher an deine Brust, während dir die Tränen unkontrolliert über die Wangen fließen.
So sehr du es auch unterdrückst zu schluchzen, kommt es automatisch über deine Lippen.
Bei deinem eigenen Ton schreckst du einen Moment zurück, als das Monster sich zu dir umdreht. Du stolperst einen weiteren Schritt zurück, doch du spürst gleich die Wand in deinem Rücken.
Das Monster kommt dir immer näher, als plötzlich jemand durch dein Fenster springt. Klirrend fallen die Scherben auf den Boden, die Frau zückt ihre Waffe und wirft sich zwischen dem Monster und dir.
Im gleichen Moment setzt das Monster zu einem Sprung an, doch die braunhaarige Frau ist schneller. Du hörst einen lauten Schuss und in seinem Sprung kippt das Monster um und rührt sich nicht mehr, als es auf dem Boden ankommt.
Immer noch spürst du, wie die heißen Tränen über deine Wangen laufen, als die Agentin sich zu dir umdreht. »Hey, alles gut«, sanft sieht sie dich an und geht vor dir auf die Knie, dass ihr auf einer Augenhöhe seid.
»Es wird alles gut werden, Kleine«, spricht sie weiter und streckt dir vorsichtig eine Hand aus. Du musterst ihre Hand, als wäre sie irgendetwas feindliches.
Dein Blick gleitet an ihr vorbei und du siehst auf dein zerstörtes Kinderzimmer. Zögernd blickst du sie wieder an, immer noch hält sie dir ihre Hand entgegen und langsam ergreifst du sie.
»Ich bringe dich in Sicherheit«, verspricht sie und hebt dich federleicht hoch.
Du schlingst deine kurzen Arme um ihren Hals, während du immer noch deinen Teddybär sicher in deiner Hand hältst.
~
»Y/N?«, fragend steckt Maria ihren Kopf in dein Zimmer rein und du hebst deinen Blick von dem Buch, das du gerade liest.
Seitdem der Angriff in New York war, hast du nicht nur dein Zuhause verloren, du hast auch deine Familie verloren. Doch im gleichen Moment hast du eine neue gefunden; Maria hat dich damals gerettet und mit sich genommen.
Du hattest noch nie Glück mit deiner Familie. Deine Eltern waren die letzten, die du hattest. Du hattest keinen mehr, also hat Maria dich aufgenommen und mittlerweile lebst du seit 3 Jahren bei ihr.
»Du hast schon wieder die Zeit vergessen«, sagt sie und deutet auf ihre Uhr. »Es tut mir leid, Maria«, du senkst deinen Blick und klappst das Buch zusammen, in dem du gerade versunken warst.
»Komm jetzt, Schatz«, sagt sie und lächelt dich an. Du weißt, dass sie es mit dir nicht leicht hat. Doch sie gibt ihr Bestes und dafür wirst du ihr auf ewig dankbar sein.
»Was liest du gerade? , fragt sie dich interessiert, als ihr nach draußen lauft. Es ist Anfang Dezember und schon ungewöhnlich kalt, weswegen ihr in dicken Winterklamotten eingepackt seid. »Maria Stuart«, erwiderst du knapp.
»Worum geht es da?«, fragt sie dich interessiert, noch nie hat sie von diesem Titel gehört.
»Um eine Königin die zu ihrer entfernten Verwandten Königin Elisabeth flüchtet, doch diese hält sie 19 Jahre lang gefangen, ehe sie sie hinrichten lässt«, erzählst du ziemlich grob die Handlung, immerhin ist es so viel mehr, als nur eine Gefangenschaft, viel mehr geht es um die Emanzipierung der Frau.
»Das liest du?« Du spürst ihren verwunderten Blick auf dir, bevor du nickst. »Ich weiß, nicht gerade das, was normale 12-Jährige lesen...«, murmelst du leise. »Ach, was bedeutet das schon in der heutigen Zeit«, winkt Maria ab und nun bist du diejenige, die sie interessiert mustert.
Du weißt, dass sie für diese Organisation arbeitet, du weißt genau was sie machen und auch wenn Maria es nicht weiß, du willst so wie sie werden. Du bewunderst die braunhaarige Frau.
»Kannst du mich nicht einmal mitnehmen?«, fragst du sie hoffnungsvoll, obwohl du die Antwort genau kennst. »Y/N, du zu jung dafür«, seufzt sie. Du hast es ja gesagt, du kennst die Antwort bereits vorher.
Stumm führt ihr euren täglichen Spaziergang fort, als plötzlich ein schwarzes Auto mit quietschenden Reifen neben euch stehen bleibt. Sofort stellt sich Maria schützend vor dich und neugierig lugst du hinter ihrem Rücken vor, als sie sich etwas entspannt, als sie sieht, wer den Wagen fährt.
»Maria, was machst du denn hier?«, fragt der Braunhaarige gespielt überrascht.
»Tony«, brummt sie und du weißt, dass sie in diesem Moment ihre Augen verdreht. Was sie oft macht, wenn sie genervt ist.
»Steigt ein«, sagt er nur und automatisch gehen die Türen auf. »Tony, ich habe Y/N, bei mir«, knurrt sie. Du stellst dich neben sie und siehst diesen Tony neugierig an – wenn du richtig informiert bist, muss es sich bei ihm um Iron Man handeln.
»Ich weiß – du versteckst sie die ganze Zeit vor uns. Der verrückte Haufen, will sie endlich kennenlernen«, sagt er und setzt sich seine getönte Sonnenbrille auf. »Sie ist ein Kind!«, zischt Maria.
Sie meint es keinesfalls Böse, doch sie hat Angst. Leute, die mit den Avengers in Kontakt gekommen sind, sind schon schlimme Dinge passiert. Sie will dir nur noch mehr Leid ersparen.
»Maria, ich möchte sie auch kennenlernen«, meldest du dich das erste Mal zu Wort und siehst zu ihr hoch. »Manchmal kommt es mir so vor, als würdest du mich verheimlichen und nicht an deinem Leben teilhaben lassen – ich weiß, du willst mich eigentlich nur beschützen...«, zum Ende wirst du leiser, als du ihren Blick bemerkst.
»Okay«, gibt sie sich geschlagen. »Danke«, strahlst du sie an, bevor du sie überschwänglich umarmst, ehe ihr gemeinsam in Tonys Wagen klettert, der sofort zum Tower fährt.
~
»Na warte!«
Verwundert siehst du zu Maria, die nur mit ihren Schultern zuckt. »Ich habe gesagt, sie sollen sich unter Kontrolle haben«, sagt Tony und nimmt seine Sonnenbrille ab, ehe ihr alle die lauten Stimmen hört.
Als ihr den Raum – offensichtlich die Küche – betritt, bleibt ihr drei stehen, als wärt ihr von einer Tarantel gestochen.
Die Küche sieht wie ein Schlachtfeld aus, überall liegen Eier und Mehl verstreut auf dem Boden. Inmitten der Küche steht eine rothaarige Schönheit, Natasha Romanoff, die einen dunkelhaarigen Mann im Schwitzkasten hält und sein Gesicht mit Butter einschmiert.
»Und ihr sollt die Welt retten?«, durchbricht deine Stimme die beiden und erschrocken heben beide ihren Blick. Sofort lässt Natasha Clint los und dieser reibt sich angewidert über sein Gesicht.
»Ihr seid schon da«, stellt Clint verwundert fest.
»Offensichtlich und ihr seid noch nicht fertig«, erwidert der Milliardär trocken und sieht durch seine dreckige Küche.
»Darf ich vorstellen, Natasha und Clint«, murmelt Tony dir zu und du nickst einmal – du kennst die Avengers immerhin aus dem Fernseh und im Gegensatz zu Tony verstecken sie sich nicht in einem Anzug.
»Es freut uns, dich endlich kennenzulernen«, grinst Natasha freundlich. »Wir haben schon viel von dir gehört«, fügt Clint hinzu und fragend siehst du zu Maria, die sich ein Lächeln verkneifen muss und mit ihren Schultern zuckt.
»Sie spricht wirklich gerne über dich. Aber komm jetzt, hier drin ist es nicht auszuhalten«, sagt Tony und lässt seinen Blick nochmal über das Schlachtfeld schweifen, bevor er seinen Kopf schüttelt und wieder hinausgeht.
Kurz tauscht du mit Maria einen Blick aus, bevor ihr beide Tony in den Wohnbereich folgt. »Hier sieht es gleich viel besser aus«, seufzt Tony und du schmunzelst kurz.
»Also, ich will alles wissen«, mit einem Klatschen dreht Tony sich um und sieht dich an.
»Was willst du wissen?«, du hast absolut keine Ahnung, worauf er hinaus will.
»Wie ist Maria als Mutter?«, er setzt sich auf die Couch und überschlägt seine Beine.
»Ähh«, zu mehr bist du nicht imstande.
»Tony, lass sie doch erstmal ankommen«, Clint und Natasha kommen mit sauberen Klamotten ins Wohnzimmer. Freundlich zwinkert Clint dir zu, bevor ihr es euch alle auf der Couch bequem macht.
Auch wenn die Avengers gute 20 Jahre älter als du sind, hält es keinen davon ab deinen Geschichten zu lauschen, die du gemeinsam mit Maria erlebt hast.
Gerade als Clint eine lustige Geschichte aus seiner Kindheit erzählt, lehnst du dich in der Couch zurück und siehst zu Maria. Leicht drückt sie dich an ihre Seite. »Danke«, hauchst du in ihr Ohr.
»Du bist meine Familie, also sollte ich alles mit dir teilen«, flüstert sie und gibt dir einen sanften Kuss auf deine Stirn. Du lächelst in dich hinein und kuschelst dich näher an sie heran, bevor ihr wieder Clints Stimme lauscht.
Später treffen noch die anderen Avengers ein und ihr habt einen wundervollen, gemeinsamen Abend, wo du die zweite Familie von Maria kennenlernst, die in diesem Moment auch zu deiner Familie geworden sind.
***
Random Fakt, dieses Türchen habe ich letztes Jahr geschrieben als ich für mein Deutsch Vorabi gelernt habe — deswegen Maria Stuart (was natürlich nicht dran gekommen ist)
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