Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

4. An Papierkram erstickt?

Menschen sollten mehr Straftaten begehen.

Ok, also nein, sollten sie nicht, aber an einem Heiligabend ohne Anrufe wird es schnell langweilig. So langweilig, dass man sich nach ein wenig Aufregung sehnt. Vor allem, wenn dein Freund gerade in einer Parallelen Schicht arbeitet und man nicht mal mit ihm telefonieren kann. Aber ich will mich nicht beklagen, Louis ist ein mehr in seinem Beruf und es wäre sicherlich nicht besser, wenn er allein zuhause wäre und ich auf der Arbeit.

Aber nachdem Niall und ich vor vier Stunden Personalien bei einem Verkehrsunfall wegen der schrecklichen Glätte Personalien aufgenommen haben, ist bei unserem Revier kein einziger Notruf mehr eingegangen, weshalb wir seitdem allen aufgestauten Papierkram erledigen.

Der für mich einzige Nachteil am Polizisten Dasein. Endlose Bürokratie, Formular über Formular und mindestens zwei Mal so viel Schreibtisch- als Einsatzarbeit. Und dennoch liebe ich es. Zu einem großen Anteil wegen meines Kollegen und gleichzeitig besten Freundes Niall, aber auch das restliche Revier ist wundervoll. „Na, schon an Papierkram erstickt?", fragt Niall vom gegenüberliegenden Schreibtisch, während er über meinen Bildschirm lugt. Ich lehne mich lachend im Stuhl zurück, verschränke meine Hände vor der Brust und wackle grinsend mit den Augenbrauen. „Ich habe Hunger", fährt Niall fort, geht um die Schreibtische herum und setzt sich auf meinen, während er sich an der Keksdose neben ihm bedient. „Ich habe eher die Annahme, dass du am Ersticken an Papierkram bist...", beginne ich, betrachte ihn einen Augenblick und kann mir ein leises Lachen nicht verkneifen, „so lange, wie du bereits diesen einen Keks isst." Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen, er kaut den letzten Bissen seines Kekses und schluckt ihn langsam herunter – als würde sein Leben an ihm vorbeiziehen. „Ich kann nichts dafür, dass deine Kekse so scheiße lecker sind." Jup. Klassisches Nialls Statement. Lächelnd schiebe ich ihm die Keksdose zu und nicke zustimmend. „Sieh es als Geschenk an, du kannst mir die Dose bringen, wenn du alle gegessen hast.", murmle ich, überdenke meine Worte allerdings wieder.

Er hat die Kekse spätestens zum Ende der Schicht hin aufgegessen. Erstens liebt er Kekse, zweitens liebt er mich. Die Kekse allerdings mehr. „Danke" Ich nicke zustimmend, schenke ihm ein Lächeln und wende mich wieder meinem Papierkram zu. Eine Stunde später hefte ich das letzte Dokument ab, schiebe grinsend den Ordner ins passende Regal und wende mich dann Niall zu, welcher anstatt zu Arbeiten auf einem meiner Kekse rummümmelt.

Meine Sinne fokussieren sich von Niall sofort auf die durchs Revier klingende Durchsage um. Schießerei. Sofort springen Niall und ich auf, ich gebe unsere Einsatznummer als auf dem Weg durch und nicke Niall folgend zu. Wir sprinten die Treppen runter, setzen uns in Auto und ich lasse mich von Niall zum Einsatzort navigieren. Als zweites Team, noch vor dem S.W.A.T. oder anderen Sonderkommissionen, erreichen wir die Einsatzstelle und ich lasse meine Augen fokussiert schweifen, um die Ortschaft auskunden zu können. Es ist ein Krankenhaus. Nein. Es ist das Krankenhaus. Louis' Arbeitsplatz. Mit einem Seitenblick sieht Niall zu mir, zieht fragend seine Augenbrauen hoch, aber ich schüttle abwehrend den Kopf. Louis geht's gut. Wenn ich mir das lang genug einrede, wird es Realität sein. „Bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind?" Er presst seine Lippen aufeinander, lässt seinen Blick kurz auf die Glasfassade des Krankenhauses schweifen und nickt dann. Mit klopfendem Herzen steige ich aus dem Auto und gehe langsam auf den Captain des angrenzenden Reviers zu.

Er ist der hochrangigste und erste, den ich hier erkennen kann und hat somit das Sagen. „Kommissar Styles, ihr Team ist das erste." Ich nicke. Scheiße. „Wie sieht der Lagebericht aus?" – „Es gibt einen Verletzten Zivilisten, nach Zeugenaussagen ist der Täter allein und berichte von einer Geiselname gibt es nicht." Erleichterung macht sich in mir breit. „Niall und ich gehen rein, bis die Spezialkräfte da sind." Er sieht kurz zum Krankenhaus und nickt dann: „Ziehen sie sich ihre Schutzwesten an. Sie konzentrieren sich darauf nach und nach die Zivilisten ins Freie zu bewegen." Ich nicke und gehe zurück zu Niall. Da er mir bereits eine Schutzweste hinhält weiß ich, dass ihm bewusst ist, was wir jetzt tun werden. Dankbar nicke ich, lege die Weste an und kontrolliere schnell meinen Hüftgurt. Alles da. „Wir sollen die Zivilisten nach und nach Evakuieren, bis die Spezialeinheit da ist." Niall nickt und wir joggen zum Haupteingang des Gebäudes.

Langsam aber sicher bahnen wir uns den Weg ins Innere des Gebäudes, sichern den ersten Raum, die Eingangshalle, und führen dann alle Zivilisten aus dem Raum. „In welche Richtung gehen wir?", fragt Niall, sieht mich kurz an und lässt seine Augen wieder auf die Tür hinter mir schweifen. Ich stehe mit dem Rücken an einer Wand und halte die gegenüberliegende Tür im Auge, während ich versuche mir den Plan des Krankenhauses vorzustellen. Dann nicke ich. „Linksherum. Dort ist die Notaufnahme und wahrscheinlich viele Zivilisten, die sich nicht in ihre Zimmer einsperren konnten." Er nickt und gibt unseren Weg den an den Captain draußen weiter, welcher diesen umgehend genehmigt. „Ich decke dich", flüstere ich und gehe dann Seite an Seite mit Niall durch die Tür.

Nach und nach Sichern wir die Räume, bringen Zivilisten in Sicherheit und arbeiten uns so weit vor, dass die ganze Notaufnahme geräumt ist. Es waren einige Ärzte dabei. Louis allerdings nicht. „Nach oben?" reißt Niall mich aus meinen Gedanken, als wir gerade wieder zurück ins Gebäude laufen. „Nein, jetzt sichern wir die rechte Seite des Erdgeschosses, da sind Röntgen, CT und MRT und all so'n Scheiß. Oben sind die Stationen, die sind weitaus verwinkelter." Niall nickt. „Ich hoffe, die Sondereinheit ist bald da." Dieses Mal nicke ich. Das hoffe ich auch.

Es ist niemand in dieser Region des Krankenhauses und als Niall und ich aus dem Haupteingang treten, hält gerade der Wagen der Sondereinheit auf der Straße. Sofort Joggen Niall und ich dorthin und warten darauf, dass alle aussteigen. „Horan und Styles, 28139, wir haben das Erdgeschoss gesichert und die Zivilisten, die sie hier sehen evakuiert."

Er Kommandohabende Officer nickt, entlässt uns aus unserem Dienst und wendet sich ab, um seine Mannschaft einzuweisen.

Kaum lege ich die Weste ab wird mir Speihübel und ich renne zum nächstgelegenen Busch, in den ich mich übergeben kann. Mit einer zitternden Hand wische ich mir den Mund ab und richte mich auf, als Nialler mir auch schon eine Wasserflasche hinhält und mich mitleidig ansieht. Dankbar nehme ich einen Schluck des Wassers, spüle meinen Mund und verschließe die Flasche wieder. „Setz dich", murmelt Niall, legt mir seine Hand auf die Schulter und schiebt mich langsam, aber sicher auf den Boden. Noch immer ist mir Speihübel.

Mit der Weste habe ich auch mein Polizistendasein abgelegt.

Jetzt bin ich genau wie einer der Zivilisten hier, der darauf wartet, dass ein geliebter Mensch unversehrt da rauskommt.

„Louis geht es sicherlich gut. Genauso, wie du vieles über seinen Beruf weißt, weiß er vieles über deinen. Er weiß, wie er sicher ist und dabei noch Patienten hilft." – „Was ist, wenn nicht?", frage ich und sehe zu ihm hoch. Sofort schüttelt er den Kopf, geht vor mir auf die Hocke und legt beide Hände auf meine Schultern: „Was, wenn doch Harry? Wir wissen es später und so beschissen sich das auch anhört, mach dir keine Gedanken darüber, bis wir keine Gewissheit haben" – „Jetzt weiß ich, warum Angehörige diese Sprüche so sehr hassen", murmle ich und nehme einen Schluck aus der Wasserflasche. „Liam übernimmt den Rest deiner Schicht", murmelt Niall und sieht mich aufmunternd an. „Warum?" – „Du hast gekotzt, weil dein Freund in diesem Krankenhaus ist, Harry. Ich habe dafür meine Überstunden eingelöst und Liam hat es mehr als nur verstanden."

Eine Stunde später stehe ich immer noch rum. Liam hat mich bereits abgelöst und ist mit Niall dabei, Zeugenaussagen aufzunehmen, während ich ungeduldig hin und her laufe. Immer mehr Menschen strömen aus dem Haupteingang, aber mein Wuschelkopf ist nicht in Sicht.

Gerade als ich mich abwenden will, um nachzufragen, ob der Täter schon gefunden wird, wird eine Person in Handschellen von vier Polizisten abgeführt und in ein Auto verfrachtet. Ein Arzt, schlendert ganz gemütlich einige Meter hinter den Personen her. Etwas beruhigt, dass die Gefahr gebannt zu sein scheint, bücke ich mich unter der Polizeisperre hindurch und gehe auf Niall zu. Ich muss nicht fragen, er verneint mit einem Kopfschütteln, dass Louis noch nicht draußen ist.

„Suchst du mich?" Die Stimme kenne ich! Schnell drehe ich mich um, falle dabei fast hin, aber schlage mir schnell die Hand vor den Mund, als ich Louis erkenne. „Louis", hauche ich, überbrücke den Abstand zwischen uns und drücke ihn fest an ich. „Louis", wiederhole ich meine Worte, als ich ihn von mir drücke und ihn einmal von oben nach unten abscanne. „Dir geht es gut?" Er nickt, legt seine Arme um meinen Nacken als er meine mit Tränen gefüllten Augen sieht und zieht sich wieder an mich. „Es geht mir gut. Seit wann bist du hier?"

„Harry und ich haben das Erdgeschoss geräumt", unterbricht Niall uns und zieht Louis ebenso für eine Umarmung an sich. Auch Liam umarmt in einmal. „Ihr wart da drinnen?" Wir nicken und ich will etwas sagen, aber wieder kommt Niall mir zuvor. „Als wir wieder rauskamen, hat Harry gekotzt" – „Ich hatte Angst um Louis", murmle ich, ziehe meinen Freund wieder an mich und drücke mein Gesicht in seine Halsbeuge, um meine Tränen der Erleichterung zu verbergen, aber natürlich merkt Louis es. „Ich bin da, Harry, mir geht es gut", murmelt er und streicht sanft über meinen Rücken. Anstatt zu antworten drücke ich ihn noch enger an mich, vergrabe meine Nase in seinem Hals und schließe meine Augen, um das Gefühl zu genießen, Louis wohlauf in meinen Armen zu halten. Das ist das wohl beste Weihnachtsgeschenk, das man mir hätte machen können.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro