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Türchen 18

Die Weihnachtselfen Teil 1


„Quily! Jetzt beeil dich doch mal!", drängelt Inixa aufgeregt und verschränkt die Arme vor der Brust.
„Mach doch nicht so einen Stress, ich komm ja schon. Kaum beginnt die Weihnachtszeit, wirst du zur anstrengendsten Elfe am gesamten Nordpol", Quily schüttelt den Kopf, wobei die Glöckchen an seiner Mütze klingen.
„Die Weihnachtszeit die zufälligerweise die wichtigste Zeit überhaupt ist! Ich will nicht zu spät kommen", mit diesen Worten zerrt sie ihren Bruder mit sich aus dem Zimmer.

Inixa liebt ihre Arbeit als Weihnachtselfe, sie ist für das Verpacken der Geschenke zuständig. Quily wollte ursprünglich in die Produktion, aber bisher hat er die Ausbildung noch nicht geschafft. Nach dem Weihnachtsfest wird er es noch einmal probieren.

Die beiden haben Glück, dass sie zur Gattung der Flugelfen gehören, so brauchen sie wenigstens den Weg bis zur Halle nicht laufen. Dann würden sie nämlich definitiv zu spät kommen.

Sie melden sich beim Oberelf und wenden sich ihrer Arbeit zu. Ein paar Elfen singen ein Lied, Inixa wippt mit dem Kopf zur Melodie. Gerade packt sie einen weißen Teddybären in ein Päckchen ein. Ihr Job ist anstrengend, denn sie müssen alle darauf achten, dass die Geschenke auch korrekt zugeordnet und nicht versehentlich für das falsche Kind verpackt werden. Das geschieht über sogenannt magische Zahlen, Geschenk und Päckchen sind aufeinander abgestimmt. Ein Mensch könnte diese Zahlen allerdings nicht sehen, dass können nur die magischen Wesen wie die Elfen.
„Nächstes Jahr gehöre ich auch zu Ihnen", sagt Quily überzeugt, als eine Gruppe von Produziererelfen vorbei geht.
„Bestimmt", stimmt Inixa beiläufig zu, auch wenn sie nicht sicher ist, ob das stimmt.

Er ist schon dreimal durchgefallen und beim letzten Mal hat der Ausbilder-Elf ihm gesagt, dass er die handwerkliche Begabung eines Kobolds hat. Dabei beweist Quily jedes Mal wieder beim Verpacken, dass er durchaus geschickt ist. Schließlich müssen die Geschenke hundertprozentig perfekt verpackt werden.

Eine Fee fliegt an ihnen vorbei, die häufig zum Vermitteln von Nachrichten verwendet werden, sie sind quasi kleine Dienstboten. Zudem sind sie dafür zuständig, die Wunschzettel an den Weihnachtsmann zu bringen. Diese Fee allerdings landet genau auf Inixas Arbeitstisch. Sie sitzt mit verschränkten Beinen vor ihr, ihre Hautfarbe glänzt silbern und ihre Haarfarbe ist blau – das heißt sie beherrscht Kräfte über die Kälte und das Eis.
„Inixa? Quily? Der Chef erwartet euch in seinem Arbeitsquartier."
„Der Hauptelf? Wieso denn das?", hakt Inixa nach, meist bedeutet das nichts Gutes.
„Nicht der Hauptelf, der Weihnachtsmann wünscht euch zu sehen."

Quily klappt die Kinnlade herunter und Inixa ist erstaunt, der Weihnachtsmann hat sie noch nie zu sich ins Arbeitsquartier zitiert.
„Der Hauptelf weiß bereits Bescheid, eine andere Fee hat ihn informiert. Macht euch auf den schnellsten Weg dorthin", so fliegt die Eisfee wieder davon.

Die beiden Elfengeschwister schauen sich ungläubig an. Was könnte der Weihnachtsmann nur von ihnen wollen? Es ist eine Ehre, zu ihm geschickt zu werden, und die beiden Geschwister haben ihn noch nicht äußerst häufig gesehen.

Anstatt hinzufliegen, werden sie von dem Hauptelf Aydn persönlich zu dem Haus, in dem sich das Quartier befindet, gebracht. Der Fußweg ist nicht weit, innerhalb weniger Minuten erreichen sie ihr Ziel. Quily zittert vor Aufregung, Inixa beißt sich auf die Lippen. Sieht sie auch ordentlich genug für den Weihnachtsmann aus? Sitzt ihre Mütze richtig, ist ihr Rock nicht verrutscht?
„Folgt mir", spricht Aydn mit einem derartig strengen Ton, den die beiden sofort verstehen.

Nichts ansehen, nichts anfassen, aufpassen. Hoffentlich haben sie nichts falsch gemacht. Sie wandern durch die Gänge des Quartiers, ehe sie vor einer großen Holztür zum Stehen kommen. Aydn klopft an und kündigt die beiden Jungelfen an.
„Schick sie rein, danke Aydn."

Nun sind die Geschwister auf sich gestellt. Sie betreten den Raum, der herrlich nach Zimt duftet und eine angenehme Wärme abgibt. Im Kamin prasselt ein Feuer und der Weihnachtsmann sitzt an seinem großen Schreibtisch. Vor ihm liegen einige Wunschzettel ausgebreitet und er sieht nicht gerade glücklich aus. Aber als er Inixa und Quily anschaut, lächelt er sanft.
„Hallo ihr beiden. Ihr wundert euch sicher, warum ich euch hierher gebeten habe. Ich habe ein wirklich großes Problem. Nein, keine Sorge, ihr habt nichts falsch gemacht. Ich habe festgestellt, dass nicht mehr so viele Wunschzettel mich erreichen. Ich weiß aber nicht, woran das liegt. Kein Ober- oder Hauptelf konnte mir bisher eine Antwort liefern und nun möchte ich euch um etwas bitten. Es ist sehr wichtig."
Inixa und Quily schauen sich an. Sie sollen eine Aufgabe für den Weihnachtsmann übernehmen?
„Was sollen wir tun, Weihnachtsmann?", fragt Inixa.
„Ihr müsst zu den Menschen reisen und herausfinden, was der Grund für die wenigen Wunschzettel ist. Mischt euch unter die Kinder, die Menschen haben da hervorragende Sammelpunkte wie Einkaufszentren."
„Einkaufszentren? Sind das diese großen Häuser wo die Erwachsenen sich ihre Weihnachtsgeschenke kaufen?", hakt Quily nach, er hat das Wort mal in der Weihnachtslehre gehört.
„Richtig. Da werdet ihr viele Kinder finden, die ihr Fragen könntet. Da ihr beiden herausragende und schnelle Flugelfen seid, wird eure Reise sicher nicht lang dauern. Fühlt ihr euch dieser Aufgabe gewachsen?"
„Fallen wir unter den Menschen nicht auf?", hakt Inixa nach und deutet dabei auf ihre spitzen Ohren.
Quily zieht ihre Mütze ein Stück runter und grinst: „So."
„Vergesst nicht, euch während eures Fluges unsichtbar zu machen. Ihr seid noch jung, aber man hat mir gesagt, dass eure Kräfte dennoch sehr stark seien. Ich verlasse mich auf euch, ihr müsst so gleich aufbrechen. Fliegt am besten nach Deutschland, von dort fehlen viele Wunschzettel. Kommt sofort zurück, wenn ihr eine Antwort habt, wir haben nicht mehr viel Zeit, um eine Lösung zu finden. Schafft ihr das?"
Die Geschwister schauen sich an und nicken.
„Ja."
„Nun gut. Macht euch auf den Weg, ihr seid mir eine sehr große Hilfe und ich bin euch dankbar. Euch wird eine Belohnung zu Gute kommen."

Inixa und Quily verlassen daraufhin das Quartier. Um besser fliegen zu können, besorgen sie sich auf die Schnelle noch etwas zu essen. So weit sind sie zuvor noch nie geflogen. Eine schwierige Aufgabe wartet da auf sie, wer weiß, wie die Menschen auf sie reagieren und ob sie überhaupt mit ihnen reden.

So ganz realisiert haben die Geschwisterelfen ihren Auftrag noch nicht. Sie sind hier auf dem Weg nach Deutschland, um dem Weihnachtsmann zu helfen, quasi Weihnachten zu retten. Denn wenn die Kinder keine Wunschzettel schreiben, gibt es auch keine Geschenke für sie und das würde heißen, dass für sie das Weihnachtsfest ausfällt. Eine Katastrophe!
„Weißt du, in welche Richtung wir genau müssen?"
„Du hast in Geografie und Flugkunde auch geschlafen, oder?", hakt Inixa kopfschüttelnd nach.

Ihr Bruder hat manchmal den Orientierungssinn eines Gnoms. Quily entschuldigt sich mit einem Lächeln und beschließt, schlichtweg neben ihr herzufliegen und auf ihre Orientierung zu vertrauen. Da ist sie definitiv besser drin, auch wenn er schneller fliegen kann. Die Elfen fliegen auf einer bestimmten Höhe, sodass sie mit keinem anderen fliegenden Objekt in Kontakt treten könnten, außerdem sind sie sehr temporeich.

Inixa geht die ganze Zeit durch den Kopf, dass sie als Elfen erkannt werden könnten, und das darf auf keinen Fall passieren. Das lernt jedes Geschöpf schon von klein auf an. Deshalb sind Elfen und Wichtel die Einzigen unter ihnen, die sich Menschen zeigen dürfen. Sie sehen menschlich genug aus.

Nach einem langen und anstrengenden Flug erreichen sie ihr Ziel. Inixa und Quily verschwindet hinter einem Busch und machen sich dort wieder sichtbar, damit sie nicht sofort auffliegen und die Aufgabe dahin ist. Zum Glück haben sie sich noch etwas zu essen mitgenommen, um sich auch hier noch einmal zu stärken. Schließlich müssen sie nachher wieder zurückfliegen.

Was den Elfen sofort auffällt, dass hier gar kein Schnee liegt und es im Vergleich zum Nordpol warm ist. Wie viel Grad Celsius hier wohl sind? Vermutlich nicht einmal null.
„Sommerlich", meint Quily und schiebt die Ärmel seines rot-grünen hemdartigen Pullovers ein Stück nach oben.

Inixa nickt und zupft ihre ebenfalls rot-grüne Strumpfhose zurecht. Sie ist bei Fliegen etwas verrutscht. Sie überlegt, die Mütze einfach abzunehmen, aber dann würde man ihre Ohren sehen.
„Ach komm, so auffällig sind wir nicht, Schwesterchen. Wenn uns einer fragt, sind wir Schaudingsis, die uns manchmal nachmachen. Weißt du?"

Inixa schmunzelt, er meint vermutlich Schauspieler. Aber die Idee ist nicht schlecht. Wenigstens tragen sie keine Schuhe mit kringelnden Spitzen dran, sondern normales Schuhwerk. Sie sind ja keine Wichtel.

Nicht weit von ihnen befindet sich eines dieser Einkaufscentren, von denen der Weihnachtsmann sprach. Zu diesem machen sich die Elfen nun auf den Weg. Sie spüren die Blicke der Menschen auf sich, ignorieren sie jedoch. Das kennen sie schon davon, wenn sie in einem Menschendorf um den Nordpol unterwegs sind.

Als sie dieses betreten, werden sie quasi von den Reizen erschlagen. Überall Menschen, es läuft Musik, weihnachtlich geschmückte Geschäfte, duftendes Essen. Die beiden Elfen bekommen die Münder gar nicht mehr zu. So etwas haben sie zuvor noch nie gesehen. Sie sammeln erst einmal Eindrücke, wollen diese neue Welt auf sich wirken lassen. Wieder schauen die Menschen auf die Geschwister. Liegt es an der Kleidung? An ihrer Größe? An ihrem gesamten Aussehen? Oder schauen doch die Ohren raus?
„Guck mal Mama, da sind Wichtel!", sagt ein kleiner Junge in ihrer Nähe und zeigt auf die beiden.
„Die wollen bestimmt nur was verkaufen."

Damit zieht die Mutter ihr Kind mit sich und verschwindet in der Menge. Verdutzt schauen sich Inixa und Quily an. Verkaufen? Ist die doof? Das wäre eine so schöne Gelegenheit gewesen, mit dem Jungen zu sprechen. Bestimmt hat der auch keinen Wunschzettel geschrieben, bei so einer Mutter.
„Entschuldigung", spricht plötzlich ein Mädchen mit langen braunen Zöpfen Quily an, „Ihr schaut so nach Weihnachten aus. Warum?"
Quily überlegt kurz, was er sagen könnte.
„Wir sind Gehilfen vom Weihnachtsmann und sollen ihm die Wünsche der Kinder bringen."
Er darf Gehilfe sagen, nur die genaue Nennung ist verboten.
„Der Weihnachtsmann? Du bist ja komisch", das Mädchen kichert, „Den gibt es doch gar nicht."
Inixa runzelt die Stirn. Sie ist keine Seherfee, aber das Mädchen ist nicht älter als fünf und somit noch im Glaubensalter. Sie wirkt auch nicht wie ein Kind, das von älteren Geschwistern dies gesagt bekommen haben könnte.
„Ach so?"
„Das weiß doch jedes Baby."
„Milly, du sollst doch nicht mit Fremden sprechen. Entschuldigen Sie meine Tochter, aber schicke Kostüme", grätscht der offensichtliche Vater dazwischen und nimmt das Kind mit sich.

Jetzt stehen die Geschwister wieder allein da, aber sie sind ein Stückchen schlauer. Inixa erzählt Quily von ihrem Gedanken, dass es eigentlich für das Mädchen zu früh wäre, um den Glauben zu verlieren.
„Aber vielleicht glaubt sie ja auch an das Christkind? Solche Kinder gibt es doch auch."
„Das denke ich nicht. Wenn Kinder an das Christkind glauben, dann sagen sie das auch. Wurde uns doch in Weihnachtslehre erzählt. Dieses Kind hat keinen Glauben. Das sagt mir auch mein magisches Gespür."
„Okay, dann lass uns die Augen weiter offen halten."

Und damit machen sie sich weiter auf die Suche, in der Hoffnung, ein Kind zu finden, dass ihnen die Antwort auf die bedeutendste Frage geben kann.

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