Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Türchen 13

„Der verlorene Junge" – Ein Weihnachtsmärchen

Es war einmal ein kleines Bürschchen, der eines späten Abends, als die Glocken schlugen, einsam durch die Straßen zog. Geleitet vom Licht der Laternen wanderte er von Gässlein zu Gässlein.

Manchmal fragte ihn ein Fremder, wohin er denn des Weges sei, doch der Junge gab ihm nie eine Antwort. Er lief und lief unbeschuhten Fußes über Stein, Pflaster und Schnee, ohne sich zu frösteln. Sein weißes Gewand hielt ihn warm, hüllte ihn in Vollkommenheit.

Er kannte seinen langen Weg durch Wald und Dorf, als sei er ihn schon hunderte Male gelaufen, dabei schritt er ihn noch nie. Nicht einmal der hellste Baum oder das leuchtendste Fenster neigte ihn zum Stehen. Stur sein Blick gerichtet ins Nichts, Gedanken frei in seinen Welten.

Manchmal kam ihm der Gedanke, er könne auch umdrehen. In seinen Ohren sangen die Feen und Elfen, die seither seine Begleiter waren. Er kannte jedes ihrer Lieder und doch verstand er meist die Sprache nicht.

In anderen Abendstunden schlief er an einsamen Plätzen, an denen die Fremden ihn nie sahen. Der Junge war doch nie allein, das sagte er kurz vorm Schlaf. Sie alle begleiten ihn auf seinem Rückweg, auf Schritt und Tritt. Bedacht gewählt und doch so traurig schön.

So streifte er weiter fort, suchte und suchte ohne zu suchen. Wozu? Das mag mancher sich nun fragen. Ein kleiner Junge allein in Kälte und Gefahr. Es war ihm gleich, ob der Weg vor ihm steinig und holprig war, bergauf oder nieder, er ging weiter ohne sich umzudrehen.

Das Singen seiner Begleiter verstummte, seine Füße stoppten vor diesem Häuslein. Er blickte zur Türe, so schön geschmückt. Sein Herz erstrahlte in diesem Moment.

Es trat heraus seine weinende Mutter. Ging auf ihn direkt hinzu. Sie sprach:„Du bist gekommen." Und das Bürschlein grinste. Sie strich ihm über Haar und Wange, so weich und kühl.

„Mein Engelein ich hab' dich zurück."

Sie nahm ihn in ihre Arme und schenkte ihm eine Wärme, die nicht einmal sein Gewand ihm gab. Und so, in diesem Augenblick, fielen Flügel und Mantel, weiß wie der Schnee, vom Jungen herab.

Der verlorene Junge war zurückgekehrt.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro